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PCOS

Verfasst: Dienstag 16. März 2021, 12:51
von Queenie
Hallo ihr lieben,

heute sind meine Blutergebnisse gekommen. Irgendwie ist alles sehr verwirrend.
Anscheinend ist mein Testosteron (männliches Hormon) minimal erhöht. Okay wäre wohl bis 2,43 und mein Wert liegt bei 2,46. Das AHM (Anti-Müller Hormon) ist O-Ton der Ärztin "genial hoch". Was einerseits sagt, dass es genug Eizellen gibt, aber andererseits auf eine Eizellreifungsstörung hinweisen kann. Das wäre aber bei einer Kinderwunschklinik gut zu stimulieren. Ihre Vermutung war schon, dass ich genug Eizellen habe, aber diese nicht reifen. Es ist auch das "böse" Wort PCOS gefallen.
Nun bin ich etwas verunsichert. Bei PCOS kommt es ja angeblich kaum zu Eisprüngen. Meine sind aber immer da. Nicht regelmäßig aber jeden Zyklus. Nur eben, dass die Zykluslänge schwankt. Sie meinte, dass ich mit einer Low Carb Diät schon viel gewinnen würde. Sie war auch relativ entspannt und meinte "sie sind ja erst 25 und noch keine 40. Bisschen Zeit haben wir noch".
Hat jemand von Euch ähnliche Werte oder Erfahrungen und vielleicht den ein oder anderen Tipp für mich?

Danke.

Re: PCOS

Verfasst: Donnerstag 18. März 2021, 07:11
von Avocaro
Hallo :flower:

Ja, hier. Weiss aber nicht ob ich dir jetz so recht weiterhelfen kann, aber ich berichte einfach mal.
Mein Testo lag bei der letzten Blutuntersuchung knapp über dem "Normal" wie bei dir., so wie andere Männliche Hormone (mein Endokrinologe testet da immer 1,5 DIN A4 Seiten voll). AMH war normal wenn ich mich recht erinnere.

Ich habe sehr lange und unregelmäßige Zyklen gehabt, teilweise anovulatorisch. Blöderweise habe ich da nicht ganz konsequent NFP betrieben daher kann ich es leider nicht genau sagen.

Meine Zyklen haben sich bei 35 - 40 Tagen eingependelt nachdem ich, nach einem wieder sehr sehr langen Zyklus, meine Periode mit Progesteron auslösen musste. Habe dann in der 2.ZH immer Progesteron nehmen müssen, und irgendwann habe ich es nicht mehr gebraucht. Ging dann auch so. Low Carb habe ich nicht betrieben, aber tatsächlich über Monate jeden Tag selbst gepresste Säfte getrunken.

Wieso sollst du in die KiWu? Wie lange versucht ihr es schon? Wenn du Eisprünge hast ist das echt top für PCO!! 👌
Bist du beim Endokrinologen oder Hausarzt?

Re: PCOS

Verfasst: Dienstag 23. März 2021, 18:10
von Queenie
Also getestet wurde das alles vom Frauenarzt. Das sehr hohe AHM hat den Verdacht auf PCO aufgebracht und ihre Vermutung, dass anhand des Ultraschalls eine Eizellreifungsstöung vorliegt. In die KiKu Klink will sie abgeben, weil ich bald 36 werde und weil sie meint, dass Hormone nehmen "auf gut Glück" nicht das beste ist, wenn man nicht weiß ob z.B. beim Mann alles okay ist.

Re: PCOS

Verfasst: Mittwoch 7. April 2021, 20:52
von Kathi
Huhu, ich habe die Diagnose PCOS vor 6 Jahren ungefähr bekommen und wusste an sich gar nicht was das für mich und meinem Partner bedeutet. Da damals kein akuter KiWu bestand habe ich sofort wieder die Pille bekommen, obwohl ich die gar nicht mehr nehmen wollt. Denn durch das absetzen der Pille hat sich das PCOS erst gezeigt.
Ich habe damals sehr viel im Internet gegoogelt, Studien gelesen,... . Ich habe meine Ernährung komplett auf LoGi umgestellt und esse dazu noch zuckerreduziert.
Die Ernährungsweise kann ich nur empfehlen bei PCOS.
Meine Zyklen sind dadurch von über 60 Tage auf 33-36 Tage runter gegangen, ohne irgendwelche Hormone zu schlucken. Auch hatte ich jeden Monat einen ES. Das gute war auch das ich Gewicht verloren habe ohne Hungern und ich halte es bereits schon über viele Jahr.
Was ich immer wieder beobachtet habt u d auch erschreckend finde ist, dass Frauenärzte einen nur schlecht aufklären. Schwanger bin ich leider immer noch nicht, doch ich denke das liegt an einer chronische Endometritis.
Ich hatte mich selber nach einem 1. vergeblichen Versuchen auf ein Kind in der KiWu-Klinik gemeldet. Denn meine Ärztin hat mich immer hingehalten.
Mein Fazit ist: lasst euren TSH wert einstellen, denn der ist oft nicht in Ordnung.PCOS ist zwar nicht wirklich heilbar aber es lässt sich super in den Griff bekommen.

Re: PCOS

Verfasst: Samstag 1. Mai 2021, 10:43
von Mi_Mi
Auch wenn der Beitrag ja nicht ganz aktuell ist so ist das Thema sicherlich immer aktuell.. deshalb von mir auch noch mal:

Ich habe auch PCOS. Bei mir sind ebenfalls die hormonwerte normal aber man sieht im Ultraschall dir typischen vielen Zysten und meine Zyklen sind sehr lang und unregelmäßig. Einmal hatte ich über 250 Tage lang keine Blutung bis sie dann medikamentös eingeleitet wurde (damals hatte ich zum Glück noch keinen Kinderwunsch sonst wär ich durchgeknallt). Danach waren die Zyklen immer so zwischen 35 und 50 Tage lang. Als der Kinderwunsch kam bin ich sofort zu einer Gyn-Endokrinologin gegangen weil ich total Angst hatte, dass es wegen PCO nicht klappen würde. Die meinte dann auch anhand meiner Zykluslängen direkt ich hätte bestimmt kaum Eisprünge und sicher müssten wir mit Clomifen arbeiten. Wir haben dann ein Zyklusmonitoring gemacht und was soll ich sagen: ich bin in genau diesem Zyklus (war unser 3. ÜZ) spontan schwanger geworden. Jetzt bei der Planung fürs Geschwisterchen hatte ich wieder Sorge und dachte „was wenn das 1. Kind quasi der 6er im Lotto war und jetzt klappt es nicht mehr?!“ aber ich bin wieder im 3. ÜZ spontan schwanger geworden!

Was ich damit sagen will: lass Dich nicht verrückt machen. Auch mit langen Zyklen kann man schwanger werden! Es ist nur blöd weil man durch die Zykluslänge einfach über die Zeit gesehen weniger Chancen hat dass es klappt. Aber lass Dich nicht von vorneherein entmutigen!
NFP und Ovulationstests haben hier super geholfen, ohne diese Hilfe hätten wir bei den unregelmäßigen Zyklen der richtigen Zeitpunkt sicherlich immer verpasst..