Binnendifferenzierung

Auswertung, Beobachtung, Unregelmäßigkeiten
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YaMo
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Registriert: Freitag 3. Juni 2022, 22:55

Binnendifferenzierung

Beitrag von YaMo »

Hallo, ich habe eine Frage zur Binnendifferenzierung und hoffe auf Eure Erfahrungen. Ich frage mich in wie weit S+ und S Schleim weiter unterschieden werden können.

Also, vorweg möchte ich sagen, ich habe gerade erst mit NFP anhefangen und bin noch in der Übungsphase und gebe noch nicht frei. Was ich aber schon sagen kann ist, dass ich viel S+ und lange S Schleim habe.

Nun sah es konkret so aus: Ich hatte meine Periode, dann gar keinen Schleim, f, S, ein bisschen Zick Zack im Wechsel, was ja nicht schlimm ist. Dann kam (exakt passend zum Temperaturanstieg) S+ Schleim, vorbildlich wie rohes Eiweis. Nach 3 Tagen veränderte sich der Schleim. Er wurde etwas weniger, nicht mehr glibberig, sonder wässrig und ganz minimal milchig und ich konnte einen winzigen hauchdünnen Faden von ca 1-2cm ziehen. Dies habe ich als (S+) makiert. Sonst hätte ich erst an Tag 5 nach abgeschlossener Temperaturauswertung den Schleimhöhepunkt auswerten können. Dann wechselte der Schleim zu milchig, cremig - also S. Ein paar Tage später wurde er dicklicher, klumpiger, also immer noch S. Könnte ich diesen klumpigen Schleim als (S) markieren?

Aber wichtiger ist die Frage, ob dieser winzig, haardünne Faden noch S+ ist oder schon S oder halt (S+)

Über Antworten und Erfahrungen freue ich mich sehr.
Tilla
Beiträge: 577
Registriert: Sonntag 6. November 2016, 02:53

Re: Binnendifferenzierung

Beitrag von Tilla »

Hallo,
also die Binnendifferenzierung ist - soweit ich weiß - nur für Frauen gedacht, die wirklich konstant den ganzen Zyklus über nur S+ Qualität finden bzw. den ganzen Zyklus über Schleimqualität S und die anders den Schleim gar nicht auswerten können. Wenn du sagst, dass du unterschiedliche Schleimqualität wahrnehmen kannst und auch ohne Binnendifferenzierung einen Schleimhöhepunkt festgestellt hast, brauchst du die Binnendifferenzierung mMn nicht. Und gerade wenn du noch am Anfang von NFP stehst, würde ich so oder so erst noch einige Zyklen beobachten.

Du meintest außerdem, der Schleimhöhepunkt wäre ohne Binnendifferenzierung erst 5 Tage nach der ehM. Dann zu sagen, du nutzt die Binnendifferenzierung, damit du früher auswerten kannst, kommt mir ein bisschen vor wie, sich die Kurve "schön klammern".
Könntest du den Schleim mit dem hauchdünnen Faden denn vielleicht auch als zäh-elastisch beschreiben? Das wäre dann "nur" S.
Vielleicht passt es auch einfach in den nächsten Zyklen von selbst besser, dass Temperatur- und Schleim-Auswertung näher beieinander liegen.

Ich hatte anfangs gefühlt auch quasi immer S oder S+. Die Auswertung klappt trotzdem eigentlich immer und ohne Binnendifferenzierung. Man findet wirklich irgendwann sehr gut raus, wie für einen persönlich der "beste" Schleim aussieht und muss bei der Beurteilung gar nicht mehr viel nachdenken. Übung macht die Meisterin :)
YaMo
Beiträge: 10
Registriert: Freitag 3. Juni 2022, 22:55

Re: Binnendifferenzierung

Beitrag von YaMo »

Vielen Dank für die Antwort!

Also, wie gesagt ich übe noch und werde definitiv noch einige Zyklen beachten, bevor ich frei gebe.
Ja, vielleicht habe ich mir die Auswertung "schön" gemacht. Allerdings habe ich ja einen Schleimumschwung bemerkt. Nur weiß ich nicht, wie ich diesen hauchdünnen kurzen Faden einordnen soll. Zäh-elastisch? Darüber muss ich nachdenken. Ich habe seit ZT 12 S+, dann halt diesen Faden und seit dem S. Bin jetzt an ZT 25. Ich verlinke einfach mal den Zyklus. Am Anfang war übrigens gar nicht soviel ZS Zick Zack.

https://www.mynfp.de/zyklus/freigabe/5M ... o027SEX58O
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Leonie
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Re: Binnendifferenzierung

Beitrag von Leonie »

Manchmal hilft es auch, den Abnahmeort zu wechseln. Bei mir zum Beispiel ist es am besten, nur auf das Toilettenpapier zu schauen, sonst hätte ich immer S+, wenn ich nahe des Muttermundes den Schleim prüfen würde.
Ich stimme zu: Die Binnendifferenzierung würde ich gerade am Anfang weglassen, gerade wenn ein Umschwung feststellbar ist. Lieber mal einen anderen Ort probieren.
YaMo
Beiträge: 10
Registriert: Freitag 3. Juni 2022, 22:55

Re: Binnendifferenzierung

Beitrag von YaMo »

Ein anderer abnahmeort ist schwierig. Am Toilettenpapier oder Scheideneingang kommt nichts an. Ich empinde mich zwar meistens feucht, aber am Scheideneingang ist nichts und am Toilettenpapier schon gar nicht.

Ich würdr halt bloß gerne wissen, ob diese hauchdünnen Fäden eine schlechtere Qualität sind, als das "Eiweiß" und ob klumpiger Schleim schlechter ist als cremiger.
YaMo
Beiträge: 10
Registriert: Freitag 3. Juni 2022, 22:55

Re: Binnendifferenzierung

Beitrag von YaMo »

Also gewisser maßen so:

beste Qualität
- glibbrig, wie rohes Eiweiß, spinnbar
- wässrig, fadenziehend (auch Minifäden)
- milchig, cremig (wie Bodylotion)
- milchig, klumpig
- feucht, klebrig
- trocken
- kein Schleim
schlächteste Qualität
Tilla
Beiträge: 577
Registriert: Sonntag 6. November 2016, 02:53

Re: Binnendifferenzierung

Beitrag von Tilla »

Entschuldige, dass ich so spät erst wieder antworte.

Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Bei mir ist es meistens so, dass ich schon eine Weile S+ Schleim habe, dann aber um den Eisprung herum wird er irgendwie noch einen Tick "besser", wie S++ oder so.
Das ist, denke ich, einfach ein persönliches Muster. Mir hilft das, weil es mich quasi bei der Auswertung mit Temperatur und Schleim nochmal bestätigt.
Das ändert aber nichts daran, dass auch eine minimal "schlechtere" Qualität noch als S+ zu werten ist, wenn die Kriterien erfüllt sind. Bei der Einordnung des Schleim geht es ja darum zu schauen, wann der Zervixschleim so beschaffen ist, dass Spermien darin überleben können.
Insbesondere wenn es um Verhütung geht, würde ich deshalb bei Unsicherheit eher die bessere Qualität angeben.

Ich hab mir auch deine Kurve angeschaut.
Was wäre denn, wenn du die Temperatur an Tag 15 klammerst (falls dir irgendwelche Störfaktoren einfallen)? Ich bin gerade nicht ganz sicher, aber könnte es sein, dass die ehM dann einige Tage später wäre?
Dann würde es mit einem späteren Schleimumschwung zusammenpassen. Und die Hochlage wäre nicht so lange (da bist du ja schon bei 17 Tagen, oder?).
Das ist jetzt aber nur so ein Gedanke, wenn du sagst, das passt überhaupt nicht, dann lass die Auswertung, wie sie ist!
YaMo
Beiträge: 10
Registriert: Freitag 3. Juni 2022, 22:55

Re: Binnendifferenzierung

Beitrag von YaMo »

Vielen Dank.
An Tag 15. gab es eigentlich keinen Störfaktor. Aber in der Tatbist meine Hochlage ziemlich lang. Meine Periode lässt auf sich warten. Müsste aber in den nächsten ein bis zwei Tagen eisetzten, da ich schon rosa Spuren entdecke.
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