Hibbeln nach Fehlgeburt

Wer „bekennt“ sich mit mir?
Lara8
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Lara8 »

SolAlturas hat geschrieben: Samstag 25. Juni 2022, 14:02 Lara
Ich hab dich mal von der HL Liste genommen, sonst bist du doppelt drauf. Bei der ersten Schwangerschaft war ich tatsächlich ziemlich blauäugig. Mir ging es super und es war immer alles okay. Nach der Geburt stand ich erstmal unter Schock und war in der Wochenbettdepression. Aber langsam hat sich alles gegeben. Man wächst an seinen Aufgaben. Als ich von der zweiten Schwangerschaft erfahren habe war ich auch erstmal im Panik Modus nach dem Motto “wie schaffen wir das nur mit zwei Kindern?”. Es ist ja dann leider nicht gut gegangen und ich glaube, dass wird das mit zwei Kindern schon gut schaffen würden. Ich glaube beim nächsten Mal freue ich mich einfach und hoffe, dass alles gut geht! Und die Schwangerschaft ist eine tolle Zeit. Ich hoffe, dass du es bald genießen kannst.
danke Sol! es tut gut andere Erfahrungen zu lesen. Ich muss echt einen Weg finden aus diesem Panik-Modus rauszukommen. Ich glaube auch, dass sich alles ergibt, nur mache ich oft die Erfahrung, dass bei meinem Partner und mir bei neuen Situationen immer zuerst der totale Ausbruch kommt, wenn etwas zu viel wird und dann finden wir uns und es geht gut weiter. Und ich male mir aus, dass ich mit einem Kind viele neue Stress-Situationen haben werde und stelle mir nur vor wie wir noch mehr streiten als jetzt.
Wie war das bei deiner FG, hattest du von Anfang an Symptome?
Das mit deinen Hormonen ist übrigens sehr merkwürdig. Ich hab leider auch keine Erklärung dafür.
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SolAlturas
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von SolAlturas »

Lara
Nur kurz: ich hatte beim Sternchen ganz normal Übelkeit und alles genau wie bei meiner Tochter. Aber erst ab ca. zwei Wochen nach NMT. Vorher nur etwas Müdigkeit und Emotionalität. Das Herzchen hast ja auch erst in der 9. SSW aufgehört zu schlagen. Eine Woche vorher hab ich es flackern sehen. Die Übelkeit war auch noch da, als das Baby nicht mehr gelebt hat. Ich hab von Anfang an irgendwie gespürt, dass etwas anders ist. Ich konnte keine Verbindung aufbauen. Aber das war vielleicht auch der Stress. Also ich würde mir jetzt wirklich noch keine Gedanken über Symptome machen…
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Cheryl90 »

Ach Sol, jetzt hab ich erst gepeilt, dass du ja noch garnicht so weit im Zyklus bist, ich sah nur, dass du kurz vor Lila stehst aber habe nicht auf das Datum geachtet, sorry!

Lara, mein Ex war damals nicht bereit für ein Kind. Er hat mich dann vor die Wahl gestellt, Abtreibung oder er ist weg aber mir war gleich klar, dass ich das Kind behalte. Er hat diese Entscheidung knallhart durchgezogen und auch keinen Kontakt zu meiner Tochter. Dafür zieht mein Mann sie gross wie sein eigenes Kind und mit jetzt fast 8 Jahren hat sie bisher auch nie etwas vermisst (sie weiß es natürlich).
Ich kann deine Ängste jedenfalls verstehen. Ich finde nur immer wichtig, dass den Eltern bewusst ist, dass ein Kind eine Beziehung nicht retten kann, sondern sie eher nochmal vor große Herausforderungen stellen kann.

Symptome hatte ich übrigens bei allen drei SS ab der 6. ssw erst und dann immer eine knallharte Hyperemesis, auch bei Arlo.

Zu mir: ich glaube heute geht es mir emotional schon etwas besser, zumindest bin ich ganz fit aufgewacht. Gestern kam dann doch mal ein Schwall Blut, seitdem ist es wieder weniger. Unterleibsschmerzen hab ich auch gelegentlich.
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von SolAlturas »

Cheryl
Ja genau, ich bin noch sehr früh dran, aber da bei manchen schon bei HL 8 die SST anschlagen hab ich gedacht “warum nicht?” 😁 Hoffnung hab ich bei den komischen Hormonwerten vom Arzt wenig und bin weiterhin total verwirrt. Ich werde mal einen Vorsogetermin bei seiner Kollegin machen. Ich denke, das muss ich aber bis zum Herbst warten. Schön, dass es dir langsam besser geht! Vielleicht hat der Körper noch Rest-HGC produziert und das ist jetzt runter? Wünsche dir alles alles Gute und dass der Pausenzyklus schnell vorbei geht.

Lara
Ich muss jetzt nochmal fragen: du hattest eine Biopsie und hast dann ABs bekommen, richtig? Und diesen Zyklus wurde dann nichts gemacht? So toll, dass endlich die Stellschraube gefunden wurde.

Me
Ich bin gerade nicht mehr so optimistisch, dass es geklappt haben könnte. Ovu ist wieder schwächer (ich weiß, es ist noch sehr früh!). Mir hängt ja immer noch das Damoklesschwert über dem Kopf, dass ich mich zu alt fühle um noch zig Sachen auszuprobieren zumal wir alles selbst zahlen müssten. Und so viele Hibbelzyklen gebe ich uns nicht mehr! Ganz merkwürdig: gerade arrangiere ich mich mit dem Gedanken, dass es vielleicht kein zweites Kind mehr geben wird. Natürlich ist Traurigkeit darüber da, aber die Verzweiflung ist etwas weniger. Wenn es so ist dann ist es so. Es tut gut, heute so darüber denken zu können. Morgen sieht es vielleicht wieder anders aus.
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von SolAlturas »

Perle
Ich habe gerade von deinem Familientreffen gelesen. Ich kann das so gut nachvollziehen! Ich bin froh, dass wir zwischenzeitlich umgezogen sind und ich die schwangeren Bekannten oder die mit Neugeborenem nicht sehen muss, die Kinder im Alter meiner Tochter haben. Und in der Familie ist das ja nochmal heftiger vor allem wenn man etwa den gleichen ET gehabt hätte. Fühl dich mal gedrückt 😘
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Lara8 »

Sol
Ja genau, ich hatte im Mai die Biopsie, wo dann Plasmazellen gefunden wurden, dann 14 Tage AB bis ZT 7 vom aktuellen Zyklus. 5Tage später ES und nun eben SS. Im Zyklus, wo die Biopsie gemacht wurde mussten wir pausieren. Das habe ich dann genutzt um wieder mehr vom Leben zu haben, hab mir einiges gegönnt, bin gereist, hab auf nichts mehr geschaut etc. Und das hat mir so gefallen, dass ich eben innerlich aufgeben wollte mit dem Kiwu, da dies kein Zustand mehr war. Sogar die Beziehung wollte ich kippen, da durch den KiWu einfach zu viel kaputt gegangen ist. Und nun stehe ich eben SS da und immer noch ungläublich überrascht und kann es noch nicht richtig annehmen.
Ich kann deine Gedanken somit sehr gut nachvollziehen. Wie viel Zeit hast du dir denn gegeben zum hibbeln?

Cheryl90
Oh, das ist ja ganz krass, dass dich dieser Partner vor so einer Wahl gestellt hat😳 sehr stark von dir, dies so anzunehmen und das Leben hat dich dann mit dem aktuellen Ehemann beschenkt. Ist ja auch nicht selbstverständlich, dass ein Mann ein anderes Kind so annehmen kann. Stark von euch beiden!
Genau das was du schreibst macht mir eben so Angst, man weiss ja, dass ein Kind eine Beziehung auf die Probe stellt. Und deshalb mein Panikmodus. Wenn wir jetzt schon so Probleme hatten, wie soll das nun werden?
Es freut mich, dass es dir nun heute besser geht. Ich bin mir nicht mehr sicher, was der Grund war für dein Abort?
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von SolAlturas »

Lara
Eigentlich hatte ich mir als Limit ET zu meinem 42. Geburtstag gesetzt. Das wäre dann noch Hibbeln bis Oktober. Mal sehen, ob wir das so durchziehen. Aber irgendwann würde ich mich einfach zu alt fühlen für eine Schwangerschaft und ein Baby. Außerdem leidet am Hibbeln die Lebensqualität wenn man sich Monat für Monat darauf so fokussiert und immer wieder aufs Neue in das Mens Loch fällt. Das kann ich nicht jahrelang durchziehen. Heute (das kann morgen auch wieder anders aussehen) denke ich, dass es auch Vorteile haben könnte, wenn wir nicht demnächst ein Baby bekommen und wieder von vorne anfangen. Meine Tochter wird gerade nach nach trocken und demnächst wird sie immer eigenständiger. Außerdem ist unsere aktuelle Wohnung zu klein für zwei Kinder. Wir sind ja vor allem für den Ortswechsel umgezogen und der Wohnungsmarkt war recht leergefegt. Die Wohnung hier ist toll, hat aber nur 80qm und nur ein zweites Zimmer. Und ewig kann man ja noch zwei Kinder in ein Zimmer stecken. Von daher müssten wir dann in ein paar Jahren wieder umziehen wenn es ein Geschwisterkind gibt. Wäre jetzt auch nicht so schlimm, aber es wäre ein Nachteil gegenüber nur einem Kind. So versuche ich gerade die beiden Varianten relativ neutral zu betrachten.
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Lara8 »

SolAlturas hat geschrieben: Sonntag 26. Juni 2022, 12:18 Lara
Eigentlich hatte ich mir als Limit ET zu meinem 42. Geburtstag gesetzt. Das wäre dann noch Hibbeln bis Oktober. Mal sehen, ob wir das so durchziehen. Aber irgendwann würde ich mich einfach zu alt fühlen für eine Schwangerschaft und ein Baby. Außerdem leidet am Hibbeln die Lebensqualität wenn man sich Monat für Monat darauf so fokussiert und immer wieder aufs Neue in das Mens Loch fällt. Das kann ich nicht jahrelang durchziehen. Heute (das kann morgen auch wieder anders aussehen) denke ich, dass es auch Vorteile haben könnte, wenn wir nicht demnächst ein Baby bekommen und wieder von vorne anfangen. Meine Tochter wird gerade nach nach trocken und demnächst wird sie immer eigenständiger. Außerdem ist unsere aktuelle Wohnung zu klein für zwei Kinder. Wir sind ja vor allem für den Ortswechsel umgezogen und der Wohnungsmarkt war recht leergefegt. Die Wohnung hier ist toll, hat aber nur 80qm und nur ein zweites Zimmer. Und ewig kann man ja noch zwei Kinder in ein Zimmer stecken. Von daher müssten wir dann in ein paar Jahren wieder umziehen wenn es ein Geschwisterkind gibt. Wäre jetzt auch nicht so schlimm, aber es wäre ein Nachteil gegenüber nur einem Kind. So versuche ich gerade die beiden Varianten relativ neutral zu betrachten.
Du bist somit auch mit 39 erstmals Mama geworden? Ging das dort schnell?
Ich kann deine Gedanken mehr als gut nachvollziehen. Mir sind auch in letzter Zeit viel die Vorteile vom kinderlosen Leben durch den Kopf. Ich weiss nicht, ob das ein Selbstschutz war oder ich es wirklich so angefangen habe zu glauben. Ich bräuchte auch eine grössere Wohnung und wir sind schon lange am suchen finden aber nichts. Arbeitest du nebenbei noch oder bist du Vollzeit-Mama?
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von SolAlturas »

Lara
Ich bin nach 14 Monaten wieder mit 20 Stunden eingestiegen und als meine Tochter 2 wurde habe ich auf 30 Stunden erhöht. Mein Mann übernimmt die meiste Care Arbeit und hat einen Mini Job. Einen Kitaplatz haben wir auch ab Sommer noch nicht. Die Elternzeit in der Schweiz ist echt sehr kurz ☹️
Bei beiden SS hat es im 5.ÜZ geklappt. Wenn es diesmal wieder 5 ÜZ braucht könnte Oktober knapp klappen. Bezüglich Kinderwunsch tut es mir gut, mir erstmal dieses Limit zu setzen. Wenn es erreicht ist kann man ja theoretisch nochmal neu entscheiden. Ich war bei Geburt meiner Tochter 38,5 Jahre alt.
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Re: Hibbeln nach Fehlgeburt

Beitrag von Lara8 »

SolAlturas hat geschrieben: Sonntag 26. Juni 2022, 17:06 Lara
Ich bin nach 14 Monaten wieder mit 20 Stunden eingestiegen und als meine Tochter 2 wurde habe ich auf 30 Stunden erhöht. Mein Mann übernimmt die meiste Care Arbeit und hat einen Mini Job. Einen Kitaplatz haben wir auch ab Sommer noch nicht. Die Elternzeit in der Schweiz ist echt sehr kurz ☹️
Bei beiden SS hat es im 5.ÜZ geklappt. Wenn es diesmal wieder 5 ÜZ braucht könnte Oktober knapp klappen. Bezüglich Kinderwunsch tut es mir gut, mir erstmal dieses Limit zu setzen. Wenn es erreicht ist kann man ja theoretisch nochmal neu entscheiden. Ich war bei Geburt meiner Tochter 38,5 Jahre alt.
D.h. Du bringst das Geld nach Hause und dein Mann schaut aufs Kind und hat einen Mini Job? Das Finanzielle gibt mir eben auch Gedanken wie wir das regeln sollen, zumal ich mehr als ihn verdiene und wohl dann auch die Arbeit reduzieren muss.
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