Mammographie

Wenn die fruchtbare Zeit sich dem Ende zuneigt
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mamieins
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Mammographie

Beitrag von mamieins »

Ihr Lieben,

weiß gar nicht, ob dieses Thema hier angebracht ist, wo es doch eher um Fruchtbarkeitsfragen geht,
aber ich hoffe trotzdem, dass ich vielleicht jemanden finde, der mir bissel helfen kann,
eine Entscheidung zu treffen.
Da ich sehr, sehr, sehr dünn bin und meine Minibrust eigentlich fast nur aus Haut und Drüsen besteht,
habe ich riesige Angst vor dieser Strahlenbelastung.
Ich weiß, dass die Dosis wohl minimal sein soll und auch mein Arzt rät mir unbedingt zu dieser Untersuchung.
Er meint, Ultraschall würde auf keinen Fall ausreichen.

Trotzdem habe ich wahnsinnige Angst vor (Spät-)folgen: habe doch zwei Kinder, 6 und 12 Jahre alt,
für die ich gesund bleiben und da sein möchte
und habe deshalb so große Angst, mich einem "vermeidbaren"? Strahlenrisiko auszusetzen.

Ich bitte nochmals um Entschuldigung für dieses Thema an dieser Stelle,
kann mir vielleicht trotzdem jemand antworten?
Was soll ich nur machen??

Habt im Vorhinein ganz lieben Dank für Euer Verständnis!:-)
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Krachbum
Beiträge: 5325
Registriert: Freitag 15. April 2016, 12:05

Re: Mammographie

Beitrag von Krachbum »

Guten morgen :flower:

Ich persönlich hätte eher Angst vor den "Spätfolgen" von unentdecktem Brustkrebs... Bei meiner Mutter wurde bei ihrer ersten Mammographie etwas gefunden, was sie nicht hätte tasten können und sie hatte Glück.
Ich zitiere mal hier das Deutsche grüne Kreuz:

"Belastung durch Mammographie verhältnismäßig gering

(smog) Bereits vor einem Jahr hatte das Bundesamt beklagt, dass Patienten einer steigenden Strahlenbelastung ausgesetzt seien. Durch vermehrte Anwendung der Computertomographie (CT) in Deutschland steige die mittlere Dosis.

Im Jahresbericht 2004 (www.bfs.de/bfs/druck/jahresberichte/jb2004.html) warnt das Bundesamt für Strahlenschutz vor Strahlenrisiken bei medizinischen Untersuchungen. Die Nutzen-Risiko-Analyse für Computertomographien sei zum jetzigen Zeitpunkt unzulänglich, heißt es dort.
Ferner könne nach Einschätzung der Deutschen Röntgengesellschaft etwa auf die Hälfte aller Röntgenuntersuchungen verzichtet werden. „Die mit dem Einsatz der CT verbundenen effektiven Dosen können durch regelmäßige CT-Früherkennungsmaßnahmen beträchtliche Werte erreichen“, heißt es in dem Bericht. Grundsätzlich sei der Einsatz der CT in der Früherkennung nur auf der Basis wissenschaftlich belastbarer Datenlage akzeptabel.

Viele fragen sich in diesem Zusammenhang sicherlich, inwieweit das Mammographiescreening zur Früherkennung von Brustkrebs notwendig oder schädlich ist. Zur Beruhigung: Die Empfindlichkeit der Brustdrüse gegenüber Strahlenbelastung nimmt mit steigendem Alter ab und ist für Frauen zwischen 50 und 69, für die das Mammographiescreening vorgesehen ist, minimal.

Die Strahlenbelastung durch eine Mammographie liegt deutlich unter der natürlichen gleichartigen Strahlung der Umwelt, der jeder ausgesetzt ist. Auch bei wiederholten Mammographien ist nicht mit einem erhöhten strahlenbedingten Krebsrisiko zu rechnen.

Durch den Einsatz hochwertiger und regelmäßig überprüfter Röntgengeräte entspricht die durchschnittliche Strahlenbelastung einer Mammographie etwa zehn Prozent der Strahlenbelastung, die durch die natürlich vorkommende Strahlung in Deutschland hervorgerufen wird. Die Strahlenbelastung bei einem Transatlantikflug ist höher als bei einer Mammographie.

Die effektive Dosis ist bei der Mammographie angewendeten Strahlen beträgt 0,2-03, mSv, das entspricht 1/10 der mittleren natürlichen jährlichen Strahlung in Deutschland (2,4 mSv)."

(Umwelt und Gesundheit (smog), Jg. 33, 3 – 2005)

https://dgk.de/gesundheit/umwelt-gesund ... ering.html
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mamieins
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Re: Mammographie

Beitrag von mamieins »

Vielen, vielen lieben DANK
für die so schnelle, ausführliche Antwort - so viel Mühe wegen meiner Ängste,
danke, danke, danke!!!
Es tut wirklich gut, dies zu lesen und ich glaube,
dass ich jetzt doch um einiges beruhigter bin :)

Aber etwas beschäftigt mich trotzdem noch ein wenig -
vielleicht ist es ja ziemlich blöd und bissel schäme ich mich auch dafür...
Also: meine Mutter hat mir immer gesagt, dass dolle Stöße gegen die Brust oder Quetschungen
Krebs auslösen können.
Meine Tante hatte Brustkrebs und meinte damals,
genau an dieser Stelle, wo der Tumor entstanden ist, hätte sie sich stark gestoßen..

Ich habe meine beiden Kinder gestillt und diese haben natürlich nicht wenig
auf meiner Brust "rumgekaut" und trotzdem beschäftigt mich diese Frage,
da ja bei einer Mammographie wohl auch stark die Brust gequetscht wird:
wie gesagt ist bei meiner kleinen Brust das (empfindliche?) Drüsengewebe gleich
ohne viel Fettgewebe unter der Haut...
Muss ich mir da jetzt noch Gedanken machen?

Bitte nochmals um Entschuldigung für meine Angstschreiberei,
aber ich habe niemanden, mit dem ich über solche Themen reden
und der mich beruhigen könnte...

Danke sehr für Euer Verständnis -
und ich wünsche Euch allen EIN GESUNDES UND GLÜCKLICHES NEUES JAHR!!!:-)
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Krachbum
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Re: Mammographie

Beitrag von Krachbum »

Meine Mutter behauptet sowas auch. Aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Jedenfalls nicht, wenn nicht eine ständige, wiederkehrende Reizung stattfindet. Wie wäre es, wenn du dich mal vom Fachmann beraten lässt? Dein Doc berät Dich bestimmt gerne.

LG
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mamieins
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Re: Mammographie

Beitrag von mamieins »

Vielen Dank, Du bist echt lieb und super bemüht:-)
Ja, Du hast recht, aber ich bin sooo schüchtern und irgendwie nicke ich meist nur,
wenn mein Arzt etwas "anweist" und gehe dann dankend -
ja - und voller Gedanken und Überlegungen wieder...

Ich habe mir schon vorgenommen, wenn ich dann zur Mammographie gehe,
den dortigen Arzt zu befragen, aber das kann ich ja leider erst danach,
da ist dann ja die Untersuchung schon passiert...
Wollte halt gerne im Vorhinein beruhigt dorthin gehen,
deshalb habe ich hier geschrieben..

Hab nochmals lieben, lieben Dank für Deine Antworten,
es ist echt ein schönes Gefühl, wenn es jemanden gibt, der einem hilft! :)

Ich wünsche auch Dir - und allen anderen - alles Gute!!!
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Krachbum
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Registriert: Freitag 15. April 2016, 12:05

Re: Mammographie

Beitrag von Krachbum »

Ja das kenne ich... und zu Hause fallen mir dann 1000 Fragen ein :roll:

Ich drücke die Daumen, dass Du für Dich einen guten Weg findest :flower:
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D_
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Re: Mammographie

Beitrag von D_ »

So, jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu :D

Ich finde schon, dass Fragen zur Mammographie hier nicht verkehrt sind, das war auch schon mal Thema im (Prä-)menopause-Austauschthread.

Da Deine Brust ja vermutlich kein so dichtes Gewebe hat, wird das Zusammendrücken vermutlich nicht in so starkem Maß erforderlich sein wie bei Frauen mit sehr fester oder größerer Brust.

Und scheu Dich bitte nicht, die Ärzte zu fragen - wenn die unwirsch reagieren, hol Dir eine zweite Meinung ein oder frag eine der Arzthelferinnen. Nur Mut :)
D_ hat über 25 Jahre durchgehend erfolgreich mit nfp verhütet :thumbup:
mamieins
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Registriert: Dienstag 9. August 2011, 13:05

Re: Mammographie

Beitrag von mamieins »

Ach Ihr seid echt lieb und macht mir ganz viel Mut!!!
Habt nochmals vielen, vielen Dank für Eure Antworten
und auch Euch nochmal alles, alles Gute, DANKE!!! :)
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