myNFP

Äh, ja Sorry. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass hier zwischendurch schon 2 Julia's geschrieben haben

Macht ja nix

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Julschen sie meinte bestimmt mich... Versichert ist er bei der DAK und das er der Verursacher ist so hab ich auch gedacht. Aber die Kombination mit der privaten KV ist laut Arzt schlecht, für alles was dann bei mir vorab usw gemacht werden muss.. Ich steig da aber auch noch nicht durch. Wenn es soweit ist werde ich da aber auf jeden Fall nochmal alles erdenkliche abklären.

Julschen, das mit dem Hoffnung aufgeben ist so eine Sache... Wenn es tatsächlich SO schlecht ist, woran soll man glauben und die Ärztin sagte halt wortwörtlich, dass wir jede Menge Glück brauchen wenn es bei diesen Werten mit ner icsi überhaupt klappen sollte... Natürlich verlässt man sich erstmal darauf was einem in der KiWu Klinik gesagt wird. Es fiel auch schon das Wort samenspende... oh man, das realisiert man alles echt kaum

Nimmt Dein Freund jetzt schon z.B. Orthomol fertil plus? Das hatte uns die KiWu empfohlen, weil das SG meines Freundes auch hätte besser sein können. Das würde ich aber 3 Monate durchnehmen und dann erst noch mal testen. Falls er raucht, sollte er das aufhören oder zumindest stark reduzieren. Alkohol nur in geringen Maßen. Ein bisschen was ist bestimmt machbar nur Wunder darf man nicht erwarten.

Die privaten Krankenkassen zahlen nach dem Verursacherprinzip, die gesetzlichen zahlen halt die Behandlungen, die bei ihrem Patienten gemacht werden.
Heißt in ihrem Fall: Ihre private zahlt nichts, weil sie nicht der Verursacher ist; die DAK zahlt die Behandlungen von ihrem Partner, was aber nur die Spermienaufbereitung im Rahmen der ICSI wäre.
Die teuerste Behandlung ist halt die der Frau (Stimulation, Vollnarkose, Punktion etc.)...wäre er privat versichert, würde seine Versicherung alles zahlen...

Ich muss leider sagen, dass die ganzen Tipps bezüglich Lebenswandelumstellung und Nahrungsergänzungsmittel zwar lieb gemeint sind, aber bei solchen schlechten Ergebnissen wenig Erfolg versprechen, da in so einem Fall die Ursache halt meist organisch ist (z.B. Schrumpfhoden)

Problem ist, dass die ganze Spermiogenese irgendwo massiv gestört ist, wodurch nicht nur die Anzahl der Spermien zu wünschen übrig lässt, sondern diese noch andere Fehler aufweisen (ich meine, sogar genetische Defekte, wodurch die Embryonen wenig Überlebenschance haben und die Befruchtungsrate auch nicht die beste ist). Man denkt zwar immer, bei einer ICSI reicht ein Spermium, es ist tatsächlich aber um einiges komplexer.

Wie gesagt: es tut mir wahnsinnig leid für euch Ich hoffe, ihr könnt euch trotz allem gegenseitig Halt geben. Auf jeden Fall offen miteinander reden
Ich würd mal im ICSI/IVF-Faden nachlesen...zwar waren die meisten Spermiogramme nicht so schlecht, aber ich meine, es gab schon mehrere mit ähnlich schlechten Ergebnissen oder gar einer Azoospermie, bei denen es dann trotzdem schnell mit einer ICSI geklappt hat.
Persönliche Meinung: ich würde trotz allem weiter auf meinen Zyklus achten und die Chancen nutzen...Wunder gibt es immer wieder, auch wenn die Wahrscheinlichkeit seeeeehr gering ist. Aber halt schon mal alles vorbereiten bzw. mir Gedanken machen, wie weit ich gehen würde.

Danke für die ausführliche Antwort! Meinst du es macht Sinn, ihn privat zu versichern? Oder ist es dafür jetzt schon zu spät?

Würde dann alles von mir auch übernommen werden?

Ist leider zu spät, weil die Versicherung ja die Gesundheitsgeschichte abfragen wird und dann Kinderwunschbehandlungen wahrscheinlich ausschließen wird.
Außerdem gibts ja für private Vollversicherungen auch gewisse Vorraussetzungen bzw. für die Befreiung von der Versicherungspflicht.
Aber wie immer gilt: Fragen kostet nichts, nur darauf setzen würde ich nicht.