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Gelbkörperschwäche

Verfasst: Donnerstag 16. August 2018, 22:50
von Nachtkristall_
Guten Abend,

Ich befinde mich jetzt im 5. Zyklus nach dem Nuvaring. Und meine Hochlage war die letzten Mal unter 10 Tage lang... könnte das auf eine Gelbkörperschwäche hinweisen? Oder meint ihr, ich solle mir noch etwas Zeit geben, Weil ich ja noch nicht allzu lang ohne Hormone auskomme.
Die ersten beiden Zyklen waren auch nur 24 Tage lang... Hochlage ab frühestens 16. Tag.
Die letzten beiden Zyklen waren 30 Tage lang...
Hochlage ab frühestens Tag 21....
Ich finde das doch etwas merkwürdig.

Was würde denn im Falle einer Gelbkörperschwäche eine Folge sein?

Re: Gelbkörperschwäche

Verfasst: Donnerstag 16. August 2018, 22:55
von sya
Hallo Nachtkristall,
du bist definitiv noch recht weit am Anfang der hormonfreien Zeit. Nach dem Absetzen kann es bis zu einem Jahr dauern, bis sich der Zyklus reguliert hat, wobei Zyklen mit verkürzter Hochlage dabei zu den häufigsten Unregelmäßigkeiten gehören. Ich würde mir also noch etwas Zeit geben, ehe du erneut hormonell eingreifst (hast du KiWu?) oder mit Hausmittelchen versuchst nachzuhelfen. Bei Verhütungsabsicht hat eine GKS keine Konsequenz. Es ergeben sich lediglich weniger unfruchtbare Tage.
LG und baldiges Einpendeln wünsch ich dir :flower:

Re: Gelbkörperschwäche

Verfasst: Donnerstag 16. August 2018, 23:06
von Nachtkristall_
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

KiWu habe ich nicht, mache mir dennoch meine Gedanken. Damals als ich die Pille abgesetzt hatte, waren die Zyklen recht bald wieder in Ordnung...

Re: Gelbkörperschwäche

Verfasst: Freitag 17. August 2018, 08:08
von pisang
Hi Nachtkristall,
bei mir war es anfangs ähnlich: Ich hatte postpill (nach drei Zyklen mit HL-Länge über 10 Tagen) eine Phase, in der über mehrere Zyklen meine HL nur 8 oder 9 Tage hatte. Ein Jahr nach Absetzen (Zyklus #13) hat sich das bei mir schlagartig gegeben und jetzt bin ich bei konstant 10 oder 11 Tagen.

Wie sya schon sagt, macht eine GKS im Verhütungsfall nichts, außer dass man weniger sicher unfruchtbare Tage hat. Der Körper braucht einige Zeit, um sich von den künstlichen Hormonen zu erholen. Laut NFP Heute haben 50 % aller Frauen* nach dem Absetzen hormoneller Verhütungsmittel Zyklusstörungen (verlängerte Follikelphase, verkürzte Lutealphase usw.), die sich aber in den allermeisten Fällen innerhalb eines Jahres von selbst regulieren.

Hoffentlich pendelt sich Dein Zyklus bald wieder ein!
LG pisang

Re: Gelbkörperschwäche

Verfasst: Freitag 17. August 2018, 09:28
von -V-
Ich habe den Faden ins richtige Forum geschoben.

Re: Gelbkörperschwäche

Verfasst: Mittwoch 19. Februar 2020, 09:26
von Uly
Hallo an alle, ich habe gerade den 4 ÜZ nach der Pille abgeschlossen (Einnahme ca. 17 Jahre). Bin 35 und habe einen Kinderwunsch. Die ersten drei Zyklen waren eher kurz (25 Tage, 25 Tage, 23 Tage). Deshalb wollte ich im vierten mal schauen, was da so passiert, ob ich eine kurze Hochlage habe usw. und habe gemessen und dokumentiert. Tatsächlich deutet das jetzt eher auf eine Gelbkörperschwäche (Post Pille?) hin. Also kurze HL, 2 Tage Schmierblutungen vor Regel und treppenförmiger Temperaturaufstieg und -abstieg. Hatte das auch jemand? Wie lange sollte ich warten, ob sich das von allein reguliert? Auch aufgrund meines Alters.
Hier ist meine Kurve:
https://www.mynfp.de/zyklus/freigabe/qR ... uTsAh0o-0E

Vielen Dank schonmal

Re: Gelbkörperschwäche

Verfasst: Mittwoch 19. Februar 2020, 12:48
von NeuHier1f4b642
Hallo zusammen,

ich merke, das tut mir gerade voll gut, das zu lesen. Ich habe lange die Pille genommen und Mitte Dezember abgesetzt. Mein erster richtiger Zyklus waren 23, der zweite 21 Tage. Vor der Pille hatte ich einen Zyklus von 25,5 Tagen im Durchschnitt. Ich dachte schon, ich müsste mir Gedanken machen... das beruhigt mich gerade...

LG Caro

Re: Gelbkörperschwäche

Verfasst: Mittwoch 19. Februar 2020, 14:10
von Krachbum
NeuHier3aca4ec hat geschrieben: Mittwoch 19. Februar 2020, 09:26 Hallo an alle, ich habe gerade den 4 ÜZ nach der Pille abgeschlossen (Einnahme ca. 17 Jahre). Bin 35 und habe einen Kinderwunsch. Die ersten drei Zyklen waren eher kurz (25 Tage, 25 Tage, 23 Tage). Deshalb wollte ich im vierten mal schauen, was da so passiert, ob ich eine kurze Hochlage habe usw. und habe gemessen und dokumentiert. Tatsächlich deutet das jetzt eher auf eine Gelbkörperschwäche (Post Pille?) hin. Also kurze HL, 2 Tage Schmierblutungen vor Regel und treppenförmiger Temperaturaufstieg und -abstieg. Hatte das auch jemand? Wie lange sollte ich warten, ob sich das von allein reguliert? Auch aufgrund meines Alters.
Hier ist meine Kurve:
https://www.mynfp.de/zyklus/freigabe/qR ... uTsAh0o-0E

Vielen Dank schonmal
Hallo :flower:

Wie pisang schon schrieb, kann es etwa 1 Jahr lang (+/-) zu Störungen im Zyklusverlauf kommen, wenn man hormonelle Verhütungsmittel absetzt. Ich würde das noch einige Zyklen beobachten und wenn die Hochlagen nicht länger werden mal mit Deinem FA sprechen.

Die Form des Temperaturanstiegs hat übrigens keinerlei medizinische Aussagekraft. Allein die Länge der Zyklusphasen kann auf ein Problem hindeuten wie eine Eireifungsstörung und/oder GKS.
Schmierblutungen müssen auch nicht zwangsläufig auf eine GKS hindeuten.

LG

Re: Gelbkörperschwäche

Verfasst: Mittwoch 19. Februar 2020, 19:12
von Uly
Vielen Dank, Krachbum. Dann werde ich bis Mai weiterbeobachten (dann habe ich den nächsten Gyn-Termin). Nach dem dritten Zyklus hatte ich meine Gyn schon einmal darauf angesprochen, dass meine Zyklen so kurz sind (da wusste ich noch nichts von der Länge bzw. Kürze der Hochlage, hatte es aber ein bisschen vermutet, da ich eine Art Mittelschmerz immer ca. am 14. Tag gespürt habe). Sie meinte, es wäre alles noch im normalen Bereich und hat ein bisschen die Augen verleiert, als ich meinte, dass ich angefangen habe zu messen. Wahrscheinlich denkt sie, ich würde jetzt Panik schieben. Mache ich aber nicht. Finde es aber besser Unregelmäßigkeiten rechtzeitig aufzudecken, gerade wenn man nicht mehr soooo jung ist. Oder etwa nicht?

LG Uly

Re: Gelbkörperschwäche

Verfasst: Mittwoch 19. Februar 2020, 19:59
von Krachbum
Ich finde auch, dass man das im Auge behalten sollte, gerade wenn noch ein Kinderwunsch besteht. Das hat ja nichts mit Panik zu tun... Finde es immer ein schlechtes Zeichen, wenn Ärzte so auf Sorgen reagieren.