Sind seine Freunde auch zwingend meine Freunde?

Chillen nach Stillen oder warum ein Hausgecko ein Segen wäre...
Mandy_Inspirit
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Sind seine Freunde auch zwingend meine Freunde?

Beitrag von Mandy_Inspirit »

Hallo :)

Ich hätte da mal eine Frage auf die ich Bitte dringend eine Antwort oder Meinungen brauche..

Grundsätzlich geht es darum, dass die Freunde meines Freundes irgendwie nicht so richtig mit mir klar kommen und ich auch nicht mit ihnen. Meinem Freund ist das aber sehr wichtig und ich möchte alles vergangene aus der Welt schaffen. Allerdings habe ich sehr große Bedenken, wenn es um die "Aussprache" mit seinen Freunden geht.

Zur Geschichte: mein Freund und ich sind im März 2014 zusammen gekommen und ich habe seine Freunde dann gegen ende April kennen gelernt.
Das ganze auf einem Geburtstag mit ca 20 Personen die ich eigentlich alle noch nie gesehen hatte, ich sollte nach denen ihrer Meinung sofort mit allen reden als würden wir uns schon Jahre kennen. Mir wurde zudem auch niemand vorgestellt, ich war allen aber schon bekannt, da munter über mich geredet und gelästert wurde.
Und bei jeder weiteren Veranstaltung wurde ich irgendwie ausgeschlossen.
Wobei ich da auch sagen muss, dass ich mich auch nicht zu den Mädels gesetzt habe wenn sie gefragt haben ob ich nicht zu ihnen kommen will, weil sie immer nur über Personen geredet haben die ich nicht kenne.

Das ganze ging immer so weiter und als wir alle zusammen 2015 auf einem Festival Campen waren ist das dann so richtig aus dem Ruder gelaufen, ich war gereizt durch viel Stress und gesundheitliche Probleme. Dadurch konnte ich halt nicht so mit feiern wie sie wollten und haben die absurdesten Vorschläge gemacht wie es mir angeblich besser gehen sollte. Da hatte ich aber schon einen Ärztemarathon hinter mir, wo keiner einen Grund für meine Probleme gefunden hat.

Kurz darauf hat mein Freund mit mir Schluss gemacht. Wie ich im Nachhinein erfahren habe, weil seine Freunde ihm gesagt haben das ich nicht gut für ihn sei. Wir hatten nie Probleme oder sonstige große Streitigkeiten. So kam das ganze für mich sehr überraschend. Das war im August 2015

Jetzt kamen wir im August 2016 wieder zusammen und sind ziemlich glücklich wie alles ist. Und nun sind da die Freunde und ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll..

Habt ihr dazu Ideen?
Für mich wäre es kein Problem einfach nichts mit seinen Freunden zu machen, aber das möchte er nicht.

Ich bin gerade einfach nur verzweifelt deswegen :(
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D_
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Re: Sind seine Freunde auch zwingend meine Freunde?

Beitrag von D_ »

Puh, das ist ein vielschichtiges Problem, deshalb vorab noch ein paar Fragen zum Verständnis:

Was macht für Dich Freundschaft aus? Wie viele Freunde hast Du, was teilst Du mit ihnen?

Ist Dein Freund ein Cliquentyp? Klingt etwas so. Falls er das ist und Du nicht, waren / sind Probleme vorprogrammiert, leider.

Wie steht Dein Freund zu DEINEN Freunden?

Wenn ich etwas mehr weiß, versuche ich mal, was dazu zu sagen. Ich will das aber nicht so sehr durch die Brille meiner persönlichen Haltung und der daraus folgenden Einschätzung tun, deshalb die Fragen vorab.
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Nyva
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Re: Sind seine Freunde auch zwingend meine Freunde?

Beitrag von Nyva »

Warum springst du nicht einfach über deinen Schatten und gehst einen Schritt auf sie zu? Wenn es deinem Freund so wichtig ist, dann Augen zu und durch! Du sagst ja selbst, dass du alle ihre Angebote abgelehnt hast, so sind sie die "Netten" und du die "Doofe". Dein Freund kennt diese Leute schon einiges länger und besser als dich, darum vertraut er auf deren Urteil. Solange du dich mit Händen und Füssen dagegen wehrst, werden sie immer recht bekommen. Mein Motto "Mach dir deinen Feind zum Freund" bzw. "Halte dir Freunde nah und Feinde näher".
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Mandy_Inspirit
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Re: Sind seine Freunde auch zwingend meine Freunde?

Beitrag von Mandy_Inspirit »

Nyva hat geschrieben:Warum springst du nicht einfach über deinen Schatten und gehst einen Schritt auf sie zu? Wenn es deinem Freund so wichtig ist, dann Augen zu und durch! Du sagst ja selbst, dass du alle ihre Angebote abgelehnt hast, so sind sie die "Netten" und du die "Doofe". Dein Freund kennt diese Leute schon einiges länger und besser als dich, darum vertraut er auf deren Urteil. Solange du dich mit Händen und Füssen dagegen wehrst, werden sie immer recht bekommen. Mein Motto "Mach dir deinen Feind zum Freund" bzw. "Halte dir Freunde nah und Feinde näher".
Das verstehst du glaube ich nicht richtig. Ich habe mich immer für eine mögliche Freundschaft eingesetzt und wurde verbal mit Füßen getreten.
Würdest du wenn dir so schwindelig ist das du jederzeit ohnmächtig werden kannst mit denen in der Sonne sitzen und Alkohol trinken?
Die Vorschläge waren wirklich absurd.
D_ hat geschrieben:Puh, das ist ein vielschichtiges Problem, deshalb vorab noch ein paar Fragen zum Verständnis:

Was macht für Dich Freundschaft aus? Wie viele Freunde hast Du, was teilst Du mit ihnen?

Ist Dein Freund ein Cliquentyp? Klingt etwas so. Falls er das ist und Du nicht, waren / sind Probleme vorprogrammiert, leider.

Wie steht Dein Freund zu DEINEN Freunden?

Wenn ich etwas mehr weiß, versuche ich mal, was dazu zu sagen. Ich will das aber nicht so sehr durch die Brille meiner persönlichen Haltung und der daraus folgenden Einschätzung tun, deshalb die Fragen vorab.
Freundschaft heißt für mich, dass man mal was zusammen macht oder auch öfter. Und vor allem das man nicht übereinander lästert.
Ich selbst habe 7 sehr gute Freundinnen die alle mit meinem Freund klar kommen. Da gab es nie Probleme und auch nicht zwischen den Partnern von ihnen.
Wir haben alle eine große Leidenschaft für die Koreanische Kultur, was bei seinen Freunden immer wieder Grund ist, um sich über mich lustig zu machen.

Darüber hinaus habe ich rund 30 andere Freunde mit denen ich gemeinsam in einem American Football Club bin. (Da sind seine Freunde im übrigen immer Zuschauer)

Also sind wir eigentlich beide Cliquentypen.


Achso, ein Termin für eine "Aussprache" steht jetzt schon länger. Ich finde es halt sinnlos auf Sachen rum zu reiten die schon 1 oder 2 Jahre her sind. Das finden auch 5 von seiner Clique und halten sich deswegen gleich raus. Aber die 4 um die es eigentlich geht weigern sich freundlich zu sein.

Meiner Meinung nach ist es nicht der richtige Ansatz in der WhatsApp Gruppe zu schreiben "gut dann machen wir sie fertig"

Ich weiß halt einfach nicht wie ich das ganze angehen soll, ohne das ich verbal von denen angegriffen werde, bzw ich nicht anfangen soll zu heulen wenn so etwas passiert.
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D_
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Re: Sind seine Freunde auch zwingend meine Freunde?

Beitrag von D_ »

Danke für Deine Antworten. Du hast also grunsätzlich erstmal nichts dagegen, Dich in eine größere, bestehende Gemeinschaft integrieren zu müssen, ok.
Mandy_Inspirit hat geschrieben: Das finden auch 5 von seiner Clique und halten sich deswegen gleich raus. Aber die 4 um die es eigentlich geht weigern sich freundlich zu sein.

Meiner Meinung nach ist es nicht der richtige Ansatz in der WhatsApp Gruppe zu schreiben "gut dann machen wir sie fertig"

Ich weiß halt einfach nicht wie ich das ganze angehen soll, ohne das ich verbal von denen angegriffen werde, bzw ich nicht anfangen soll zu heulen wenn so etwas passiert.
Ich würde an Deiner Stelle den Satz aus der WhatsASpp Gruppe Deinem Freund zeigen und sagen: "Was soll eine Aussprache bringen?" Möglichst sachlich fragen, also nicht mit offensichtlich-dass-es-nichts-bringen-wird-Unterton.

Du scheinst dort nicht willkommen. Warum sollte man sich mit Menschen arrangieren, bei denen man so offensichtlich nicht willkommen ist?
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Mandy_Inspirit
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Re: Sind seine Freunde auch zwingend meine Freunde?

Beitrag von Mandy_Inspirit »

D_ hat geschrieben: Ich würde an Deiner Stelle den Satz aus der WhatsASpp Gruppe Deinem Freund zeigen und sagen: "Was soll eine Aussprache bringen?" Möglichst sachlich fragen, also nicht mit offensichtlich-dass-es-nichts-bringen-wird-Unterton.

Du scheinst dort nicht willkommen. Warum sollte man sich mit Menschen arrangieren, bei denen man so offensichtlich nicht willkommen ist?

Das hätte ich dazu schreiben sollen, das ist eine Gruppe wo nur die Jungs drinne sind und mein Freund hat mir das gezeigt.

Ich kann halt auch nicht verstehen was ich denn getan haben soll das sie so zu mir sind.
Und wirklich Lust habe ich natürlich auch nicht die Leute auch noch zu mir einzuladen, nur damit sie den Spaß haben sich über mich lustig zu machen. Denn Sinn dahinter sehe ich nunmal nicht, vor allem nicht nach solchen Nachrichten.

Das ganze stresst mich zusätzlich, und da es im Job auch mehr als bescheiden läuft ist das momentan irgendwie zu viel für mich.
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Nyva
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Re: Sind seine Freunde auch zwingend meine Freunde?

Beitrag von Nyva »

Mandy_Inspirit hat geschrieben:Hallo :)

....
Wobei ich da auch sagen muss, dass ich mich auch nicht zu den Mädels gesetzt habe wenn sie gefragt haben ob ich nicht zu ihnen kommen will, weil sie immer nur über Personen geredet haben die ich nicht kenne.
....
mir ging hauptsächlich um diese aussage von dir. sie haben dir angebote gemacht, die du konsequent abgelehnt hast.

das mit der what's app gruppe find ich auch absolut daneben und finde dein freund müsste dir da den rücken stärken.



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D_
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Re: Sind seine Freunde auch zwingend meine Freunde?

Beitrag von D_ »

Stimme nyva zu: Wer Rückgrat hat hält zu seinem Partner, wenn die Freunde ungerechtfertigt auf ihn oder sie losgehen. Und ungerechtfertigt ist es spätestens in dem Moment, wo angesichts eines klärenden Gesprächs vorab der Beschluss gefasst wird, den / die Betroffene "fertig zu machen." Du musst Dich auf sowas nicht einlassen - und Dein Freund sollte wissen, wo er steht.
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KleinBoms
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Re: Sind seine Freunde auch zwingend meine Freunde?

Beitrag von KleinBoms »

Weshalb ist es deinem Freund denn eigentlich so wichtig, dass du gut in die Clique integriert bist? Das kann ich nicht so recht nachvollziehen. Ist es nicht total in Ordnung, wenn jeder seinen eigenen Freundeskreis hat? Man muss doch nicht immer in einem Klüngel zusammen hängen, finde ich. Wenn ich mich so zurück erinnere, war das in meinen Beziehungen immer so, dass man mit den jeweiligen Freunden getrennt was unternommen hat. Das Paar ist die eine Einheit, der Freundeskreis die andere. Wenn es sich zufällig so ergibt, dass alle gut miteinander können, ist das toll aber wieso erzwingen? Das kann doch nur zum Scheitern verurteilt sein.
...Glücklich mit Spucki seit dem 10.02.2016...
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Miralissa
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Re: Sind seine Freunde auch zwingend meine Freunde?

Beitrag von Miralissa »

Ich sehe das eigentlich auch so. Man kann niemanden zwingen sich zu integrieren, wenn die Chemie einfach nicht passt!
Mein Freund hat ne beste Freundin, und ich war zu Beginn da auch total offen eingestellt. Dann habe ich sie kennen gelernt, und naja, meine Meinung von ihr war nicht so besonders dolle. Aber es war seine beste Freundin, und auch wenn ich dann gelegentlich mal gegen sie gezickt habe (Asche auf mein Haupt), ich habe immer gesagt es ist okay, er kann sich ja trotzdem mit ihr treffen etc, ICH muss sie ja nicht unbedingt mögen, es ist seine Freundin. Wir haben dann einmal noch nen neuen Versuch gestartet, das Mädel und ich, aber da dann auch festgestellt, dass es mit uns beiden einfach nicht passt. Mein Freund unternimmt also dann immer alleine etwas mit ihr, und das passt für uns alle. Natürlich wäre er glücklicher, wenn wir auch alle gemeinsam was machen könnten, aber Sympathie kann man nicht erzwingen.

Wäre das bei euch nicht auch eine Lösung? Dass ihr einfach getrennte Unternehmungen mit eurem jeweiligen Freundeskreis macht. Und was meiner Meinung nach auch gar nicht geht ist, wie die hinter deinem Rücen über dich reden, ohne dass dein Freund ihnen da mal was zu sagt! Da würde sich zumindest gehören dass er sagt okay, ihr müsst sie ja nicht mögen, aber ICH mag sie, und als meine Freunde erwarte ich dass ihr zumindest nicht derart respektlos über sie sprecht!
Mama (34) mit Papa (32), Räuber (*09/13), Prinzessin (*08/16) und Äffchen (*06/19)
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