Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen

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pinkpunk-panther
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Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen

Beitrag von pinkpunk-panther »

Schön, dass dieses doch sehr wichtige Thema mit persönlichen Erfahrungen gespeist wird! Dann berichte ich auch gerade mal: ich war heute bei meiner HA und habe die 25-er L-Thyroxin bekommen. Sie hatte bei der Blutuntersuchung allerdings auch nur den TSH untersucht (war 1.7) und nun hoffe ich, dass die Tabletten auch ohne T3 und T4 zu bestimmen ok sind und was bewirken. In 6 Wochen soll ich wieder kommen zum Blutabnehmen, da spreche ich T3 und T4 wohl auf jeden Fall an?

Hashi ist ja echt eine heftige Geschichte, das tut mir leid für die Betroffenen, dass ihr eure Erfahrungen damit machen musstet! Wie wird Hashi genau diagnostiziert, liegt Hashi nur vor, wenn der TSH-Wert von der Norm abweicht?
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Twins79
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Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen

Beitrag von Twins79 »

Hallo pinkpunk,
bei Hashi wird in der Regel das SD- Gewebe nach und nach zerstört. Im US erscheint das Gewebe dunkler (echoarm nennen das die Ärzte). Wenn die Erkrankung fortgeschritten ist, ist die SD kleiner als normal. Es gehört immer zur Untersuchung ihr Volumen zu dokumentieren, damit man den Krankheitsfortschritt beurteilen kann. Nur ein erhöhter TSH Wert kommt eher am Anfang vor. Wenn die SD eine relativ normale Grösse hat, schafft sie es den Hormonbedarf zu decken, muss aber eben stärker getriggert werden und das macht das erhöhte TSH. Ob man künstliche Hormone bekommt, hängt von den individuellen Lebensumständen ab. Wenn aber auch die SD - Hormone unter der Norm sind, muss auf jeden Fall substituiert werden. Ein weiteres Indiz für Hashi sind erhöhte Mengen Antikörper. So kurz zusammengefasst die Theorie zur Erkrankung.
Minna1
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Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen

Beitrag von Minna1 »

@ PinkPunkPanther. Guten Morgen ☺️ Ist bei dir die Ursache gesucht worden wegen der Überfunktion? Ich würden auch auf Antikörper austesten lassen. ( Hasimoto und Basedow) das kann man normalerweise zusätzlich zu allen anderen Werte auch testen lassen. Zumindest in Österreich.
Momentan gehts mir eh nicht so gut, Schlafstörungen.. das habe ich immer wieder mal, echt nervig!!
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Hashimoto
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pinkpunk-panther
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Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen

Beitrag von pinkpunk-panther »

minna, guten Morgen! Die überfunktion vor 15 Jahren wurde bei einem Bluttest entdeckt, ich war sooo müde, dass ich deshalb zum arzt bin. Nach dem Bluttest folgte eine sehr intensive Untersuchung im Krankenhaus, da wurde die Schilddrüse abgetastet, geschallt und in der röhre war ich auch noch. Zu der Zeit hatte ich sehr viel Stress und habe an der Nordsee samt jodhaltiger reizluft gelebt. Vermutlich wollte man im Krankenhaus hashi ausschließen? Als ich von der Nordsee weggezogen bin, war der Spuk von Zauberhand weg, tsh bei 1.0 und ich habe keine Tabletten mehr gebraucht. Der aktuelle wert spricht ja jetzt eher für eine Unterfunktion (tsh 1.7), also genau andersrum...Meine Mutter hat allerdings auch eine unterfunktion und es gibt ja familiäre Häufungen dabei.

Wenn jetzt der Bluttest in 6 Wochen ansteht, werde ich es echt mal sagen, dass alle anderen relevanten Werte untersucht werden sollen, nicht nur tsh. Eigentlich fühle ich mich nicht so wahnsinnig wohl, dass ich heute mit Schilddrüsenhormonen begonnen habe, es sind wieder künstliche Hormone wie auch bei der Pille ja im Prinzip. Es gibt wohl auch Ansätze in der Homöopathie für die Schilddrüse, aber für Krankenkassen ist schulmedizin ja schneller und einfacher.
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Minna1
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Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen

Beitrag von Minna1 »

Ja das sag gleich dazu, dass sie alle anderen Werte plus Antikörper auch untersuchen. Bei mir hat man die Antikörper schon vor 10 Jahren im Blut nachweisen können, da hatte ich noch gar keine Symptome. Hab hald dann Selen verschrieben bekommen, dass soll die Schilddrüse stabilisieren. Hab es aber nicht regelmäßig genommen,bin erst jetzt sehr genau mit der Einnahme.
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Miauz
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Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen

Beitrag von Miauz »

Hallo zusammen,

Ich trag mal meine Geschichte über die Auseinandersetzung mit meiner Schilddrüse bei.

Mein Hausarzt hat letztes Jahr im Mai bei mir erst eine massive SD Überfunktion (etwa Normalwert x 4 für fT3 und fT4) und komplett supprimierten TSH festgestellt und ein weiterer Bluttesthat und Ultraschall hat dann Morbus Basedow bestätigt.
Warum und wie lange schob und woher, keine Ahnung.
Ich habe Thiamazol bekommen, einen Termin beim Nuklearmediziner und beim Endokrinologen, die alle nur das gleiche getätigten.
Die Thiamazol Dosis wurde immer wieder nach unten korrigiert, ich bin ziemlich lange auf einer Minidosis geblieben (Tabletten halbieren, yay), bis man mir dann in der Endo ans Herz gelegt hat, einen Auslassversuch zu starten. Im Ultraschall war die SD normalgroß und ziemlich homogen, Antikörper waren auch gesunken (wobei ich jetzt im Nachhinein gelernt habe, dass mein Startwert im Vergleich auch nicht so dramatisch hoch war) und ich habe ziemlich schnell auf die Medikamente angeschlagen. MB neigt etwa 50:50 zur Spontanheilung, sagte man mir (also die Symptome, der MB bleibt natürlich), versuchen wir es.
Das war Anfang März und bis heute hat meine SD sich ohne Medis unter Kontrolle 😊

Die Pille hab ich im April abgesetzt, vermutlich macht meine Leber gerade Wellness im Vergleich zu dem, was sie vorher stemmen durfte 😁

Und jetzt warten wir noch ein Weilchen, ob sie es sich nicht doch anders überlegt und dann wird das Projekt MimiMe angegangen.
Absurderweise werden ja Autoimunkrankheiten in der Schwangerschaft gerne mal unterdückt, die SD aber umso mehr gefordert, ich hab also gar keinen Plan, was da auf mich zu kommen könnte. Meine FA ist jedenfalls optimistisch.

Soweit zu mir 😁 Ich drück euch allen die Daumen, das alles so klappt, wie ihr es euch wünscht.

LG, Mia
Er und ich, seit 2004 zusammen, seit 2018 verheiratet, seit 8/2019 zu dritt :flower:

Wir lassen uns überraschen, wann sich noch jemand dazugesellen möchte :mrgreen:
Zyklus 9 nach Zwerg
Minna1
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Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen

Beitrag von Minna1 »

Hallo Mia🤗 Danke für deine Geschichte. Das ist ja wunderbar wenn du jetzt keine Medikamente mehr brauchst.
Ja ich bin auch gespannt wie das dann in der Schwangerschaft ist. Ich drücke uns allen ganz fest die Daumen, dass wir trotz SD Problemen alle bald rauskugeln ☺️☺️. Bitte schreibt alle wenn sich diesbezüglich etwas tut🤗

Ich berichte die nächsten Tage was morgen bei der Untersuchung rauskommt. Bin so gespannt. Momentan gehts mir ja nicht so gut, Schlafstörung und Nervosität seit einer Woche. Aber vielleicht ist das nur der Stress😅 schönen Sonntag 😘
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Twins79
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Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen

Beitrag von Twins79 »

Hallo an allen, die hier schreiben und danke auch von mir für den Austausch.
@Minna: ich drücke dir die Daumen für deinen Arzttermin. Schönen Sonntag!
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vonanfangan_2019
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Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen

Beitrag von vonanfangan_2019 »

Hallo, ich bin ganz neu hier und möchte gern meine Erfahrungen mit euch Teilen:

Ich bin schon mein Leben lang Übergewichtig - schon als Kind war ich zu dick. Man hat dann früh angefangen mit SD-Tabletten zu verabreichen. Ich denke, damit hat dann meine SD aufgehört selbst ihre Arbeit zu erledigen. Mein Stoffwechsel ist jedenfalls im Keller. Natürlich auch durch diverse Diäten, die ich im Laufe meines Lebens gemacht habe..

Ich ernähre mich vegan (etwa 9 Jahre, davor vegetarisch mit viel zu viel Milchprodukten), überwiegend gluten- und zuckerfrei und treibe Sport (ok, mehr wäre besser aber ich bewege mich). So wie ich mich ernähre, dürfte ich nicht so dick sein (über 90 KG bei 1,62 :shamebag: - wobei ich das nicht genau weiß, weil ich meine Waage schon vor Jahren verbannt habe..).

Trotz immer höher dosierten SD-Hormonen und Versuchen des Wechseln des Präparats, konnte man mich nie auf einen konstant guten Wert einstellen. Vielleicht bin ich in meinem Leben auch einfach an besonders unfähige Ärzte geraten :silent: .Ich sollte immer noch mehr und noch mehr nehmen und irgendwann hab ich gesagt: Jetzt ist Schluss! Denn auch mit den Medikamenten litt ich unter diversen Begleiterscheinungen wie: Übergewicht, Müdigkeit, unregelmäßigem Zyklus, uvm.

Vor etwa 3 Jahren habe ich dann die SD-Medis eigenmächtig abgesetzt. Ohne die Tabletten habe ich diese Symptome behalten - schlimmer ist nichts geworden. Immerhin habe ich kein Herzrasen mehr, dass ich häufig nach der morgendlichen Tabletteneinnahme hatte..

Was ich dazu sagen muss ist jedoch, dass das Hashimoto bei mir keine ganz eindeutige Diagnose war. Allein durch AK konnte es nicht nachgewiesen werden. Der Endokrinologe bei dem ich zum Schluss war, hat es dann trotzdem anhand des US diagnostiziert. Vielleicht auch nur, weil er sich nicht mehr anders zu helfen wusste..

Außerdem habe ich Dishydrosis, Asthma und leide seit dem Absetzen der Pille vor ca 3 Jahren unter Akne (wird nun zum Glück etwas besser).

Ich nehme seit einiger Zeit folgende NEM:
Vit. D, Vit. K2, Vit. B12, Vit. C, Magnesium, Sango Koralle, OPC, Eisen, Zink, Selen, Folsäure, Q10, Rotes Maca, Wild Yams, L-Arginin, Kelp (jod), Probiotika (Vitabiosa), Spirulina, Chlorella und zeitweise Mariendistelexktrakt und Zeolith zum entgiften.

(-> Hinweis: Ich gebe keine Empfehlung einfach Medikamente abzusetzten, so wie ich es gemacht habe. Dies spiegelt lediglich meine Erfahrung wieder)
Minna1
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Registriert: Montag 7. Mai 2018, 20:33

Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen

Beitrag von Minna1 »

Hallo Ihr Lieben:)

Danke "Anfangan" für deine Geschichte, da hast du auch schon einiges mitgemacht. So was ist immer blöd wenn die Ärzte einfach Diagnosen stellen einfach nur aus einer Vermutung raus. Bei mir hat man die AK schon nachweisen können, bevor ich überhaupt Symptome hatte.

Bezüglich Übergewicht und Hashimoto bzw. Unterfunktion: Also ich habe 59 kg und bin 173 groß. Ich muss sogar oft mehr essen wie andere um mein Gewicht zu halten. Meine Mutter, Oma und Schwester, die auch alle Hashimoto haben, sind auch alle schlank. Also es muss nicht immer sein, dass man übergewichtig ist.

Zu mir: Endlich gibt es erfreuliche Nachrichten. Mein TSH Wert ist auf 2,49 gesunken. Juhu!! Ich muss zwar jetzt noch von 75 auf 100 erhöhen, aber dann sollte es passen. Ich freue mich so! Die Ärztin hat gesagt, dass meine Hashimotoschübe am Besten durch eine Schwangerschaft geheilt werden. :lol: :lol: Da Stabilisiert sich die Schilddrüse meistens! Ich hatte ja im Februar einen Schub, da ist mein TSH Wert auf 0,01 gesunken und im März war er plötzlich 10,5. Da begann ich mit 75 Thyrex. Im April war der Wert dann 4,5 und jetzt 2,49. Also es hat wirklich gestimmt, dass die Medikamente erst nach 3 Monaten wirken. Kontrolle habe ich erst wieder in 4 Monaten oder wenn ich einen positiven Schwangerschaftstest habe. Sie hat auch gesagt, dass das ein Blödsinn ist, das der Wert unter 1 sein muss, damit man Schwanger werden kann.
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