chronische Krankheit - Auswirkungen auf Temperatur?

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Berni
Beiträge: 3
Registriert: Donnerstag 1. Juni 2017, 11:43

chronische Krankheit - Auswirkungen auf Temperatur?

Beitrag von Berni »

Zuerst einmal, ich bin noch ganz neu hier und beginne erst mit NFP. Heute ist erst mein 1. ZT :)

Trotzdem würde es mich interessieren ob es hier jemanden mit einer chronischen Erkrankung gibt und ob sich diese auf die Temperatur oder den Zyklus auswirkt?
Ich habe eine chronische Erkrankung und leide immer mal wieder an entzündlichen Schüben. Jetzt denke ich mir, dass sich diese Schübe eventuell auf meine Temperatur auswirken. In dieser Zeit kann es auch vorkommen, dass ich mich teilweise hinlegen muss oder Schmerzmittel nehme (das versuch ich allerdings so gut es geht zu vermeiden).

Mit ist schon bewusst, dass ich das einfach mal testen bzw beobachten muss. Aber vielleicht gibt es hier ja jemanden, der eine ähnliche Geschichte hat, mich würden einfach Erfahrungen interessieren :)

Vielen Dank!
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saksalainen
Beiträge: 941
Registriert: Sonntag 16. August 2015, 06:56

Re: chronische Krankheit - Auswirkungen auf Temperatur?

Beitrag von saksalainen »

Hei,
ich selbst habe eine Autoimmunerkrankung, deshalb werfe ich einfach meine Erfahrungen in den Ring.
Es kommt sicherlich stark auf die Krankheit drauf an, auf die Stärke des Schubes und darauf, welche Medikamente du genau nehmen musst.
Ich selbst habe im Oktober 2015 (um ZT 140 herum) die Diagnose bekommen, da habe ich bereits NFP gemacht. Dann bekam ich Cortison und verschiedene Immunsuppresiva, trotzdem hatte ich innerhalb eines Jahres mehrere Schübe. Davor hatte ich Fieber bzw. man sieht auch vor der Diagnose, dass es mir echt mies ging und die Temperatur höher lag.
Jetzt bin ich seit Juli oder August 2016 schubfrei, nehme keine starken Medikamente mehr. Deshalb würde ich behaupten, dass momentan die Krankheit auch keine Auswirkung haben kann. Ich denke, du musst es beobachten. Ich denke, mann muss einfach die Temperaturen etwas stärker hinterfragen - kündigt sich durch bestimmte Temperaturmuster eventuell ein Schub an?

Kannst ja eine PN schreiben, falls du noch Fragen hast.

Viele Grüße
Bild, hormonfrei seit 19.5.2015 :)
iSprung
Beiträge: 3428
Registriert: Mittwoch 20. August 2014, 18:03

Re: chronische Krankheit - Auswirkungen auf Temperatur?

Beitrag von iSprung »

Hey Berni,
grundsätzlich gilt auch für Autoimmunerkrankungen und damit assoziierte Vorkommnisse (Schübe, Medikation etc.) wie für andere Störfaktoren auch, dass es sehr individuell ist, wie sich die Dinge auf die Temperatur bzw. den Zyklus als Ganzes auswirken. Von daher muss es nicht unbedingt sein, dass die Erfahrungen einzelner Frauen hier vollständig auf Dich übertragbar sind. Da musst Du wohl einfach schauen, wie sich die Kurve bei Dir entwickelt und ob man einen Schub dann tatsächlich an der Kurve sieht o.ä.

Was mich angeht, so konnte ich bisher nicht feststellen, dass sich Entzündungen an der Kurve bemerkbar gemacht hätten. Ich habe allerdings auch nicht so wie Du mit starken Schüben oder so zu kämpfen. Manchmal habe ich aber das Gefühl, dass meine Zyklen an sich einfach etwas länger dauern bzw. unregelmäßiger werden, wenn mal wieder etwas "im Gange" ist - das Auswerten an sich war bei mir aber nie ein Problem und hat immer geklappt. Was bei mir in Verbindung mit der Autoimmunkrankheit tatsächlich mal die Kurve gestört hat, war eine Cortisoninjektion - danach war die Temperatur für ein paar Tage leicht erhöht, aber auch nicht in dem Maße, dass es mir eine mögliche Auswertung zerschossen hätte. Aber auch bei den Injektionen denke ich, dass es einfach unterschiedlich ist, ob und wie der Körper darauf reagiert, zyklus- und temperaturtechnisch. Dazu, wie ein Basistherapeutikum die Kurve beeinflussen kann, kann ich nichts sagen, da ich in der Zeit, in der ich ein Immunsuppressivum genommen habe, noch keine Temperaturkurven geführt habe.
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