Zitronenfrau hat geschrieben: ↑Montag 25. Juni 2018, 15:53
Heute habe ich jedoch diesen Link gefunden:
http://www.natuerliche-therapie.de/basaltemperatur/
Mich würde interessieren ob es unter euch jemand gibt der ähnliches beobachten konnte? Hat jemand mit Schilddrüsenunterfunktion eine niedrige Basaltemperatur und nach einstellen der Schilddrüse wurde die Basaltempi höher?
Sehr spannend das ganze Thema und ich merke ich sollte mich wohl doch nochmal damit auseinander setzten.
Zitronenfrau, ich wollte dir schon längst dazu antworten, musste aber selbst erstmal nachschlagen und bin nicht so oft am PC, um einen längeren Text zu verfassen.
Also, aus dem Buch Familienplanung von Toni Weschler habe ich:
" (...). Extrem niedrige Temperaturen (in der präovulatorischen Phase unter oder knapp über 36 Grad) (Anmerkung von mir: da es auch ein NFP-Buch ist, gehe ich hier von einer konformen Messung rektal oder vaginal aus) sind oft ein erstes Indiz für eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), reichen jedoch für eine Diagnose alleine nicht aus. Treten weitere Symptome aus der folgenden Liste auf, sollten Sie bei Ihrem Arzt einen Schilddrüsentest vornehmen lassen. Gemessen werden sollten im Blut nicht nzr Hyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH) und Tetrajodthyronin (T4), sondern auch "freies" Trijodthyronin (T3), "freies" Tetrajodthyronin (T4) und Thyreoperoxidase (TPO). Haken Sie wegen der letzten drei Hormone nach, denn diese sind in Routine-Laboruntersuchungen oft nicht enthalten. Symptome für eine Schilddrüsenstörung sind:
- Anovulation
- lange oder unregelmäßige Zyklen
- verlängerte Phase mit weniger "fruchtbarem" ZS
- kurze Lutealphasen oder andere Hinweise auf Probleme mit der Lutealphase
- starke, andauernde oder schmerzhafte Regelblutungen
- verminderte Libido
- PMS
- Unfruchtbarkeit
Viele Empfehlungen zu Lebensweise und Ernährung in diesem Kapitel (Anm: eigentlich nix besonderes, sondern nur Vollwertkost) können die Schilddrüsenfunktion deutlich verbessern. Datis Kharrazian, Autor von "Schilddrüsenunterfunktion und Hashitomo anders behandeln: Wenn Sie sich trotz normaler Blutwerte schlecht fühlen" meint dazu treffend: Was wäre wohl klüger, wenn das Kontrolllicht für den Motor in Ihrem Auto aufleuchtet: den Motor durchsehen zu lassen oder das Lämpchen entfernen? Ich empfehle Ihnen ebenfalls ganz klar "den Motor durchzuchecken".
Ich denke, der Hinweis auf die Basaltemperatur in der ersten Zyklushälfte von unter /knapp 36 Grad geht in die gleiche Richtung wie dein Link.
In meinem Buch "Das alternative Kinderwunschbuch" von Margret Madejsky steht ziemlich viel zu Schilddrüse und Hashi. Wenn jemand - insbesondere auch zu den zahlreichen Empfehlungen bei Hashi (es sind alles pflanzenbasierte und homoöpathische Empfehlungen) mehr wissen will, kann sich bei mir melden, bevor ich alles abtippe
. Aus dem Buch kann ich auch etwas zitieren, was mich persönlich dazu bewogen hat, mich mit L-Thyroxin jetzt behandeln zu lassen. Dazu vorab: ich hatte ja vor mehr als 10 Jahren eine starke ÜFunktion, jetzt Tendenz zu UFunktion, meine mich zu erinnern, dass in dem Buch auch stand, bei solchen wechselnden Befunden sollte man nicht selbst mit den Rezepten aus dem Buch rumprobieren sondern zum Heilpraktiker gehen (der war mir aber gerade zu teuer und ich habe mich dann doch für die medizinische Lösung entschieden). Also, hier in Kürze aus diesem Buch:
- unabhängig von Laborgrenzwerten sollte TSH bei 1,0 (+/- 0,2) liegen
- wir sind aber keine Maschinen, die eine Norm erfüllen müssen. Daher kann eine Frau mit 1,5 TSH problemlos empfangen, während bei einer anderen Frau mit dem gleichen Wert bereits eine leichte UF zum Tragen kommt
- spätestens wenn der TSH-Wert 1,5 überschreitet, sollte die Schilddrüse gezielt angeregt werden, denn es besteht eine Tendenz zur ÜF, die fast immer mit einer Gelbkörperschwäche einhergeht
- auch bei Männern wirken sich Schildrrüsenstörungen auf die Fruchtbarkeit auswirken
Für mich persönlich war auch die Sache mit der Gelbkörperschwäche interessant. Ich habe oft eine HL von 11-12 Tagen, was auch in die Richtung Gelbkörperschwäche gehen KANN. Außerdem hab ich ja eh nen Wert von TSH knapp 1.7. Kurz gesagt: ich erhoffe mir von den Tabletten längere zweite Zyklushälften (die vielleicht durch die von der Schildi ausgelösten Gelbkörperschwäche kommen könnten) natürlich auch allgemeine eine bessere Fruchtbarkeit und dass jetzt endlich mal klappt mit dem Projekt "Raupe". Es gibt eine MENGE pflanzlicher Rezepte für die Schildi, aber wie gesagt, mir war es irgendwie zu unsicher, selbst alles auszuprobieren und vielleicht noch etwas schlimmer zu machen und Heilpraktiker war mir gerade zu teuer).