GVnP oder IUI?

Erfahrungen, Umfragen

Moderatoren: Papiertigerin, -Susi-

Antworten
JulyRose
Beiträge: 1
Registriert: Mittwoch 12. Mai 2021, 14:21

GVnP oder IUI?

Beitrag von JulyRose »

Hallo zusammen,

ich bin ein wenig ratlos. Wir sind aktuell im 17. ÜZ und haben 3 Zyklen GVnP mit Letrozol/Ovitrelle hinter uns. Diesen Zyklus stimuliere ich mit Ovaleap, heute geht es los. Wir wollen schauen, ob sich damit die Schleimhaut nochmal besser aufbaut, da ist noch Luft nach oben.
Eigentlich wollte ich diesen Zyklus mit einer IUI starten, aber das klappt mit dem Antrag nicht mehr. Nun bin ich nach dem heutigen Termin in der Kiwuklinik komplett unsicher, ob es überhaupt richtig wäre auf eine IUI umzusteigen.
Wie seht ihr die Chancen bei GVnP und IUI im Vergleich? Ich hatte im Februar eine Endo und Septumentfernung, das SG ist normal und ich habe einen absolut regelmäßigen Zyklus. Ich war noch nie schwanger oder hatte einen positiven Test.
Allerdings werde ich im August 34, mein Mann im Mai 37. Das ist noch nicht wild, ich weiß aber ein bisschen drängt die Zeit schon.
Vielleicht könnt ihr mir anhand meiner „Geschichte“ ein paar Tipps geben? Ich habe so viel gelesen und weiß nicht mehr was richtig ist.
Ich überlege aktuell auch bereits die Immunologie untersuchen zu lassen, weil ich eine Autoimmunerkrankung habe und es bisher keine Einnistung gab.

Viele Grüße und Dankeschön,
July
33👩🏽‍🤝‍👨🏻36 🌸 Kiwu seit 01/2021 🌸 Normospermie 🌸 Kiwuklinik seit 12 / 2021 🌸 3x GVnP/VZO (Letrozol/Ovitrelle) 🌸 02 / 2022 Bauch- und Gebärmutterspiegelung: Endo Grad 1, Uterusseptum 1/3, Eileiter durchlässig 🌸 Protein Z Mangel 🌸 Zöliakie
Benutzeravatar
Vivo
Beiträge: 1500
Registriert: Dienstag 2. Februar 2021, 11:08

Re: GVnP oder IUI?

Beitrag von Vivo »

Hallo July!

Was sagt denn die Klinik?

Ich bin kein Fachmann aber tendenziell, wenn augenscheinlich keine Anzeichen vorliegen, die eine SS verhindern, würde ich vermutlich zuerst die IUI machen. Es erhöht zumindest die Chance und ist kein allzu großer Aufwand. Auch verliert ihr damit nicht ewig viel Zeit, daher wäre es für mich den Versuch wert.
Jungsmama 1984 💙🩵 zweites Wunder durch ICSI
23. Hibbelzyklus & 1. ICSI

3 IUIs negativ | 1 biochem. SS (09/2021) | 1. ICSI erfolgreich
Benutzeravatar
Ms_Trillian
Beiträge: 476
Registriert: Dienstag 17. September 2019, 13:35

Re: GVnP oder IUI?

Beitrag von Ms_Trillian »

Hallo liebe JulyRose,

ihr habt ja auch schon einen langen Weg hinter euch. Darf ich dir erstmal eine digitale Umarmung da lassen? Wir haben ein paar Parallelen - ich bin im 18. ÜZ und stehe auch kurz vor einer KiWu-Behandlung. Hab auch mit der Schleimhaut zu kämpfen. Bei uns gibt es noch einen männlichen Faktor, trotzdem hat uns die Klinik frei gestellt, ob wir es erst mit IUI versuchen. Daher habe ich da schon mal intensiver drüber nachgedacht. Und die liebe Vivo hat wie du siehst auch schon 2 IUIs hinter sich, bevor sie mit einer ICSI ihr Glück empfangen durfte (liebe Grüße übrigens Vivo :flower: )

Habe ich das richtig verstanden, du fragst dich, ob ihr es nochmal mit GVnP versuchen solltet? Wenn es dir wirklich darum gehen würde, den schnellsten Weg zu gehen, dann würde ich eher auf IVF gehen. Aber darum geht es dir nicht, richtig? Willst du keine IUIs verschwenden und daher noch Immunologie testen? Ich hätte eher vermutet es gab keine Einnistung wegen dem Septum. Immunologie ist soweit ich weiß in der Reproduktionsmedizin noch umstritten, daher würde ich erstmal das naheliegendste vermuten.

Ich sehe das ähnlich wie Vivo. Zunächst würde ich auch deine Klinik befragen nach den Wahrscheinlichkeiten, die kennen auch eure medizinischen Faktoren am Besten. Die Grundlagen der IUI und Indikationen hast du sicher schon gegoogelt. Es hört sich so an (und ich wünsche es dir sehr!), als wäre mit der Entfernung des Septums und Endo-Sanierung das wesentliche Problem beseitigt worden und deine Schleimhaut wird in der Stimulation ja behandelt. Ich würde vermuten, die Wahrscheinlichkeit jetzt mit jeweils stimulierter IUI und GVnP ungefähr gleich auf sind (natürlicher Zyklus bei Paaren ohne Einschränkung: 15-20%; IUI ca 10-15%, aber diese Zahlen kommen ja von Paaren mit Einschränkungen). Aber man umgeht halt schon ein paar Problemfelder durch eine IUI und erleichtert eine Befruchtung. Deine Eileiter sind durchlässig und das SG gut, also wäre sowohl IUI als auch GVnP zumindest keine Zeit-Verschwendung im Vergleich zur IVF. Und zur Entscheidung GVnP oder IUI: Mit 34 hast du noch ein paar extra Monate Zeit, mach dir da keine zu großen Gedanken. Du bist ja schon in Behandlung, daher kommt es aus meiner Sicht nicht auf ein paar extra GVnP Zyklen an.

Vielleicht wäre es ein Kompromiss erstmal einen weiteren Zyklus GVnP zu machen und mal schauen, wo und wie du deine Immunologie Diagnostik machen kannst? Dann wäre es noch wichtig - wenn du eine Diagnose hast, gibt es auch die Möglichkeit dies in eurer Klinik zu behandeln? Das würde ich explizit fragen. Wenn nämlich nicht, bringt die Diagnistik nichts oder ihr müsst die Klinik wechseln.

Wir haben in unserer IVF/ICSI Gruppe einige Mädels, die auch ein Immunthema haben. Vielleicht magst du dort mit der Suchfunktion mal ein paar Beiträge stöbern. Gibt einfach mal "Immunologie" in dem Forum ein, da kommen 206 Treffer.

viewtopic.php?f=22&t=1272

Schreib aber gerne hier, welche Gedanken du dir machst und wie ihr euch letztendlich entschieden habt!

Liebe Grüße
Trillian
Pillenfrei & NfP seit 08/2019
KiWu seit 10/2020
🌟 07/2021 (Windei)
KiWu-Klinik seit 02/2022
23. ÜZ - 1. IUI - Zwillingswunder
Antworten