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Frage zur automatischen Auswertung und Mensbalken
Verfasst: Samstag 28. Januar 2017, 16:47
von AnjaCO
Hallo ihr Lieben,
Ich habe da mal eine Frage, die mich schon länger interessiert. Es geht darum, wie es sich mit dem Mensbalken bei automatischer Auswertung verhält. Dieser wird doch aus den Vorzyklen bestimmt bzw. gemittelt oder?
Vor der Schwangerschaft hatte ich wechselnd den Mensbalken mal bei ehM+12 und ehM+14. Plötzlich wird er jetzt bei mir auf ehM+10 gestellt obwohl ich noch NIE eine Hochlage unter 14 Tagen hatte und meine Hochlage n vor der SS um 16 Tage waren. Woher kommt das? Es nervt mich etwas, immer auf manuelle Auswertung umstellen zu müssen, um den Mensbalken "richtig" bzw. einfach realistisch einzustellen.
Wie kommt NFP denn auf eine wahrscheinliche Hochlage von 10 Tagen?
Klärt mich bitte mal Jemand auf? Danke

Re: Frage zur automatischen Auswertung und Mensbalken
Verfasst: Samstag 28. Januar 2017, 17:09
von AnjaCO
Ach ja, den Artikel zur Mensvorhersage habe ich bereits gelesen

Hilft mir aber nicht weiter.
Re: Frage zur automatischen Auswertung und Mensbalken
Verfasst: Samstag 28. Januar 2017, 17:11
von iSprung
Je später die ehM stattfindet, desto häufiger kommt es (rein statistisch) zu verkürzten Hochlagen. Ich denke, dies wird der Grund sein, warum die Menstruationsprognose bei Dir aktuell von so kurzen Hochlagenlängen ausgeht. Weiters weiß ich nicht, ob die Menstruationsprognose mit Referenzdaten aus allen Katalogen arbeitet, oder immer nur den aktuellen Katalog berücksichtigt und bei unzureichender Datenlage innerhalb dieses Katalogs sonst auf entsprechende Statistiken ausweicht. Das könnte zusätzlich ein Grund dafür sein, dass Dir eine so kurze Hochlage prognostiziert wird, obwohl Du schon viele Zyklen hier geführt hast, in denen Deine Hochlagen deutlich länger waren.
Re: Frage zur automatischen Auswertung und Mensbalken
Verfasst: Sonntag 29. Januar 2017, 08:02
von AnjaCO
iSprung hat geschrieben:Je später die ehM stattfindet, desto häufiger kommt es (rein statistisch) zu verkürzten Hochlagen. Ich denke, dies wird der Grund sein, warum die Menstruationsprognose bei Dir aktuell von so kurzen Hochlagenlängen ausgeht. Weiters weiß ich nicht, ob die Menstruationsprognose mit Referenzdaten aus allen Katalogen arbeitet, oder immer nur den aktuellen Katalog berücksichtigt und bei unzureichender Datenlage innerhalb dieses Katalogs sonst auf entsprechende Statistiken ausweicht. Das könnte zusätzlich ein Grund dafür sein, dass Dir eine so kurze Hochlage prognostiziert wird, obwohl Du schon viele Zyklen hier geführt hast, in denen Deine Hochlagen deutlich länger waren.
Vielen Dank für die Antwort

Wenn nur der aktuelle "nach Geburt" Zyklus herangezogen wird, würde es auch Sinn machen, dass es nicht genug Referenzwerte gibt, da es ja erst der zweite richtige Zyklus nach Geburt ist. Kann man es irgendwie rausfinden, welche Kataloge herangezogen werden für die automatische Auswertung?
LG Anja
Re: Frage zur automatischen Auswertung und Mensbalken
Verfasst: Sonntag 29. Januar 2017, 08:18
von iSprung
Hmm, Du könntest dazu einfach gerade Christian (
memberlist.php?mode=viewprofile&u=36612" target="blank) anschreiben, der kann Dir bestimmt sagen, ob die Menstruationsprognose in Deinem Fall nun eher mit Statistiken oder eigenen Daten arbeitet. (: Oder er sieht den Faden hier von selbst und antwortet gerade, aber wahrscheinlich müsste er dafür im Support-Forum sein.
Re: Frage zur automatischen Auswertung und Mensbalken
Verfasst: Sonntag 29. Januar 2017, 09:58
von AnjaCO
iSprung hat geschrieben:Hmm, Du könntest dazu einfach gerade Christian (
memberlist.php?mode=viewprofile&u=36612" target="blank" target="blank) anschreiben, der kann Dir bestimmt sagen, ob die Menstruationsprognose in Deinem Fall nun eher mit Statistiken oder eigenen Daten arbeitet. (: Oder er sieht den Faden hier von selbst und antwortet gerade, aber wahrscheinlich müsste er dafür im Support-Forum sein.
Dankeschön

Das werde ich mal machen!
Re: Frage zur automatischen Auswertung und Mensbalken
Verfasst: Montag 30. Januar 2017, 14:30
von Christian
Es werden die Hochlagenlängen alle Zyklen betrachtet, allerdings nur die Hochlagen zwischen 8 und 16 Tagen. D. h. sämtliche Schwangerschaftskurven fliegen raus.
Je später die ehM stattfindet, desto häufiger kommt es (rein statistisch) zu verkürzten Hochlagen.
Ganz genau. Ich hab die Anzeige in "Wie wurde ausgewertet" aktualisiert, so dass da jetzt auch dabei stehen sollte, wieviele Hochlagenlängen berücksichtigt wurden. Dazu den Zyklus 1x neu automatisch auswerten via Taschenrechnersymbol oben rechts.
Re: Frage zur automatischen Auswertung und Mensbalken
Verfasst: Montag 30. Januar 2017, 15:24
von Christian
Habe gesehen, dass du den Zyklus ausgewertet hast. Dort steht: Median = 16 bei 9 berücksichtigten Hochlagen. Die Formel für eine Historie von 9 Hochlagenlängen lautet nun:
Das entspricht aufgerundet Tag 78.
Warum so komische Zahlen? Weil das Regressionsmodell so aufgebaut ist, siehe Artikel
Menstruationsprognose 
Re: Frage zur automatischen Auswertung und Mensbalken
Verfasst: Montag 30. Januar 2017, 15:49
von AnjaCO
Christian hat geschrieben:Habe gesehen, dass du den Zyklus ausgewertet hast. Dort steht: Median = 16 bei 9 berücksichtigten Hochlagen. Die Formel für eine Historie von 9 Hochlagenlängen lautet nun:
Das entspricht aufgerundet Tag 78.
Warum so komische Zahlen? Weil das Regressionsmodell so aufgebaut ist, siehe Artikel
Menstruationsprognose 
Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort und Erkklärung

Das ist ja wirklich eine Wissenschaft für sich

Bei mir ist ja die Prognose des Mensbalkens (noch) sehr ungenau. Wird sich das dann mit zunehmenden ausgewerteten Zyklen verbessern oder hängt es einfach von zu vielen (Stör-)Faktoren ab, so dass es bei einigen Frauen einfach immer recht ungenau vorhergesagt werden kann?
Re: Frage zur automatischen Auswertung und Mensbalken
Verfasst: Montag 30. Januar 2017, 15:59
von Christian
AnjaCO hat geschrieben:Bei mir ist ja die Prognose des Mensbalkens (noch) sehr ungenau. Wird sich das dann mit zunehmenden ausgewerteten Zyklen verbessern oder hängt es einfach von zu vielen (Stör-)Faktoren ab, so dass es bei einigen Frauen einfach immer recht ungenau vorhergesagt werden kann?
Als Störfaktor könnte man bei dir evtl. die KiWu-Zyklen annehmen, weil da ja offensichtlich medikamentös nachgeholfen wurde und das möglicherweise Auswirkungen auf die Hochlagenlänge hatte. In deinem Fall wäre es schlauer, einfach nur die letzten Zyklen anzusehen und nicht alle. Dadurch wäre die Prognose bereits genauer, weil sich die Hochlagenlänge ohne Medikamente ja eher nicht ändert bzw. maximal 1-2 Tage. Ich schreibs mir auf und überlege, was ich machen kann.