Noch 1 Jahr lang eine Chance
Verfasst: Dienstag 5. August 2025, 11:35
Grüßt Euch!
Ich bin nicht neu hier, aber ich habe mich - glaube ich - nie vorgestellt.
Ich betreibe NFP seit wir Hibbeln. Also seit unserer kirchlichen Hochzeit 2013. Das war vor 12 Jahren.
2 Jahre jeden Zyklus überwacht. 2 Jahre Forum. 2 Jahre alles untersucht: Spermiogramm, Hormone, Ultraschall, Gerinnungsfaktoren, Genetik.
Ich habe - immernoch — die schönsten 28 Tage Zyklen. (Abgesehen von kleiner Schmierblutung und Faktor V, das aber behandelt wird.)
Immerhin wurde bei der Voruntersuchung zum Kinderwunsch entdeckt, dass ich Hashimoto habe und konnte schnell eingestellt werden.
(Ein Riesengewinn an Lebensqualität. Ich wünschte, das wäre 10 Jahre früher passiert.)
Alles perfekt. 2 Jahre nicht schwanger geworden.
2015 Hund und Pferd gekauft. Nicht schwanger.
Kinderwunschklinik schlägt Hormone und IVF vor.
Warum? Wenn wir doch gesund sind.
4 Jahre weitergehibbelt. Nichts.
2019. Die biologische Uhr tickt. Wenn nicht jetzt - wann dann?
Zurück in die Kinderwunschklinik und nach 6 Monaten Termin beim Ober-Guru gekriegt:
Bauchspiegelung mit Eileiterspülung (beide durchlässig, sich sonst unauffällig)
Vaginal Probenentnahme der Gebärmutterschleimhaut: Fehlbesiedelung durch falsche Keime.
Nach 1 von 2 Zyklen Antibiotika dagegen und Probiotika war zum ersten Mal in meinem Leben ein Schwangerschaftstest positiv.
Mein Sohn ist jetzt 4 Jahre alt. Er kam nach HELLP-Syndrom in 29+5 auf die Welt. Ist aber heute quicklebendig und hatte in Kinderkrippe und Kindergarten immer viele Freunden und zwei allerbeste Freunde.
Er freut sich sehr drauf, wenn’s im September wieder losgeht.
Danach wollte ich sofort wieder loshibbeln, aber mein Mann hat gebremst. Zu wenig Abstand. Was, wenn mit Söhnchen nochmal was ist?
2022 ging‘s dann weiter mit Hibbeln und entgegen der festen Überzeugung meines Mannes, hat‘s natürlich wieder nicht geklappt.
Gebärmutterschleimhaut und Spermiogramm geprüft. Alles gut.
Weitergehibbelt.
Mein Vater schwer erkrankt, daher keine Zeit für KiWuKlinik. Nach seinem Tod läuft‘s mit der Betreuung meiner Mutter und Schwester, die mit meiner Hilfe und Organisation als Pflegefälle noch im Elternhaus leben können nicht einfacher.
Seit diesem Jahr alles stabil. Hund und Pferd gibt’s noch. Ein weiteres junges Pferd (so alt wie mein Sohn) kam dazu, ich hab meinem Mann aber gesagt, es tut weh kein zweites Kind zu haben.
(Der Wunschtraum waren 3 Kinder.)
Ja nun. Ich bin Jahrgang 1982. Wenn ich nächstes Jahr 45 werde, werde ich sicher nicht nach Indien fliegen um mir dort 5 befruchtete Eizellen einsetzen zu lassen.
Aber, von der standesamtlichen Hochzeit (2010) aus gerechnet: 15 Jahre auf die Befindlichkeiten aller Rücksicht genommen und geduldig gewesen. Und bloß nicht fordernd.
Das hab ich jetzt davon. Dieses eine letzte Jahr ist jetzt für mich. Meine 5 - 13% Wahrscheinlichkeit möchte ich doch bitte haben. Und sei es nur, damit ich weiß, dass ich‘s versucht habe.
Übermorgen ist die Kontrolluntersuchung, ob mit einer IVF/ICSI gestartet werden kann.
Herzliche Grüße an Euch Alle!
Unki
Ich bin nicht neu hier, aber ich habe mich - glaube ich - nie vorgestellt.
Ich betreibe NFP seit wir Hibbeln. Also seit unserer kirchlichen Hochzeit 2013. Das war vor 12 Jahren.
2 Jahre jeden Zyklus überwacht. 2 Jahre Forum. 2 Jahre alles untersucht: Spermiogramm, Hormone, Ultraschall, Gerinnungsfaktoren, Genetik.
Ich habe - immernoch — die schönsten 28 Tage Zyklen. (Abgesehen von kleiner Schmierblutung und Faktor V, das aber behandelt wird.)
Immerhin wurde bei der Voruntersuchung zum Kinderwunsch entdeckt, dass ich Hashimoto habe und konnte schnell eingestellt werden.
(Ein Riesengewinn an Lebensqualität. Ich wünschte, das wäre 10 Jahre früher passiert.)
Alles perfekt. 2 Jahre nicht schwanger geworden.
2015 Hund und Pferd gekauft. Nicht schwanger.
Kinderwunschklinik schlägt Hormone und IVF vor.
Warum? Wenn wir doch gesund sind.
4 Jahre weitergehibbelt. Nichts.
2019. Die biologische Uhr tickt. Wenn nicht jetzt - wann dann?
Zurück in die Kinderwunschklinik und nach 6 Monaten Termin beim Ober-Guru gekriegt:
Bauchspiegelung mit Eileiterspülung (beide durchlässig, sich sonst unauffällig)
Vaginal Probenentnahme der Gebärmutterschleimhaut: Fehlbesiedelung durch falsche Keime.
Nach 1 von 2 Zyklen Antibiotika dagegen und Probiotika war zum ersten Mal in meinem Leben ein Schwangerschaftstest positiv.

Er freut sich sehr drauf, wenn’s im September wieder losgeht.
Danach wollte ich sofort wieder loshibbeln, aber mein Mann hat gebremst. Zu wenig Abstand. Was, wenn mit Söhnchen nochmal was ist?
2022 ging‘s dann weiter mit Hibbeln und entgegen der festen Überzeugung meines Mannes, hat‘s natürlich wieder nicht geklappt.
Gebärmutterschleimhaut und Spermiogramm geprüft. Alles gut.
Weitergehibbelt.
Mein Vater schwer erkrankt, daher keine Zeit für KiWuKlinik. Nach seinem Tod läuft‘s mit der Betreuung meiner Mutter und Schwester, die mit meiner Hilfe und Organisation als Pflegefälle noch im Elternhaus leben können nicht einfacher.
Seit diesem Jahr alles stabil. Hund und Pferd gibt’s noch. Ein weiteres junges Pferd (so alt wie mein Sohn) kam dazu, ich hab meinem Mann aber gesagt, es tut weh kein zweites Kind zu haben.
(Der Wunschtraum waren 3 Kinder.)
Ja nun. Ich bin Jahrgang 1982. Wenn ich nächstes Jahr 45 werde, werde ich sicher nicht nach Indien fliegen um mir dort 5 befruchtete Eizellen einsetzen zu lassen.
Aber, von der standesamtlichen Hochzeit (2010) aus gerechnet: 15 Jahre auf die Befindlichkeiten aller Rücksicht genommen und geduldig gewesen. Und bloß nicht fordernd.
Das hab ich jetzt davon. Dieses eine letzte Jahr ist jetzt für mich. Meine 5 - 13% Wahrscheinlichkeit möchte ich doch bitte haben. Und sei es nur, damit ich weiß, dass ich‘s versucht habe.
Übermorgen ist die Kontrolluntersuchung, ob mit einer IVF/ICSI gestartet werden kann.
Herzliche Grüße an Euch Alle!
Unki