Vitamin D

Warum nicht ich? Ich halte es nicht mehr aus!
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Cyanistes
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Re: Vitamin D

Beitrag von Cyanistes »

Oh ja, ich denke auch, dass man in Sachen KiWu sehr aufpassen muss, nicht zur Gelddruckmaschine zu werden...Und es muss eben auch möglich sein, im Gespräch eigene Vermutungen - auch medizinische - zu äußern, ohne dass die gleich "beleidigt" sind. Ich kenn das generell von Ärzten. Der Klassiker ist sowas, dass ich mal nach meinem Eisenwert frage, der bei der letzten Untersuchung gemessen wurde und dann die Antwort kommt "Der ist in Ordnung". Und wenn ich dann frage, wie hoch er denn ist kommt ein streng-genervtes "Ich hab Ihnen doch gesagt, der ist in Ordnung!!!" Gott bewahre, dass die Patientin mit einer Zahl womöglich wirklich was anfangen kann...DIE sind immerhin die Ärzte...
Und das Thema KiWu ist eben ein wirklich sensibles Thema. Da muss man auch einfach so aufpassen, nicht irgendwann alles nur unfair zu finden, weil es eben auch viele Frauen gibt, die sich darüber nie Gedanken machen mussten, sondern einfach so schwanger geworden sind, womöglich noch "aus Versehen" :roll:

Was genau habt Ihr denn vor? Ich nehm mal an, da bei Dir alles i. O. ist, eine IUI?
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Betty83
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Re: Vitamin D

Beitrag von Betty83 »

Ja genau so ist das. Und wenn man dann noch sagt, man hätte die Werte doch gern schriftlich, dann muss man schon fast Angst haben aus der Praxis geworfen zu werden. Aktuell habe ich auch so eine Phase, da hängen mir die Ärzte und diese sinnlosen Diskussionen zum Hals heraus. Das war auch das Thema in der letzten KiWu, einer Uniklinik. Mein Mann hat sich prächtig amüsiert, weil ich die Ärztin etwas an die Wand gequatscht habe. Die meinte später, ich wüsste aber ziemlich viel, woher das kommen würde, habe ich gesagt, man kann ja lesen und sich mit seinem Körper befassen und bei all dem Mist, der mir schon erzählt wurde, beschäftige ich mich doch recht intensiv mit der ganzen Thematik. Ich lasse mir nichts mehr einfach auf tischen. Manchmal ist es echt unglaublich, was einem da erzählt wird und drei Kliniken und drei Meinungen. Auch nicht schlecht, kann ich ja würfeln, welche mir grade am besten gefällt. Ich persönlich finde es sehr schade, wenn Frauen sich überhaupt nicht mit sich auseinander setzen und es nur darum geht möglichst schnell ein Kind zu bekommen, um jeden Preis, egal wie. Wenn die Ärzte sagen würden, dafür müsse man zum Mond fliegen, dann würden sie auch das dafür tun. Ich bin, weiß Gott, bestimmt nicht der intelligenteste Mensch auf Erden, aber ich möchte mit Respekt und ehrlich behandelt werden und ich möchte, dass man sich Mühe gibt und nicht nur mit Scheuklappen durch die Welt läuft und ich lasse mich nicht gerne einfach abfertigen. Ich kann aber die Ärzte teilweise auch verstehen, die verdienen an einem normalen Kassenpatienten einfach nichts.

Ja, wir möchten gerne eine ITI und das macht eben auch nicht jede Klinik und ich möchte diese am liebsten im natürlichen Zyklus, ohne Stimu, und da wird das dann jetzt erst richtig kompliziert :roll: und die Ärzte sind komplett überfordert, wie ein Mensch sagen kann, er möchte sich nicht gern diverse Hormonbomben rein jagen ohne, dass die Sinnhaftigkeit vorher geklärt ist. Aber wir haben eine Klinik gefunden, die das anbieten und der Mail-Kontakt war schon mal sehr nett. Natürlich muss dafür aber dann auch das SG entsprechend ausfallen.
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Cyanistes
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Re: Vitamin D

Beitrag von Cyanistes »

Naja, meine beste Freundin ist nach ihrer Blasenmole jetzt auch auf IUI-Pfaden unterwegs, denn schicksalhafterweise hat sie ihren neuen Freund auf der onkologischen Reha kennengelernt und der hatte Hodenkrebs - also das SG kannst Du echt ziemilch knicken. Und sie meinte aber, dass das dann noch irgendwie "aufgemotzt" wird, also nur die besten Schwimmerchen und dann werden da noch Vitamine zugesetzt und so...Also wenn ich das richtig in Erinnerung hab. Jedenfalls geht es eben bei ihr genau darum, dass man was einigermaßen Natürliches hinkriegt, ohne dass der Mann ein super SG hat. Sowieso wird doch, dachte ich zumindest, eine IUI nur dann gemacht, wenn das Problem eher bei den Spermien liegt, oder hab ich das falsch verstanden? Also man hilft halt nach, weil die sonst den Weg zur Eizelle nicht schaffen. Wobei ich ja auch schon gehört habe, dass diese Vorstellung vom "Wettrennen der Spermien" ein Märchen ist, weil sie sowieso den größten Teil des Weges durch Kontraktionen in Uterus und Eileiter transportiert werden. Aber die letzten Millimeter müssen sie eben doch selbst schaffen. Insofern frage ich mich manchmal, ob eine IUI statistisch gesehen wirklich erfolgreicher ist, als einfach einen Orgasmus nach dem Mann zu haben. Der saugt ja auch die Spermien in die Gebärmutter und was anderes passiert ja bei der IUI auch nicht, oder?

Übrigens versuche ich manchmal, dieses überhebliche Verhalten der Ärzte damit zu entschuldigen, dass Patient(inn)en wie Du und ich wohl echt die Ausnahme sind und die meisten Leute wirklich zum Arzt gehen nach dem Motto: "Hier, da ist was kaputt, mach mal heil!" und sich sonst eben gar nicht damit beschäftigen, was los ist und erst recht nicht, was sie selbst tun könnten, um das zu ändern. Hier gibt es ja einen Faden, wo STM-Andwenderinnen schreiben, was sie so beruflich machen und da hab ich neulich von einer Ärztin gelesen (glaub, die war sogar Heilpraktikerin oder so, kannst ja mal schauen...), dass sie sagt, dass selbst die Frauen, die mit KiWu zu ihr kommen, in der Mehrzahl total genervt und unkooperativ reagieren, wenn sie ihnen rät, mal ein paar Zyklen die STM anzuwenden, um zu schauen, wie es um den Zyklus bestellt ist. Das ist dann schon viel zu aufwendig...Die meisten wollen schnelle Lösungen, die vielleicht Geld, aber bitte keine Aufwand kosten dürfen!
Das man da als Arzt dann echt überfordert ist, wenn plötzlich jemand kommt, der einen guten Draht zum eigenen Körper hat und sich mit gewissen Dingen einfach schon intensiv beschäftigt hat, kann ich dann auch wieder fast verstehen. Das kennen sie einfach sonst nicht.
Frepa
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Re: Vitamin D

Beitrag von Frepa »

Mag mich mal kurz einklinken, weil ich grad das Thema auch hab/hatte.

Vit. D-Wert ist bei mir übrigens bei 30 und ich nehme jetzt Vit-D. Tropfen und K2-Tropfen. Find ich ganz angenehm, weil ich das beide auf einen Löffel tropfen kann und einnehmen. Vergesse es nur gerade immer wieder mal, weil ich das nur abends einnehmen darf, da morgens die Schilddrüsentablette eingenommen wird. Und tagsüber denk ich da eh nicht dran, da ich viel im Außendienst bin und somit keine geregelten Tageszeiten/Mittagspausen hab...

Aber wegen der Geschichte mit den Ärzten wollte ich mich eigentlich einklinken. Denn die Erfahrung mache ich im Moment auch. Bis zum Kinderwunsch war ich so gut wie nie bei den Ärzten, weil ich immer gesund war und mir auch nix kaputt gemacht hab oder so. Von daher passte das schon. Dann nach einem Jahr erfolglosen Hibbeln hat meine Frauenärztin gemeint, die Schilddrüse kontrollieren zu lassen. Und siehe da - Unterfunktion und Hashimoto. Ja, dann hab ich mich natürlich genauer informiert, weil das ja was lebenslängliches ist. Hab mir n Buch gekauft, in Foren gelesen (aber nicht mit geschrieben) usw., einfach um ein Bild von meiner Krankheit zu bekommen. Und da war mir dann auch klar, dass alle 6 Wochen die Kontrolle stattfinden sollte während der Einstellungsphase und dass die freien Werte auch ne Rolle spielen.

Joar, mein Hausarzt hat das erst so gehandhabt. Als der Wert sich aber nicht geändert hat, sprach er von 3 Monaten. Danach von 6 Monaten. Auch als ich meinte, dass das aber ganz schön lang sei und ich ja noch in der Einstellung wäre, meinte er: Muss sich halt erst mal anpassen. Drei Monate/Sechs Monate reichen... Naja, daraufhin hab ich die KiWu kontaktiert, die machten das dann alle 6 Wochen. Jetzt bin ich wieder beim Hausarzt, der das jetzt doch wieder engmaschiger prüft, warum auch immer. Aber die freien Werte - die werden immer wieder vergessen mit zu prüfen, obwohl ich jedes Mal darum bitte. Aber die Arzthelferinnen sind das irgendwie gar nicht gewohnt, dass man das mit prüft. Haben anfangs sogar erst mal mit der KK geklärt, ob die Kosten dafür überhaupt übernommen werden und so. :wtf: Nunja... Heute auch wieder: Freitag Blutabnahme, ich betont, dass die freien Werte auch kontrolliert werden sollen. Entsprechend zwei Blutdosen voll abgenommen. Und? Nur der TSH wurde geprüft... Dafür bin ich jetzt endlich endlich endlich perfekt eingestellt! Ich hoffe, dass das jetzt so bleibt! Ich soll in 6 Wochen wieder kommen.

Naja und die KiWu... Im Sommer 3 Clomifen-Zyklen gehabt - erfolglos. Dann im August die Empfehlung zur IVF. Ich hatte eigentlich mit einer Empfehlung zur IUI gerechnet, da bei meinem Mann und mir soweit alles in Ordnung ist - bis auf einer leichten Eizellreifungsstörung bei mir und eben der Schilddrüse. Gut, okay. Ich leicht geschockt, mein Mann äußert keine Gefühle. Aber whrsl auch nicht so happy. Wir auch gesagt, dass wir nochmal nachdenken und mein Arzt hat uns auch alle zeit der Welt gelassen. Dann hab ich aber natürlich recherchiert und nachgedacht und alles und mich immer mehr gefragt, warum eigentlich keine IUI gemacht wird. Denn die wird gemacht, wenn eine idiopathische Infertilität vorliegt, also nicht bekannt ist, warum es nicht klappt. Das ist bei uns der Fall. Die Spermien müssen auch in Ordnung bis leicht eingeschränkt sein, bei der Frau muss ein Eisprung stattfinden, Schleimhaut dick genug aufgebaut sein usw. Alles der Fall. Naja, hab dann die KiWu angemailt und die haben dann am Montag einen Telefontermin ausgemacht. Tja, der Arzt war wohl beleidigt und kurz angebunden laut meinem Mann. Hat dann gemeint, dass wir ja ganz schön viel recherchiert hätten und er das Vertrauen zu ihm in Frage gestellt sieht usw. :shock: :roll: :roll: ABER! Er würde die IUI auf unseren Wunsch hin machen, sieht da nur nicht so große Chancen wie bei einer IVF und wollte uns vor Enttäuschungen bewahren.

Sorry, aber das find ich das Schlimme daran. Warum bespricht man das nicht gemeinsam mit dem Paar? Man kann das doch gemeinsam entscheiden? Die Whrsl gg. normalen GV ist ja erhöht. Gg. IVF ist die Erfolgsrate natürlich geringer. Aber mit den Erläuterungen von Cyanistes, kann ich das besser nachvollziehen. Whrsl wird es tatsächlich so sein, dass die Frauen größtenteils mit den Nerven am Ende sind und dass alles ganz schnell gehen soll. Kosten spielen keine Rolle usw. Das ist bei uns halt nicht der Fall. Wir lassen uns Zeit, IVF frühestens im Sommer, eher erst 2019. Bis dahin wollen wir es noch so probieren. Ich will in erster Linie meinen Körper in Balance bringen. Und da bin ich auf einem guten Weg. Kopfschmerzen und Bauchschmerzen weg, Blähungen weg, Schilddrüse eingestellt, Vit. D. wird gerade aufgefüllt usw. Und wenn mein Körper normal funktioniert, dann kann ich auch schwanger werden. Und ansonsten würde ich es gerne erst mal mit dem natürlichsten und für den Frauenkörper angenehmsten Weg anfangen und das ist für mich die IUI ohne Hormone. Habe ja regelmäßige Eisprünge... Naja... Mittlerweile ist mir das zwischenmenschliche egal - Hauptsache die KiWu macht, was ich möchte.

Ist jetzt doch etwas länger geworden, sorry... :flower:
Seit 2016 warten auf das große Wunder (w88+m81)... mit Hashimoto, Insulinresistenz und PCO als Begleiter. - 1. IVF wg. OHSS abgebrochen // 1. Kryo ⭐ 6. Woche // Unser natürliches Wunder im Bauch. ET 07/24 :love:
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Betty83
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Re: Vitamin D

Beitrag von Betty83 »

Tja, Frepa, ich muss sagen, du sprichst mir voll aus der Seele. Es ist schon der absolute Hammer, was man da manches Mal erlebt. Du kannst dir nicht vorstellen, wie unser erstes Gespräch in der KiWu ablief. Im Vorfeld wurde mir Blut abgenommen, es war ACH so wichtig, dass ich genau meinen Zyklustag wusste. Ich sogar die dazugehörige Kurve mit geschleppt und ausdrücklich betont, dass ich einen Tag nach ES bin. Am 11. Tag. Oh Wunder, kann es geben, ich habe halt eher kurze Zyklen, aber kein Thema, ich dachte, ich bin ja bei Experten, die wissen das und gehen nicht von einem 28-Tages-Zyklus aus. Mein Mann musste zum SG und dann nochmal zum Kontroll-SG nach sechs Wochen - komisch, eigentlich ja drei Monate Wartezeit. Jedenfalls wurde ihm dann gesagt, er habe OATIII. Gut, wir gefragt, was mit OPs und Medikamenten und so sei, ne, das sei kein Thema. Aha. Dann kam ich. Akuter Vitamin D-Mangel, AMH bei 0,1, entweder sofort in die ICSI oder zur Eizellspende nach Polen, denn ich hätte höchstens noch ein Jahr ES (Wert war von April 2015 und ich galt damit aus ärztlicher Sicht als unfruchtbar mit regelmäßigem ES), wir hätten absolut keine Zeit. Ich die Welt nicht mehr verstanden. Drei Tage nur geheult. Ich habe es nicht verstanden und die haben mich die ganze Zeit in die Wechseljahrs-Schiene drängen wollen - mit ganz regelmäßigen Zyklen, ohne Beschwerden, ohne irgendwas. Mein FSH-Wert würde das auch anzeigen, der läge an der oberen Grenze. Ja, mein FSH-Wert lag so hoch wegen des Eisprunges, die haben aber die Referenzwerte aus der Follikelphase genommen und nicht aus der Ovarial-Phase (sind nämlich von einem 28-Tages-Zyklus ausgegangen). Tolle Experten.
Dann habe ich mich aufgerafft und angefangen zu recherchieren. Durch Zufall bin ich im Fernsehen über eine Dokumentation über Kinderwunsch gestolpert, da sagte ein Arzt, eine Frau mit KiWu solle ruhig mind. 4000iE Vitamin D nehmen am Tag, das sei ganz wichtig für die Funktion der Eierstöcke. Aha, warum sagt mir das keiner. Jedenfalls haben wir erstmal Abstand von der Klinik genommen und ich habe mir einen Gyn gesucht, der auf KiWu spezialisiert ist. Der hat meinen AHM nochmal gecheckt, da lag er dann bei 0,6 (wo er angeblich nicht steigen kann) und das nach einer Einnahme von 1000iE in Tablettenform (die schlechteste Variante). Mein Mann war bei einem Urologen, der sagte, dass Medis, vor allem Antibiotika und Ibu ganz schlecht sind, er hat alles bekommen inkl. Morphium. Aber auch der Arzt war geil. Er diagnostizierte mir eine Eizellreifestörung, nur, weil mein ES vor seiner Auslösespritze (habe einen Zyklus stimuliert) statt gefunden hat. Das ist für mich gar keine Begründung dafür. Zu meinen Kurven hat er nur gelächelt und gemeint, das sei doch völlig veraltet, heute bestimmt man alles ganz genau mit dem Ultraschall (er konnte es bei mir ja nicht und ich musste ihm sagen, dass der ES durch ist).
Daraufhin bin ich zu meiner "normalen" Gyn und habe um ein Monitoring gebeten, ihr erklärt, was sie alles machen muss und was wichtig ist und bei mir ist alles in bester Ordnung. Keine Spur von Wechseljahre, keine Spur von Eizellreifestörung, GMSH gut aufgebaut, Follikel vorm Sprung immer soweit ok, alle Hormonwerte im soll.
In der nächsten KiWu war keine Rede mehr von Wechseljahren, das sei normal, einige Frauen haben eben kürzere Zyklen, nach dem AMH fragt auch keiner mehr. Ist das nicht schovel? Ich würde gerne mein Vitamin D nochmal checken lassen, aber keiner hält das für notwendig. Ich bin echt froh, das der damals überhaupt bestimmt wurde und der war mit 10 ja echt mies (wobei ich mich frage, warum er bestimmt wurde, wenn denen der Zusammenhang zwischen der Fruchtbarkeit und dem Wert nicht klar war).

Das mit dem TSH habe ich auch erlebt. Sie bestimmen nur den TSH, sogar bei Verdacht auf Schilddrüsen-Probleme nur der TSH. Super. Das kann doch nicht sein und man erwähnt extra noch etwas und es ist denen egal. Und grade in der Einstellungs-Phase nur alle sechs Monate, geht's noch.

Na, die in der Klinik haben ja quasi durch die Blume schon gesagt was Phase ist. Die IVF führt schneller zum Erfolg und das ist das, was die meisten wollen, möglichst schnell ein Baby produzieren, egal wie. Warten kann, in der heutigen Zeit, keiner mehr. Alles ist komplett durch geplant, wenn das Baby nach 1,5Jahren noch nicht da ist, dann passt das schon nicht mehr in den Zeitplan. Mittlerweile ist mir das schon - sorry - scheißegal, hauptsache wir bekommen irgendwann überhaupt eins. Und ja, es gibt wirklich auch Menschen, die etwas hinterfragen, die überlegen, was angenehmer und gesünder ist und was vielleicht auch aus ethischer Sicht für sie persönlich vertretbarer ist. Damit rechnen die Ärzte nicht. Ich war auch immer echt enttäuscht. Ich hatte von Kinderwunschkliniken echt mehr erwartet. Das man es alles gemeinsam macht, was wünscht der Patient, was rät der Arzt. Dann kommt noch das Thema mit dem Geld. An einer IVF verdienen sie viel mehr als an einer IUI. Ich würde, an eurer Stelle, auch darauf bestehen. Dann machen sie einem ein schlechtes Gewissen. Was lief mit dem Clomi schief? ES hast du nicht von allein? Es ging um die angebliche Eizellreifestörung? Wie wurde diese denn diagnostiziert? Das ist oft auch ein Modetrend.

Cyanistes, genau, bei einer IUI wird das Sperma entsprechend aufbereitet und in die Gebärmutter gespritzt. Der Vorteil ist nicht das "Rennen" an sich, sondern vor allem die Hürde des ZS zu überwinden, denn der tötet schon einen Großteil der Spermien ab und wenn Mann da schon schwächelt, kommt vielleicht Garnichts mehr durch. Ich möchte aber eine ITI, dh, die Spermien werden direkt in die Tuben gegeben. Das ist nochmal eine Erleichterung und vom Aufwand nicht viel mehr als bei der herkömmlichen IUI.

Sorry, dass ich euch so zu getextet habe, mich macht das nur immer schnell sauer mittlerweile. Ich bin da etwas empfindlich geworden.
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Anirahtak
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Re: Vitamin D

Beitrag von Anirahtak »

Toll, jetzt hatte ich gerade einen Kommentar verfasst und dann wurde ich während des Schreibens irgendwie abgemeldet und nun ist alles weg (nachdem ich auf Senden gedrückt hatte) :x
Ich schreib es morgen dann.
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babsi99
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Re: Vitamin D

Beitrag von babsi99 »

Ach mann, das ist so gruselig, was ihr da von den Kollegen schreibt.

Ja, das war ich, die Ärztin mit den teils grnervten Patientinnen, die selber Aufgaben übernehmen sollen. Aber nicht die Mehrzahl.
Es ist ja so: einige pat wollen alles wissen und verstehen und aktiv mitarbeiten. Das sind mir die liebsten.
Manche wollen zeitnah repariert werden und wenn das nicht einfach geht, dann sind sie beleidigt und geben gern mal dem unfähigen oder bockigen Arzt die Schuld. Das ist sehr anstrengend.
Und dann gibt es noch die, die wenig wissen wollen und dann überfordert reagieren wenn man (zu) viel erklärt wil sie alles verunsichert.

So. Und dann sitzen da bei nem normalen FA ca 30-50 Frauen pro Tag, er hat 10-15 min Zeit für jede eingeplant. Da braucht es schon Menschenkenntnis und berufsethos um da die paar rauszupicken, die Expertin werden wollen. Da wird halt Schema F abgearbeitet, fertig. So wollte ich nie arbeiten.

Was diese (nicht) Bestimmung der freien SD Werte angeht: jeder Kassenarzt hat ein Budget für Laboruntersuchungen. Also eine Gesamtsumme, die er im Quartal verbrauchen darf. Ein TSH ist recht günstig und absolut unumgänglich. Also wird es gemacht. Freie Werte sind teurer, sind auch noch zwei werte, damit werden die Kosten mehr als verdreifacht. Und, naja, zur groben standortbestimmung der SD kann man drauf verzichten... also werden sie nicht routinemäßig gemacht. Und wenn dann einer kommt, wo die Werte echt Sinn machen, dann wird es halt vergessen oder mit Blick auf das Budget ins nächste Quartal geschoben. Das ist natürlich Mist, aber: überschreitet der Arzt das Budget, werden ihm die Mehrkosten direkt vom Einkommen abgezogen. Und das ist auch nicht ok. Eine Rückversicherung bei der KK bringt da nix, die sagen, dass die Leistung erstattet wird, das stimmt ja auch. Aber eben in den Grenzen des Budgets.
Insofern sehe ich da schon die Zwickmühle.

Ich bin übrigens keine Heilpraktikerin, ich arbeite als Ärztin mit Naturheilkunde.

Aber echt gruselig, in was für geldmachereien ihr da geraten seid. Das ist nämlich der einzige Hintergrund für ivf und co in der KiWu. Nicht altruismus...
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Betty83
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Re: Vitamin D

Beitrag von Betty83 »

Ach ja, das mit dem "Ich habe etwas geschrieben und dann ist es weg" kenne ich auch :roll: . Da freut man sich.

Na ja, ich kann die Ärzte ja teilweise auch verstehen, das kann einem schon auch leid tun, dennoch bin ich da auch etwas egoistisch und sage, dass ich es gern hätte, dass wir zusammen arbeiten und ich finde es einfach auch nur superschade. Sollen sie doch bei den anderen Fließband machen, aber dann bin ich eben die 100ste Patientin, die mehr fordert als die 99 vorher.

Na ja, neue Klinik, neues Glück :thumbup:
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Cyanistes
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Re: Vitamin D

Beitrag von Cyanistes »

Ach babsi, Du warst das...Ja, sorry, ich hab das nicht mehr so ganz richtig zusammengekriegt...

Ich hab mit Ärzten auch schon einiges an Respektlosigkeit durch. Der Oberknaller war mein ehemaliger FA, der sich wirklich viel geleistet hat, aber der Gipfel war dann: als ich so 6 Monate nach der Geburt unserer Kleenen zur Kontrolle da war, hat er mich gefragt, wie ich denn so in Zukunft meine Verhütung gestalten will. Ich hab ihm dann gesagt, dass das erstmal noch kein Thema ist, weil ich meine Tage noch nicht wieder habe...Aber dass jedenfalls hormonelle Verhütung für mich nie wieder in Frage kommt, weil ich da echt unter schlimmen Nebenwirkungen (ständige Blasenentzündungen und dann jedesmal Antibiotika) gelitten habe und so froh bin, dass das vorbei ist. Da hat er mich dann vollkommen erstaunt gefragt, wie ich das denn sonst machen will (als gäbe es keine andere Möglichkeit!!!) und als ich ihm in knappen Worten die STM erklärt habe (ich bin ja irgendwie davon ausgegangen, dass er die kennt...), hat er danach nur gemeint, dass das ja doch sehr anstrengend klingt und ob ich da nicht lieber jeden Tag eine kleine Tablette nehmen will. Und das finde ich unfassbar: ich hatte ihm gesagt, dass ich das nicht möchte und warum. Und trotzdem rät er mir dazu! Und da hört dann für mich der Spaß einfach auf. Wenn ich das Gefühl habe, dass mein Arzt GEGEN meine Gesundheit handelt.

Meine jetzige FÄ ist glaub ich auch keine Expertin für die STM. Aber sie akzeptiert, dass ich sie anwende und ich habe das Gefühl, mich mit ihr auf Augenhöhe unterhalten zu können und nicht nur der dumme, unwissende Patient zu sein. Mein ehemaliger FA war da den Hebammen (im Allgemeinen!!) gegenüber so... Der ließ immer mal wieder durchblicken, dass er die nicht ernst nimmt und dass er ja nunmal der Arzt ist und die anderen nur die "Kräuterfrauen"...Irgendwann war ich wütend an dem Punkt, dass ich ihm gesagt habe, dass bei allem Respekt, meine HEBAMME die Geburt meiner Tochter begleiten wird und nicht er!

Meine Hausärztin hat jedenfalls ganz entspannt reagiert, als ich mit ihr am Freitag über die Sache mit Vitamin D gesprochen habe - also so, wie ich es erwartet habe ;) Sie meinte, das wäre auch so eine "Modeerscheinung" und alle würden jetzt über Vitamin D reden und das wäre ja für alles mögliche verantwortlich....Stimmt ja auch! Aber ich kann das inzwischen ganz gut ab. Sie ist Schulmedizinerin von Grund auf. Während unser Kind im ersten Jahr gar nicht geeimpft wurde, war ihr kleiner Sohn schon mit 8 Wochen mit allem durch. Wir haben unterschiedliche Ansichten, respektieren uns aber darin. Und - das ist mir das Wichtigste - sie spricht auf Augenhöhe mit mir und wenn ich meinen Vitamin-D-Wert wissen will, dann lässt sie ihn halt bestimmen. Nicht, ohne mir zu sagen, dass das eine Privatleistung ist und ich es selbst zahlen muss! :roll: :lol: Morgen ruf ich mal an und erfrag den Wert. Bin echt gespannt.
babsi99
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Re: Vitamin D

Beitrag von babsi99 »

Mal ganz davon abgesehen, dass es in D Gesetz ist, dass eine Hebamme bei jeder Geburt anwesend ist. Ein Arzt ist optional.

Lass mal den Wert wissen, wenn du magst.

Ja, Modeerscheinung... ich hab in der letzten Klinik mal über zwei Jahre bei jedem pat das Vit D gemacht. Keiner lag im normbereich.

Alle an Beschwerden würde ich dem jetzt nicht anlasten, aber ohne ausgeglichenen Spiegel kann ich ja nicht sagen, was vom D kam...
bei mir war der Juckreiz krass, ich hab nen halben Liter Body Lotion pro Woche gebraucht und es war nicht ok. Mit ausgeglichenem Spiegel war der Juckreiz sofort weg.
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