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Hallo zusammen,
gibt es hier Mädels, die das PCO-Syndrom haben und NFP nach Sensiplan anwenden? Wie sind eure Erfahrungen damit?
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NeuHier3277220 hat geschrieben: ↑Samstag 8. Juli 2023, 11:19
Hi
Danke für die Rückmeldung
Ich möchte damit verhüten. Okay, ich schau dann weiter. Bis jetzt habe ich glaub ich noch nicht das richtige Unterforum gefunden.
Ja, mich
Wobei ich mich aktuell noch nicht traue, freizugeben bzw. mein Freund das gar nicht auf dem Schirm hat, dass das theoretisch möglich wäre. Wobei das ja mit PCOs nicht wirklich was zu tun hat.
1. Ich habe NFP angefangen, WEIL ich PCOs habe. Der Verhütungseffekt ist für mich ein angenehmer Zusatz, ein "nice to have". Meiner Meinung nach, sollte jede Frau mit PCOs (oder anderen Zyklusstörungen) NFP machen - und zwar noch bevor sie sie sich irgendwelchen Behandlungen unterzieht oder dieses oder jenes Mittelchen ausprobiert. Denn das Wissen, was man darüber über den eigenen Körper und Zyklus gewinnt, ist unbezahlbar. Ich weiß seitde z.B., dass ich ES habe und eine normallange Lutealphase von 13 Tagen. Frauenärzte konnten mir das nicht sagen. Für die war ich einfach nur "kaputt" (übertrieben gesagt).
2. Ich habe dadurch ein ganz neues Selbstbewusstsein und Körpergefühl bekommen (was ja bei PCOs ofr nicht das Beste ist, wenn man Symptome wie Akne oder Hirsutismus hat).
3. Für mich steht seitdem immer mehr fest, dass ich auf keinen Fall zurück zur Pille will. Auch meine Gynäkologin sehe och nicht mehr als wirkliche Ansprechpartnerin. Ich gehe dorthin, um mich auf Brustkrebs und Co. zu checken lassen, eben zur Vorsorge. Aber was Verhütung oder PCOs angeht, spreche ich da gar nicht mehr drüber und bin froh, eine Ärztin gefunden zu haben, die zumindest akzeptiert, dass ich die Pille nicht nehmen will, um die Erkrankung zu "behandeln" (eigentlich die symptome zu verschleiern, denn PCOs ist dadurch nicht weg). Das kann man jetzt positiv oder negativ sehen, aber ich finde es immer besser, meine eigenen bewussten Entscheidungen zu treffen. NFP hat mir dabei enorm geholfen.
4. Seit gut einem Jahr bin ich dabei, PCOs "natürlich" zu behandeln (Ernährung, Stressmanagement etc.) und die Erfolge sehe ich direkt in meinen Zyklusaufzeichnungen! Ich konnte meinen Zyklus mittlweile von fast 70 auf rund 40 Tage verkürzen. Esse ich mal wieder schlechter oder schlafe zu wenig, sehe ich das direkt im Zyklusblatt. Der Eisprung findet dann später statt und es gibt mehrere "Anläufe'. Die Eizellreifung kann immer wieder pausieren, sodass es mehrere Schleimhöhepunkt gibt, ohne dass ein Eisprung stattfindet. Auch das sieht man dann und kann es auf äußere Faktoren zurückführen (was habe ich gegessen? Hatte ich viel Stress?).
5. Weitere Nebeneffekt: Ich weiß trotz extrem unregelmäßiger Zyklen auf den Tag genau, wann ich meine Periode bekomme. Das ist auch genau der Tag, an dem die Temperatur wieder fällt. Das flashed mich immer noch. Das ist enorm praktisch, zumal ich sehr schmerzhafte Blutungen habe und mich dann direkt darauf einstellen kann. Auch kann ich meine ernährung in den Tagen davor gezielt anpassen (keine tierischen Produkte, kein Koffein, viel Ruhe etc.).
6. So nun zu den offensichtlichen Aspekten (erwähne sie bewusst zum Schluss): Verhütung und Kinderwunsch: 1. Es ist Schwachsinn, dass NFP bei Frauen mit langen/unregelmäßigen Zyklen/PCOs nicht funktioniert. Das wird leider immer noch von vielen Ärzten behauptet!!!
Allein die Praktikabiliät kann darunter leiden. Das liegt daran, dass die Lutealphase (die man ja bei NFP nutzt, da man unfruchtbar ist) bei den meisten Frauen relativ konstant ist. Hast du eine verkürzte Gelköperphase (kommt bei PCOS oft vor), ist das eher nachteilig. Verlängert ist aber in der Regel die Folikelphase, da es die Eizellreifung ist, die durch das Hormongleichgewicht gestört ist. Das heißt, ist, dein Zyklus sehr lang, sinkt auch die Anzahl der unfruchtbaren Tage (prozentual gesehen). Das wird im Wissensteil auch sehr ausführlich erklärt. Möglich ist es aber trotzdem. Hast du gar keine ES, kannst du natürlich auch nicht auswerten/freigeben. Aber auch da kann dir NFP helfen, das erstmal zu erkennen.
Zum Kinderwunsch gibt es eigentlich nicht ao viel zu sagen: NFP ist da Gold wert. auf trainthebrain gibt es einen ganzen Artikel zum "schwanger werden mit pcos". Mit NFP kannst du rausfinden, ob und wann der Eisprung ist bzw. die Chancen sehr gut stehen. Ist eigentlich selbsterklärend, dass das für PCOs Frauen fast schon ein Muss ist. Im Podcast "bye bye Hormonstörung" (speziell für PCOs, aber auch andere Hormonstörungen, habe den schon mehrfach empfohlen) gibt es auch eine ganze Folge zu NFP und PCOs.
7. Der großer Nachteil ist für mich, dass ich mittlerweile fast schon so hibbelig bin wie die Kinderwunsch-Frauen. na, kommt da schon S+? Bitte lass die Temperatur steigen? (Zyklius wird kürzer = Besserung des PCOs). Aber ich versuche das im Moment, entspannter zu sehen und mich weniger auf den Zyklus zu konzentrieren.
Hoffe ich konnte dir ein paar Anregungen geben. Einen sonnigen Sonntag