ZS am SE oder Muttermund?

[Annika2201]

Ich bin im ersten postpill-Zyklus und habe noch Probleme bei der Bestimmung des ZS.
Am SE finde ich meistens kaum ZS. Wenn ich morgens Lage und Öffnung des Muttermundes bestimme, habe ich natürlich ZS am Finger. Nehme ich diesen zur Bestimmung der ZS Qualität? Dann habe ich bei "gesehen" und "gefühlt" meistens 'nichts', aber morgens bei der Muttermundbestimmung ja schon genug am Finger (was sich, glaube ich, auch verändert, da brauche ich noch mehr Erfahrung, um das wirklich sagen zu können)
Danke für eure Antworten!

[lilina]

Hallo
Du kannst zur ZS-Bestimmung ja entweder am MuMu oder SE den ZS abnehmen. Wenn du am SE keinen finden kannst ist es besser, du nimmst den vom MuMu abtasten, das ist ja der ZS. Du solltest nur immer an der selben Stelle bleiben, nicht einmal am SE und dann wieder am MuMu. Ich persönlich kann am SE auch keinen wirklichen Unterschied feststellen deshalb nehm ich ihn auch vom MuMu

Hoffe die Antwort hilft etwas, liebe Grüße

[_Mirjam_]

Wenn du dich für den MuMu als Abnahmeort entscheidest, genügt es aber nicht, nur einmal am Tag nach dem Abtasten des MuMu dort ZS abzunehmen. Wie bei der Abnahme am SE auch solltest du am MuMu ebenfalls öfters täglich kontrollieren.
Ein Wechsel des Abnahmeorts kann immer zum neuen Zyklus hin erfolgen. Ansonsten könntest du deine vorherigen Bewertungen nicht mehr zur Auswertung verwenden.

[Annika2201]

Danke ich denke, meinen ersten Zyklus verstehe ich eh noch als Versuch- und Lernzyklus und verlasse mich nicht darauf. Ab dem zweiten Zyklus weiß ich nun Bescheid und entnehme mehrmals am Tag immer sm MuMu. Warum ist es eigentlich wichtig, es mehrmals täglich zu prüfen? Wenn ich für einen Tag f eintrage obwohl abends s oder s+ gewesen wäre (hätte ich getestet), und ich das s+ entsprechend am nächsten Morgen eintrage, dann ist die Konsequenz doch nur, dass ich einen Tag weniger frei geben kann, oder?

[lilina]

Das mehrmals am Tag testen ist deshalb wichtig, weil die beste Schleimqualität des Tages zu werten ist. Zwar geht dir dann ein freigegebener Tag "verloren", allerdings wäre es sonst auch nicht richtig und regelkonform, also kein Tag, den du freigeben dürftest, da ja schließlich S oder S+ vorhanden war.
Mir geht es auch so, im ersten Zyklus konnte ich den Schleim noch nicht gut einordnen, das hat sich dann von Tag zu Tag ergeben als ich dann kleine Unterschiede feststellen konnte. Das wird sich aber denke ich von Zyklus zu Zyklus verbessern wenn man gewisse Muster erkennt

[_Mirjam_]

In Konsequenz kannst du einen Tag weniger freigeben, das stimmt. Es bedeutet z.B. in der zweiten Zyklushälfte, dass es dich vor einer verfrühten Freigabe schützt! Am Zyklusanfang schützt dich das Auftreten von Schleim überhaupt vor einer zu langen Freigabe. Die STM funktioniert wirklich sicher nur in doppelter Kontrolle. Wenn du den S+ abends ignorierst, weil du morgens nur f festgestellt hast, kann es sein, dass du noch fruchtbar bist, es aber nicht merkst und am Abend ungeschützt GV hast. Das kann riskant sein und wird damit ausgeschlossen, dass die beste Qualität des Tages zur Auswertung herangezogen wird.
Das Einzige, was ich manchmal mache, ist, dass ich über Tag nicht mehr kontrolliere, wenn ich morgens schon S+ gefunden habe. Dann kann's ja nur noch schlechter werden oder bei S+ bleiben. Im Endeffekt trage ich aber dennoch S+ ein, von daher wäre es in dem Fall egal. Bei anderen Kategorien ist es jedoch immer wichtig, alle Eigenschaften in die Kure einzutragen und danach das entsprechende Kürzel zu wählen.

[Annika2201]

Danke! Toll, dass man hier im Forum so viel Hilfe bekommt