myNFP

Guten Morgen,

Ich bin im 13. Zyklus PP und es wird jetzt automatisch die Minus 8 Regel angewendet. Die früheste ehm wird durch Zyklus 8 und 12 bestimmt, nämlich Tag 15, demnach durfte ich freigeben bis ZT 7. Dies habe ich auch bis zum Abend des 7. ZT genutzt.

Jetzt liegt nach der automatischen Auswertung die ehm des 13. Zyklus schon bei ZT 13. Aufgrund der sekundären Anzeichen ist der Zeitpunkt auch etwa richtig (ZS, MS, BS).. Ggf könnte man manuell noch als ehm den 12. ZT sehen, wenn 6 Werte vorgelegen hätten oder den ZT 14, da dort die Temperatur nochmal ordentliche Hochlage kriegt.

Frage: was habe ich falsch gemacht, dass prompt nach 12 Zyklen die ehm nochmal soviel früher kommt? Im 2. Zyklus könnte die ehm ähnlich früh gewesen sein, allerdings war ich dort bis Montag wirklich körperlich nicht fit (Skiurlaub und dort was falsches gegessen), Dienstag und Mittwoch ging es schon wieder halbwegs besser. Die Hochlage wäre mir auch zu lang gewesen, weshalb ich im Nachhinein manuell ausgewertet habe. Leider habe ich diesen Zyklus nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Liegt hier schon die Lösung?

Welchen Tag würdet ihr im aktuellen Zyklus als ehm sehen? Ich sehe eher den 14. ZT aufgrund des HL Niveaus und der Hilfslinie. Würdet ihr sicherheitshalber den 12. ZT nehmen für die weitere Anwendung der Minus 8 Regel?

Ich war mir bisher ziemlich sicher bei der Anwendung von mynfp, jetzt habe ich erstmals etwas Zweifel ob ich die Regeln richtig angewendet habe. Über den Zeitpunkt des ungeschützten Sex an ZT 7 mag ich mir lieber keine Gedanken machen und hoffe einfach dass der Abstand dennoch groß genug ist.

https://app.mynfp.de/zyklus/freigabe/2J ... EhfJdfohFf

Liebe Grüße.

Hattest du an Tag 7 noch keinen ZS?

Nein.

Die lag bisher zwischen 36.1 und 36.4. Ist mir noch unklar, weshalb das so schwankt. In dem Link kann auf alle Zyklen zugegriffen werden.

Also das kann tatsächlich leider spannend werden.

Es war auch kein f an ZT 6 oder 7? Denn das reicht ja schon, dass die doppelte Kontrolle am ZA greift. Ich frage, weil ich f in nur einem Zyklus - dem allerersten - gesehen habe und Du schnell dazu übergegangen bist, frühestens S und dann den SH, der bei Dir zuverlässig S+ ist, zu notieren, aber seltenst vollständige ZS-Verläufe von der Mens zum SH und danach keine kompletten Umschwünge.
Und ja, um es klar auszudrücken: meine Sorge ist, ob angesichts des regelmäßigen Schleimhöhepunktes der höchsten Qualität dem frühen Empfinden von "lediglich" feucht, bzw. dessen bewussten Wiedererkennen und Erlernen, genügend Beachtung gegeben wurde.



Dennoch: konkret falsch hast Du nichts gemacht, auch HiLis schwanken nun mal (z.B. meine zwischen ,35 und ,70). Gerade diese intraindividuellen Schwankungen gibt es bei jeder Frau und kann nur eine symptothermale Methodik sichtbar machen.
Allerdings verändert sich ein Zyklus, wenn postpill, auch nach 12 Zyklen noch. Ich habe noch im ganzen zweiten Jahr, in den Zyklen 13-24, sehr viel gelernt, z.B. Schleimmuster haben sich nochmals ausdifferenziert (ich habe 3 ZS-Muster), meine bis heute gültige fehM kam auch erst da.

Zu Zyklus 2: Du musstest damals ZT 11 und 12 ausklammern, da Du im 2. Zyklus nicht davon ausgehen kannst, dass die angegebenen STF nicht wirksam sind.
Beim jetzigen Zyklus und im Hinblick auf zukünftige Zyklen musst Du eigentlich "nur" mit der ehM an ZT 13 rechnen. ZT 12 ist halt wegen der Messlücke nicht belegt, daher musst du speziell damit nicht rechnen. Die Methodik ist in dieser Beziehung tolerant und verlangt von den Anwenderinnen keinen vorauseilenden Gehorsam. Ich verstehe aber, dass Dein Vertrauen jetzt einen Knacks hat und wenn Du doch auf Nummer sicher gehen möchtest, ist Dir das freigestellt. Das muss ja auch nicht auf ewig sein, und selbst in dem Fall hättest Du immer noch 5 freie Tage am ZA.

SunnyFrani hat geschrieben: ↑ Dennoch: konkret falsch hast Du nichts gemacht, auch HiLis schwanken nun mal (z.B. meine zwischen ,35 und ,70).

Würde hierzu eine Sache ergänzen wollen, die Frani evtl. entgangen ist: Du klammerst "Ausreißer" aus der Tieflage nicht konsistent mit der Schwankungsbreite Deines Tieflagenniveaus. Und das ist, finde ich, ein sehr, sehr wichtiger Punkt. Die Hilfslinien geben da ja meist schon einen ganz guten Hinweis, wie hoch Deine ungestörten Tieflagen-Messwerte reichen können. Wenn Du in Zyklus 4 aber schon weißt, dass 36.35°C in der Tieflage locker drin sind, weiß ich nicht, ob ich ZT 10 dann klammern würde - dass der Messwert einen Störfaktor hat und in diesem Zyklusblatt aus der Messkurve herausragt, ist kein Kriterium. Denn: Unwesentlich geringe Messwerte hattest Du ja bereits ungestört gemessen. In Zyklus 4 würde sich entsprechend die Freigabe um 2 Tage nach hinten verschieben. Zyklus 5 im Endeffekt dasselbe mit Verschiebung der Auswertung um einen Tag nach hinten. Zyklus 7 - da klammerst Du Messwerte von 36.25 und 36.30°C! Das ist absolut nicht regelkonform, weil Du diese Werte schon etliche Male ohne Vorliegen von Störfaktoren in der Tieflage gemessen hast. Da verschiebt sich die Auswertung theoretisch um 2 Tage nach hinten, allerdings fehlt noch ein Messwert zur Anwendung der Ausnahmeregel 1. In Zyklus 11 misst Du die 36.40°C dann sogar mehrfach in der Tieflage. Was Du in Zyklus 4 und 5 unmöglich hättest wissen können, klar, aber verstehst Du den Punkt?

Ansonsten ist Dein Schleimhöhepunkt teilweise recht weit weg von der ehM. Du legst ihn aber nach den Sensiplan-Regeln fest, oder? Heißt: Auch wenn ein subjektiver Umschwung innerhalb der Kategorie S+ schon stattgefunden hat, wird so lange S+ vermerkt, bis die Schleimtabelle ein schlechteres Kürzel hergibt.

Da hat sie recht - halt Dich an die iSprung!

Vielen lieben Dank für die wirklich konstruktiven Hinweise zu meinem Beitrag. Ich freue mich sehr, dass ihr euch die Zeit genommen habt und meine 13 Zyklen so genau angeschaut habt.

Der von iSprung genannten Thematik bzgl. dem Klammern von Messwerten in der Tieflage bin ich mir bewusst, die Freigabe erfolgte auch immer erst, nachdem ich sicher war die Hochlage erreicht zu haben (unabhängig von der automatischen Auswertung). Es mangelt mir wohl leider an Konsequenz, dies dann in der App zu korrigieren. Das hätte ich vielleicht für alle Zyklen machen sollen bevor ich diese hier geteilt habe.

Das gleiche trifft auch für die ZS-Beobachtung zu. Die Beobachtung erfolgt zwar stetig, aber fürs notieren nutze ich eher die Variante 'minimaler Aufwand'. Mir ist ebenfalls schon aufgefallen, dass der SH S+ ziemlich weit von der ehm entfernt liegt, bei mir geht es ziemlich zeitig in deutlich erkennbaren S über. Ich werde in Zukunft definitiv noch detaillierter beobachten, evtl. Messzeitpunkte des ZS variieren und vorallem durchgehend in der App notieren, dadurch werden sich sicher noch neue Erkenntnisse ergeben, ggf. gehe ich auch zur MM-Prüfung über.

Und ja, dann habe ich wohl der ZS-Beobachtung an ZT 7 nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt, ich hätte vielleicht am Abend erneut prüfen sollen und hätte mich einfach nicht blind auf die Gewohnheit bzw. die Anwendbarkeit der Regel verlassen sollen. Da aber mein Zyklus schon vor der Pille immer 29-31 Tage hatte, und das erste Jahr PP dies gleich wieder so funktioniert hat, habe ich einfach nicht so früh mit dem Eisprung gerechnet. Ich werde wohl im zweiten Jahr PP ebenfalls noch viel lernen, wie du schon beschrieben hast bis dahin hoffe ich für den Ausgang des Zyklus einfach das Beste. Ich werde die Freigabe am Zyklusanfang kritischer betrachten und vermutlich für immer bei max. ZT 5 bleiben unabhängig von der Minus-8-Regel.

Vielen Dank für eure Hilfe