Wie lange ist hcg nach einer frühen FG nachweisbar?

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Cyanistes
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Wie lange ist hcg nach einer frühen FG nachweisbar?

Beitrag von Cyanistes »

Liebe Leute,
ich weiß, es gab hier vor einiger Zeit schonmal einen Faden, bei dem die Frage in einen ähnliche Richtung abzielte wie meine jetzt, aber ich find den nicht mehr. Schiebt mich aber gern dahin, wenn Ihr den findet:

Es geht mir darum, dass ich grad in einen neuen Zyklus starten muss und im letzten Zyklus wieder gemerkt habe, wie unglaublich es mich stresst, einen SST zu machen und sehen zu müssen, dass der negativ ist. Ich habe also den leisen Plan, beim nächsten Mal gar nicht mehr zu testen, sondern schlicht bis zum lila Balken - sofern ich es dahin schaffe - zu warten.
Andererseits gibt es ja auch sehr sehr frühe Fehlgeburten, die zwischen rotem und lila Balken passieren. Und wenn meine Blutung z.B. an HL 17 oder 18 käme, weiß ich, dass ich nicht sicher wäre, ob das jetzt die "normale" Mens ist oder eine FG. Und ja, ich würde es wissen wollen, wenn es eine FG war!
Lange Rede, kurzer Sinn: wenn eine FG so früh auftritt, ist dann am Tag der einsetzenden Blutung das hcg noch durch einen 10er Test nachweisbar? Oder kann man das so eindeutig gar nicht sagen?
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Krachbum
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Re: Wie lange ist hcg nach einer frühen FG nachweisbar?

Beitrag von Krachbum »

Hallo Cyanistes,

vermutlich ist das wie immer eine sehr individuelle Geschichte und bestimmt sehr davon abhängig wann genau der Abgang stattfindet. Ich kann aber (leider) aus eigener Erfahrung folgendes berichten:
Ich hatte letztes Jahr einen sehr frühen, natürlichen Abort bei 5+4 (also 6. SSW, Zyklus Nr. 4), ich war also etwa 1,5 Wochen überfällig. Am Tag des Aborts konnte mit einem SST noch hcg nachgewiesen werden wobei der Test nur schwach positiv war. Ziemlich genau 1 Woche später war das Blut-hcg dann bei 4, wäre also mit einem Test nicht mehr nachzuweisen.

Ein paar Monate später hatte ich dann nochmal einen ganz schwach positiven Test kurz vor NMT und habe meine Periode dann aber sehr pünktlich bekommen. An dem Tag selbst hatte ich aber nicht nochmal einen Test gemacht.

Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter bei Deinen Überlegungen, auch wenn der erste Abgang nicht zwischen vor dem 18. HL-Tag war.

LG
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Krachbum
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Re: Wie lange ist hcg nach einer frühen FG nachweisbar?

Beitrag von Krachbum »

Hab gerade nochmal nachgeguckt. Der 2. leicht positive Test war genau 1 Tag bevor ich pünktlich meine Tage bekam. Ich hatte jedesmal 20er Tests von Testamed
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Cyanistes
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Re: Wie lange ist hcg nach einer frühen FG nachweisbar?

Beitrag von Cyanistes »

Danke für Deine Antwort, Krachbum. Es tut mir so leid mit der FG, mein Eindruck ist langsam, dass fast jede Frau, die Kinder hat oder schon länger versucht, eins zu bekommen, auch mal eine FG hatte. Das ist leider soo häufig.
Deshalb hat mein FA damals, als ich zufällig einen Tag vor NMT einen Termin dort hatte, um mal zu schauen, ob überhaupt alles gut ist bei mir, auch vom frühen Testen abgeraten. Ich hatte nämlich damals zum ersten Mal den leisen Verdacht, ich könnte schwanger sein, was dann ja auch so war :love: Und er meinte, nein, so früh testet er das nicht. Wenn meine Tage zum zweiten Mal (!!!) ausbleiben würden, könnte ich kommen. Es gäbe halt so viele frühe Abgänge und dann ist es besser, die Frau weiß gar nicht, dass sie schwanger war. Das mag natürlich sein. Aber Frauen, die die STM anwenden, wissen eben sehr genau, wo sie im Zyklus stehen und wann die Tage kommen müssen. Wir warten nicht einfach noch 2 oder 3 Wochen nach NMT und wenn dann eine Blutung kommt, sagen wir schulterzuckend: Oh, die sind aber spät dran diesmal...
Als ich gestern abend meine Tage bekommen hab, hab ich meinen Mann gefragt, ob er nicht traurig ist und er meinte: "Nein, eine Fehlgeburt wäre schlimm, jetzt hast Du nur Deine Tage." Er ist Sozialtherapeut und hält viel von Familienstellen und so. Ob es in einer Familie mal eine Fehlgeburt gab, ist für ihn unheimlich wichtig, weil dann das vermeintlich zweite Kind in Wahrheit das dritte ist und so ganz andere Rollen in der Familie einnimmt und so. Klingt alles etwas esoterisch und spirituell, aber ich glaub auch, dass da was dran ist. Ich weiß, dass ich um ein verlorenes Kind zusammen mit ihm ganz intensiv trauern würde und deshalb ist es mir so wichtig, das im Zweifel zu wissen, egal, wie früh es gegangen ist.
Also vielleicht doch am NMT testen? Ich bin damit echt noch nicht durch...
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Krachbum
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Re: Wie lange ist hcg nach einer frühen FG nachweisbar?

Beitrag von Krachbum »

Cyanistes hat geschrieben:Danke für Deine Antwort, Krachbum. Es tut mir so leid mit der FG, mein Eindruck ist langsam, dass fast jede Frau, die Kinder hat oder schon länger versucht, eins zu bekommen, auch mal eine FG hatte. Das ist leider soo häufig.
Vielen Dank! Wir konnten das in der Zwischenzeit ganz gut verarbeiten :flower:
Tatsächlich ist es so, dass 3 von 4 Frauen, in meinem Freundeskreis schonmal eine FG hatten. Eine Freundin einen sehr frühen Abort, ähnlich wie ich aber nach einer intakten SS (mein Patensohn :love: ), eine andere hatte ein Windei und musste zur AS, danach kam dann aber eine gesunde Tochter, eine Freundin hat einfach ein gesundes Kind zur Welt gebracht wie es sich gehört ;) und dann noch ich. Leider sind wir die einzigen wo es noch nicht wieder geklappt hat.
Cyanistes hat geschrieben:Deshalb hat mein FA damals, als ich zufällig einen Tag vor NMT einen Termin dort hatte, um mal zu schauen, ob überhaupt alles gut ist bei mir, auch vom frühen Testen abgeraten. Ich hatte nämlich damals zum ersten Mal den leisen Verdacht, ich könnte schwanger sein, was dann ja auch so war :love: Und er meinte, nein, so früh testet er das nicht. Wenn meine Tage zum zweiten Mal (!!!) ausbleiben würden, könnte ich kommen. Es gäbe halt so viele frühe Abgänge und dann ist es besser, die Frau weiß gar nicht, dass sie schwanger war. Das mag natürlich sein. Aber Frauen, die die STM anwenden, wissen eben sehr genau, wo sie im Zyklus stehen und wann die Tage kommen müssen. Wir warten nicht einfach noch 2 oder 3 Wochen nach NMT und wenn dann eine Blutung kommt, sagen wir schulterzuckend: Oh, die sind aber spät dran diesmal...
Sehe ich ehrlich gesagt wie Du. Frauen, die STM betreiben und/oder sehr regelmäßige Zyklen haben oder auch einfach testwütig sind, wissen dann so oder so im Falle eines frühen Abgangs, dass da ein Krümel den Versuch unternommen hat. Aber vielleicht sind wir auch einfach in der Minderheit :think: Die Freundin mit dem Windei ist jetzt das dritte mal schwanger und hat sehr überrascht in der 7. oder 8. Woche getestet. Die hat gar nicht damit gerechnet, dass sie schwanger sein könnte auf Grund von langen und unregelmäßigen Zyklen :lol:
Cyanistes hat geschrieben:Als ich gestern abend meine Tage bekommen hab, hab ich meinen Mann gefragt, ob er nicht traurig ist und er meinte: "Nein, eine Fehlgeburt wäre schlimm, jetzt hast Du nur Deine Tage." Er ist Sozialtherapeut und hält viel von Familienstellen und so. Ob es in einer Familie mal eine Fehlgeburt gab, ist für ihn unheimlich wichtig, weil dann das vermeintlich zweite Kind in Wahrheit das dritte ist und so ganz andere Rollen in der Familie einnimmt und so. Klingt alles etwas esoterisch und spirituell, aber ich glaub auch, dass da was dran ist. Ich weiß, dass ich um ein verlorenes Kind zusammen mit ihm ganz intensiv trauern würde und deshalb ist es mir so wichtig, das im Zweifel zu wissen, egal, wie früh es gegangen ist.
Also vielleicht doch am NMT testen? Ich bin damit echt noch nicht durch...
Kann ich total verstehen, dass Du damit noch nicht durch bist (habe ein bisschen in den anderen Fäden mitgelesen - war ja auch wirklich ein Krimi bei Dir...). Ich denke, dass das auch hier eine ganz individuelle Geschichte ist. Ich bin mir aber auch sehr sicher, dass ich das Sternchen nie vergessen werde auch wenn es demnächst mal klappen wird und wir tatsächlich Nachwuchs bekommen. Ob ich dann unseren Nachwuchs tatsächlich als 2. Kind empfinde, wage ich nicht zu beurteilen. :think: Jedenfalls bin ich trotz allem froh, dass ich bescheid wusste und nicht einfach dachte "huch, da hab ich aber spät meine Tage bekommen".
Was die "Trauer" zur Menstruation betrifft. Habe ich auch - unterschiedlich ausgeprägt, aber traurig macht mich das immer ein bisschen. Bei meinem Freund gestaltet sich das auch etwas anders, ich glaube das schwebt so insgesamt immer bei ihm mit, ist aber nicht so an das "Ereignis Menstruation" gekoppelt. Weißt Du wie ich meine? :shamebag:

So genug geschwallert - irgendwann schnaggelt es wieder bei uns :flower:
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Cyanistes
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Re: Wie lange ist hcg nach einer frühen FG nachweisbar?

Beitrag von Cyanistes »

Krachbum hat geschrieben:So genug geschwallert - irgendwann schnaggelt es wieder bei uns :flower:
So sieht's aus :flower:
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