Sehr langer Zyklus - Krankheit schuld?

[Van]

Hi,
na dann hast du ja nochmal Glück gehabt

Zum Cyclotest: genau, mit grün deutet das Gerät unfruchtbar an. Zu seiner Verteidigung muss ich sagen, dass dieser Zyklus ganz anders (inkl. länger) war, als die davor. Für den jetztigen Zyklus hat er daraus gelernt und mir vorsichtshalber nur noch eine sehr kurze unfruchtbare Phase angegeben, die ist gerade mal 12 Tage lang.

Oh, wow...aus NFP-Sicht ist das grob fahrlässig...12 Tage unfruchtbar? Am Zyklusanfang? Oder rechnest du die Tage am Ende des letzten Zyklus mit?
Also vor mir musst du den Cyclotest nicht verteidigen Ich werde den niemals benutzen, aus genau solchen Gründen, wie du sie hier vorführst. Er hat dir im letzten Zyklus tatsächlich zu früh freigegeben. Ob das die Schuld des Cyclotest ist, oder nicht (immerhin hättest du bei Erkältung auch klammern können...), ist egal: Du hättest jetzt (eventuell ungewollt) schwanger sein können.

Da ich sicher natürlich verhüten möchte, habe ich die NFP-Regeln vollständig erlernt und verlasse mich auf mein Wissen, meine Einschätzung und meine Kenntniss der Daten/meines Körpers und nicht auf die Prognosen eines Zykluscoputers oder die Aussagen einer App.

Egal, welches Tool man verwendet: Man muss vorher selbst die Regeln und den eigenen Körper kennenlernen, um sicher mit der symptothermalen Methode verhüten zu können. Sorry, das ist nicht als Angriff gemeint, aber ich habe Bedenken, dass das jemand liest und denkt, dass man einfach blindlinks irgendeinen Zykluscomputer zur sicheren Verhütung verwenden kann, ohne mitzudenken, und dann am Ende ungewollt schwanger ist.
Deswegen auch an dich nochmal den Tipp: Lerne die Regeln und hinterfrage die Freigaben vom Cyclotest!

Grüße,
Van

[iSprung]

Naja, zu früh freigegeben gemessen an was? Der Cyclotest ist der Cyclotest und wertet irgendwie symptothermal aus, aber eben nicht an Sensiplan. Entsprechend kann Sensiplan da auch nicht wirklich als Messlatte angelegt werden.

Es stimmt jedoch, was Van sagt: Wenn Dir die Prinzipien symptothermaler Methoden bekannt sind, fährst Du besser. Ganz gleich, ob Du nun einen Computer nutzt oder lediglich unterstützende Tools wie myNFP. Die Verschiebung der Hochlage und dementsprechend die Verlängerung Deines Zyklus nach hinten bei Krankheit hat nämlich auch nur einen einfachen physiologischen Grund: Der Eisprung war halt später. (Zu sehen an dem späteren Wechsel in die Hochlage und, wenn Du so willst, der späteren Freigabe durch den Zykluscomputer.) Das hättest Du im Prinzip gleich um ZT 28 herum sehen können, und dann wäre es Dir vielleicht gar nicht so seltsam vorgekommen, dass Dein Zyklus so lang ausfällt. Oder wo hast Du den Eisprung nun verortet? Das wird mir aus Deinen Schilderungen nicht klar. Wenn sich die Krankheitsphase mit dem Anstieg überdeckt, warst Du sicherheitstechnisch schon sehr nachlässig.

[Van]

Naja, zu früh freigegeben gemessen an was? Der Cyclotest ist der Cyclotest und wertet irgendwie symptothermal aus, aber eben nicht an Sensiplan. Entsprechend kann Sensiplan da auch nicht wirklich als Messlatte angelegt werden.

Stimmt! Ich dachte an "zu früh im Sinne der Sensiplan-Regeln", weil ich im Kopf hatte, dass der Cyclotest die Tempi-Auswertung halbwegs nach Sensiplan-Regeln (in weniger strenger Form) macht + zusätzlicher Algorithmus, der die Statistik der vergangenen Zyklen einbezieht. Also ich bin im konkreten Beispiel davon ausgegangen, dass der Cyclotest den Schleimhöhepunkt an ZT 19 und die ehM an ZT 18 gesetzt hat...Ich ging dann davon aus, dass der Cyclotest irgendwie sowas wie einen gleitenden Durchschnitt in der Tieflage bildet, um Tempi-Anstiege leichter zu erkennen...Well... das ist alles nur Spekulation und für mich macht der Cyclotest da dunkle Magie

Wie auch immer, die Kenntniss der Regeln/Prinzipien ist wichtig!