Stehe ich mir selbst im Weg?

Krankheiten und ungünstige Umstände, die euch belasten
TaHu
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von TaHu »

Nein meine Schilddrüse wurde bisher nich nicht untersucht.
Ich weiss nicht ob ich nich eine zweite FA Meinung einholen soll, denn der Termin ist ja erst in einem viertel Jahr (meine FÄ meinte ich würde sicher im November einen Termin bekomme. Von wegen...) Dieser Zyklus ist nun echt seltsam. Habe SB in der Tieflage, was ich noch nie hatte. Und 1.hm ist ZT 11. Das frühste war bisher 13...
Oh Mann...
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sarita86
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von sarita86 »

Die Schilddrüse kannst du auch beim Hausarzt untersuchen lassen. Sie ist oft die Ursache für Progesteronmangel. Lass dir aber die Werte geben. Bei einem TSH von über 2,5 besteht Handlungsbedarf!

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TiniS
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von TiniS »

Ansonsten direkt zum endokrinologen. "Die" gibt es wohl auch in einigen diabetes-praxen uns können direkt auch die SD mit Schallen (meine Diabetologin hat das in ihrer Leistungsbeschreibung). Kannst ja mal bei dir in der Nähe schauen
Pillenfrei 08/2014 | Hibbelig 09/15 | oh my goodness - positiv !!! 04/2017 NATÜRLICH | verlobt 03/2017 und 08/2017 vollzogen :) 04.01.2018 💙💞 Knirpsi-Liebe Horst-Maria und Klaus-Bärbel
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Barbamama80
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von Barbamama80 »

Hallo Klapperstorch, wir probieren es seit fast drei Jahren und kann dich daher gut verstehen. Ich bin auch schon durch sämtliche Phasen durch. Leider kann dir niemand diese Hochs und Tiefs abnehmen, die du jetzt durchmachst. Denn alles passiert nun mal in deinem Körper. Aber es gibt Frauen, die zur gleichen Zeit still diesen Weg mit dir gehen und du bist nicht alleine :flower: . Und das monatliche Hoffen und Enttäuscht werden über viele Monate oder gar Jahre IST für die Psyche belastend. Man hat es nicht in der Hand, ob es klappt, aber das Beste aus der Krise zu ziehen schon. Daher finde ich es echt toll, dass du psychologische Beratung aufsuchst. Denn das zeigt, dass du immer noch zuerst an dich denkst und nicht aufgibst. Das ist das Wichtigste, um wieder Kräfte zu sammeln. Es zeigt auch, dass du verantwortungsvoll bist und mal eine tolle Mami sein wirst.

Ich habe mir auch psychlogische Beratung gesucht und es hilft mir, einfach mal Dampf abzulassen bei einem Experten, der Erfahrung mit dem Thema hat und mich auch mal runterholen kann. Aber auf eine fachliche Art und Weise, die ich auch annehmen kann. Ich fand, dass das mit Freunden und Familie nur bedingt geht, weil es schnell auf einer zu emotionalen Ebene passiert. Außenstehende Kompetenzen können einen da viel neutraler und objektiver abholen. Zwar kann dir niemand die "Arbeit" abnehmen, mit der Situation besser klarzukommen. Aber ich kann dich hoffentlich etwas trösten: Ja, man kann wirklich lernen, entspannter damit umzugehen, nicht aber, indem es einem andere raten, sondern in dem man selbst sich Wege sucht, die einem dabei helfen.

Und dass du gleichzeitig in der KiWu-Klinik alles checken lässt, macht es wahrscheinlicher, dass es mit einer SS auch klappen wird. Ich weiß jetzt immerhin, dass ich schwanger werden kann. Nun muss es nur noch bleiben.

Dass die Psyche einen Kinderwunsch verhindert, ist in der modernen Medizin und in der Psychologie inzwischen widerlegt worden. Das ist wirklich nur der Fall, wenn du dadurch richtig körperlich krank wirst oder starke Medis nimmst, die das verhindern. Und es gibt unzählige Beispiele, wo trotz schwerer psyschischer Belastung Babys entstanden sind. Dass man schwerer schwanger wird als andere, hat genetische und körperliche Ursachen und dazu kommen auch Glück und Zufall.

Darum sind meiner Meinung nach auch die Geschichten von den Frauen, die schwanger wurden, als sie losgelassen haben, reiner Zufall. Es gibt bestimmt mindestens genauso viele, die unter Druck schwanger wurden. Sonst dürfte ja keine nach einer künstlichen Befruchtung schwanger werden. Und auch wenn es länger dauert, heißt das nicht, dass es nicht trotzdem noch klappt. Sogar spontan. Es gibt zahlreiche behandelbare Störfaktoren, die hier z.T. schon genannt wurden, die das erschweren können. Daher machst du alles richtig, wenn du dir nach einem Jahr nun körperlich UND psychisch helfen lässt. Bei euch sind noch alle Mögichkeiten offen :flower:

Einen unerfüllten Kinderwunsch runterzuspielen finde ich sogar kontraproduktiv für die Selbsthilfe. Ein unerfüllter Kinderwunsch IST eine Lebenskrise. Nur sie ist keine schlimmere Krise als andere Krisen im Leben auch. Sie ist wie jede Krise eine Herausforderung, die Kraft zehrt. Und wie jede Krise kann man Wege finden, trotzdem ein zufriedenes Leben zu führen, bis sich der Wunsch hoffentlich erfüllt oder man andere Wege findet. Aber das geht nicht von heute auf morgen. Es braucht Zeit und Kraft und verläuft bei jedem anders. Und man muss erst mal durch diese ganze Verarbeitungsphasen und die ganzen Gefühle durch, bis man irgenwann von selbst gelassener wird. Mir hat geholfen zu akzeptieren, dass diese Gefühle und das emotionale Auf und Ab in der Zeit einfach normal sind und dass es ein Ende haben wird.

Ich weiß, dass die mit Kindern hier einen lieben Rat mitgeben wollen und mit ihrem Erfahrungsschatz, dass mit Kind auch nicht alles heile Welt ist, oder man entspannter sein soll, helfen möchten. Und trotzdem verfehlt so ein Rat in einem Thread wie diesem, ich spreche da rein für mich, eher seinen Zweck, als zu helfen. Weil es hier um eine andere Gefühlslage geht, wo ein Vergleichen mit und ohne Kind nicht greift. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es mit Kind ist. Ich bin ja eben genau dazu bereit, all die Sorgen, die Probleme und den Verzicht zu tragen, die ein Kind ins Leben bringt. Und wer sagt, dass man ohne Kind nicht noch andere Baustellen hat, die man parallel managt? Es dreht sich bestimmt nicht alles nur um den unerfüllten KiWu. Aber der Tread hat eben dieses Thema, darum ist das eben ein Apsekt aus dem Leben. Daher gehört das Argument, ob das Leben mit Kindern besser oder schlechter, einfacher oder schwieriger wäre, hier doch eigentlich gar nicht hin :flower: Nix für ungut :flower:
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Barbamama80
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von Barbamama80 »

Streicht meinen letzten Absatz bitte imaginär, kann ihn nicht mehr löschen. Ich hatte einen Kommentar falsch und aus dem Kontext herausgelöst interperetiert und dachte, es ging darum, dass auch Menschen mit Kindern Probleme haben und man darum den Kinderwunsch nicht so in den Lebensmitttelpunkt rücken soll. Dabei ging es ja konkret um Suchtkranke, die Kinder bekommen, sorry :flower:
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flocki_79
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von flocki_79 »

Wow Ei_like, selten so einen guten Post gelesen :clap:
Einfach nur toll verfasst, wirklich Respekt :flower:
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monsolina
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von monsolina »

Dem stimme ich auch absolut zu. Sehr gut auf den Punkt gebracht. Und ja- jeder der einen unerfüllten Kinderwunsch runterspielt hat schlicht keine Ahnung. Ich habe mich damals auch in Einer lebenskrise befunden und bis heute ist dieser Schmerz von damals präsent.
Ich drücke euch allen fest die Daumen.
Seit 4. Juli 2013 überglückliche Zwillingsmama und am 19. April 2017 wurde die Familie komplett durch die Geburt des zweiten Zwillingspaares
Sternchen Noa bleibt immer unvergessen (10.Dez.2010)
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Barbamama80
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von Barbamama80 »

Wow Monsolina, vom unerfüllten KiWu zur Vierfach-Mami, du bist das beste Beispiel, dass im Leben einfach alles möglich ist, selbst wenn man schon nicht mehr dran glaubt :flower: :love:
Und dass für jeden von uns hier auch wieder gute Phasen kommen. Wie immer sie auch aussehen mögen :clap:
Denke auch, dass diese Erfahrung unvergessen bleibt (ich sehe, du hast wie ich ein Sternchen). Aber ich muss sagen, ich hab dadurch auch erfahren, dass ich sehr stark sein kann, auch wenn das Leben mich prüft. Dieses Selbstvertrauen und das Gefühl, einmal schon kurz ein kleines Leben in mir gehabt zu haben, kann mir immerhin niemand nehmen.

Flocki, danke :flower: : War auch ein langer Ritt bis zu diesen "weisen" Worten :lol:
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