PCOS Strang auch für Leute ohne Kinderwunsch

Probleme, Krankheiten, Schwierigkeiten
Caroleni
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Registriert: Sonntag 15. Juni 2014, 23:03

Re: PCOS Strang auch für Leute ohne Kinderwunsch

Beitrag von Caroleni »

Hallo ihr Lieben!

Eigentlich war ich in letzter Zeit echt optimistisch, was meinen Zyklus und das ganze Durcheinander nach dem Pilleabsetzen angeht. ich hatte echt geglaubt, jetzt geht es langsam bergauf. Ich habe die Pille Anfang april abgesetzt und hatte seitdem insgesamt 3 Eisprünge vermute ich, aber nur einen tatsächlich Auswertbaren Zyklus. Tja und gestern hat mein FA mir dann PCO diagnostiziert. das war für mich natürlich einSchlag ins Gesicht. Ich werde in zwei Wochen 22 und im Moment möchte ich kein Kind, aber in 2-3 Jahren ganz sicher und mein Freund auch. jetzt sind wir natürlich beide sehr geknickt und durcheinander. Seit gestern habe ich viel nachgelesen und man stolpert über Begriffe wie Unfruchtbarkeit und Fehlgeburtenrate usw. Das ist ganz schön erschreckend.

ich versteh es auch einfach nicht, ich bin jung, gesund, treibe viel Sport, bin schlank mit einem Gewicht von 47kg bei 1,58 m und ich habe auch keine Insulinresistenz soweit ich weiß, Schilddrüse ist auch inOrdnung, die habe ich erst testen lassen. Ich habe leichte Akne, wobei ich mir nichtmal sicher bin, ob es Akne ist. Habe halt Pickel und unreine Haut aber jetzt nicht furchtbar schlimm. Ich habe auch keinen Hirsutismus oder sonstwas. Ich warte noch auf die Blutwerte vom FA. Allerdings hat mich gewundert, dass er den Bluttest bei mir an Zyklustag 19 macht, obwohl ich gelesen habe, man soll diesen Test an Tag 3-5 machen!?

Insgeheim habe ich die Hoffnung, dass ich doch kein PCO habe oder nur eine leicht ausgeprägte Form, oder dass doch noch alles Nachwirkungen von meiner ganzen Pillenchaos Geschichte sind und mein Körper einfach noch Zeit braucht. An die Theorie, dass das PCO erst durch dieses Chaos durch die Pille ausgelöst worden ist, glaubt mein FA nicht. bin da etwas skeptisch, da ich nicht glaube, dass ich vor der ersten Pilleneinnahme mit 19 schon PCO hatte. Hatte da nie ganz regelmäßige Zyklen aber immer so ca 30-35 Tage, was meiner Meinung nach völlig inOrdnung ist. Ich wollte von euch einfach mal hören, was es für Behandlungsmethoden gibt oder was ich tun kann!? Mein FA will unbedingt, dass ich die Pille wieder nehme, aber das kommt für mich absolut nicht infrage. Die ist doch mit der Grund allen Übels. :evil

naja lange Rede kurzer Sinn: ich habe Angst, niemals Mutter sein zu können. Angst vor einer endlosen hormontherapie-Tortur und Ärztemarathon ohne Ende...
Ich finds einfach furchtbar schlimm gerade. zumal ich eigentlich gerade mitten in der Prüfungsphase bin an der Uni und vor kurzem umgezogen und es ist einfach alles gerade ziemlich viel für mich, glaube ich. :(

Wäre schön, wenn sich vielleicht Leute melden, die in einer ähnlichen Situation sind oder waren! :flower:
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Pillenfrei seit 04/2014
loved13
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Registriert: Montag 19. August 2013, 18:58

Re: PCOS Strang auch für Leute ohne Kinderwunsch

Beitrag von loved13 »

Hallo Caroleni,

Mich macht das etwas stutzig, dass dein FA sagte, dass du PCO hast obwohl noch keine Blutwerte da sind? Meines Wissens nach, sieht man im Ultraschall viele Eiblässchen, wobei es schon mehr sein müssen, als nur ein paar und die Hormonwerte im Blut.
An die Theorie, dass das PCO erst durch dieses Chaos durch die Pille ausgelöst worden ist, glaubt mein FA nicht. bin da etwas skeptisch, da ich nicht glaube, dass ich vor der ersten Pilleneinnahme mit 19 schon PCO hatte.
Hmmm...da wäre ich vorsichtig. PCO wird auch nicht durch die Pille ausgelöst. Es entsteht schon früher in deinem Körper, aber die Pille überdecken die Symptome und somit setzt du die Pille ab und da kommt PCO ans Licht.
Es kann aber sein, dass sich dein Zyklus normalisiert. Dies kann bis zu einem Jahr nach dem Absetzen der Pille dauern. Man darf ja nicht erwarten, dass wenn man 3 Jahre künstliche Hormone die der Körper nicht selbst herstellt nimmt, dass sofort nach einem Monat alles super läuft.
Ich wollte von euch einfach mal hören, was es für Behandlungsmethoden gibt oder was ich tun kann!?
Mein FA will unbedingt, dass ich die Pille wieder nehme, aber das kommt für mich absolut nicht infrage. Die ist doch mit der Grund allen Übels. :evil
Was ich im letzten Jahr so darüber gelernt habe ist...erstmal den Stoffwechsel in Schwung bringen - also Sport. Wie du schriebst, machst du ja schon viel und das sollte auch schonmal die halbe Miete sein. Ernährung umstellen -> dazu weiter hier im Forum schauen :D .
Dann gibt es eben zwei Arten die ich jetzt kenne, entweder weiter die Pille nehmen, wie deine FA schon sagte, nur finde ich das nicht die geeignete Lösung oder die Methode mit dem Methformin, wobei ich nicht weiß, ob das Sinn macht, wenn man keine Insulinresistenz entwickelt hat. Das müsste man bei einem Endokrinologen herausfinden lassen.

naja lange Rede kurzer Sinn: ich habe Angst, niemals Mutter sein zu können. Angst vor einer endlosen hormontherapie-Tortur und Ärztemarathon ohne Ende...
Ich finds einfach furchtbar schlimm gerade. zumal ich eigentlich gerade mitten in der Prüfungsphase bin an der Uni und vor kurzem umgezogen und es ist einfach alles gerade ziemlich viel für mich, glaube ich. :(
Lese mal hier im Forum. Hier sind viele die trotz PCO schwanger geworden sind. Fühl dich mal gedrückt, ich mag behaupten, dass jede Frau, die gesagt bekommt, dass sie PCO hat, diese Ängste hat.

Ich kann dir ja kurz von mir erzählen. Ich habe im August 2013 die hormonelle Verhütung abgesetzt. Da war ich 20 Jahre alt. Ich habe 5 Jahre die Pille genommen und dann 1 Jahr den Novoring und ich kam einfach nicht mehr mit den Wechselwirkungen klar. Mein erster Zyklus war 190 Tage lang! Mein zweiter Zyklus nur ein wenig kürzer. Als ich dann bei meinem Frauenarzt war und ihr von meinen langen Zyklen erzählt hatte, hat sie einen Ultraschall gemacht und viele kleine Eiblässchen gesehen. Ich sollte natürlich wieder die Pille nehmen, damit sie wieder verschwinden :x ...ich habe mich dann erstmal hier im Forum schlau gemacht und gelesen, das es dieses PCO gibt. Gut dann habe ich bei einer Endokrinologin einen Termin ausgemacht. Dieses hat die Hormonwerte bestimmt und PCO mit angehender Insulinresistenz festgestellt. (Hier möchte ich noch dazu sagen, dass ich nicht nur auf Grund der FÄ zu dem PCO kam sondern auch durch sehr viele Veränderungen an meinem Körper die typisch dafür waren) :crazy: Sie riet mir zu Sport und einer Ernährungsumstellung und nach 3-4 Monaten war der nächste Termin. Sport und Ernährungsumstellung haben schon ein wenig geholfen, dass die Zyklen nicht mehr ganz so lange waren, aber optimal wars nicht. Symptome wurden auch nicht weniger. Seitdem nehme ich Methformin. Die Zyklen pendeln sich nun bei 20-25 Tagen ein und die Symptome werden auch weniger. Sport und Ernährung blieb natürlich gleich, wie vor dem Methformin. Nun hatte ich einen Termin bei einer neuen FÄ (hatte aber auch noch viele andere Gründe) und diese hatte nun ein Ultraschall gemacht und siehe da, sie meinte, wenn sie nicht wüsse, dass ich PCO habe würde sie sagen, dass alles in Ordnung ist. Ein paar Follikel sind da, aber so wie sie es sieht, ist es ganz normal. Ich war so glücklich, aber unter anderem auch, weil sie echt eine super FÄ ist und sich super mit PCO auskennt.
Im April werden die Hormonwerte nochmals bestimmt und ich hoffe, dass diese auch soetwas ähnliches aussagen wie meine FÄ. Wie es dann letztendlich ist, wenn ich mal Kinder haben will, kann keiner sagen, aber es ist doch sehr schön zu wissen, dass sich da was tut.

Ich hoffe, ich konnte dich ein wenig ermutigen. Wenn du noch Fragen hast, frage einfach :) ich hoffe, dass noch andere hier was dazu schreiben :)
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Ich 28 & Er 33 - seit 2010 ein Paar :love: - seit 2020 verheiratet
Mit ⭐️05.20 (7. SSW) im Herzen :love:
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Fussel26
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Registriert: Dienstag 23. August 2016, 20:07

Re: PCOS Strang auch für Leute ohne Kinderwunsch

Beitrag von Fussel26 »

Hallo ihr lieben,
Ich weiß seit ca. 10 Jahren das ich das pco Syndrom habe. Ich hatte vor der Diagnose 7 fehlgeburten. Ich nehme durchweg seit 8 Jahren Metformin, habe drei Kinder , keine Zysten, halte das Gewicht und hab regelmässig Eisprunge. Bei meiner Eileiterschwangerschaft vor zwei Monaten, konnte der Arzt direkt meine Eierstöcke ansehen und meinte sie sehen aus wie von einem gesunden. Er ist der selben Meinung wie mein Endo, das dies nur vom Metformin kommt. Ich habe keine Insulinresistenz ,aber leider Haare wo sie nicht hingehören und die Haare auf dem Kopf werden immer dünner :( ich hasse die ganze pillenfresserei und all ihre Nebenwirkungen, aber ich hab auch Angst vor den Langzeitfolgen des pco. Da bleibt einem ja leider nicht viel an Alternativen.

Aber was ich eigentlich allen sagen möchte ist: ich dachte nach so vielen Jahren und so vielen Rückschlägen, dass ich nie Mutter werde. Nun mit 30 kam mein erstes Kind auf die Welt und drei Jahre später meine Twins. Meine Schwester hat auch das Pco und sie hat nun seit einem Jahr ihre Tochter. Gebt nicht auf. Pco ist ein Arsch, aber ihr seit stärker !
Pco Syndrom, Schilddrüsen Unterfunktion. ....Metformin seit 8 Jahren. 09/16 ELSS ...mein Himmel ist voller Sternchen
https://www.mynfp.de/display/view/0xtpgg9h9d0d/" target="blank
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Debschie
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Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 11:54

Re: PCOS Strang auch für Leute ohne Kinderwunsch

Beitrag von Debschie »

Hallo Zusammen :)

Ich wollte mal meine Geschichte teilen.
Ich hatte nun zum zweiten Mal nach dem Pillenabsetzen Polyzystische Ovarien und zu viel Testosteron. Nachdem ersten Mal absetzen und den ganzen Folgeerscheinungen (Akne, Eierstockschmerzen, keine Periode, Stimmungschwankungen...) habe ich die Pille wieder angefangen zu nehmen. Jetzt habe ich die Pille vor einem Jahr abgesetzt und hatte wieder PCO mit verlängerten Zyklen (3 Monate- halbes Jahr). Ich war bei mehreren Frauenärzten und alle diagnostizierten mir PCOS (trotz keiner übermäßiger Behaarung, kein Übergewicht, aber etwas Akne im Kinn-/Wangenbereich). Jetzt habe ich im Sommer nachdem meine Periode schon ein halbes Jahr weg war mit Akupunktur angefangen, nach der 3. Behandlung kam die Periode aber immer noch ohne Eisprung. Also bekam ich zusätzlich chinesische Kräuter und prompt hatte ich einen Eisprung im nächsten Zyklus (die Haut wurde damit auch besser). Der Zyklus lag immer noch bei 50 Tagen. Jetzt bin ich im darauf folgendem Zyklus und hatte am Tag 24 ohne irgendwelche Kräuter/Hilfen meinen Eisprung und erwarte meine Periode ca. an Tag 35. Ich frage mich langsam ob mein Körper vielleicht einfach einen Anschub brauchte um nach dem Pillenabsetzen wieder zu funktionieren (natürlich muss ich erstmal abwarten ob es so bleibt, bzw. die Ergebnisse vom Endokrinologen abwarten).
Die meisten hier haben sicherlich richtiges PCOS (und ich habe wirklich Respekt davor wie tapfer ihr das meistert!) aber es gibt bestimmt auch einige bei denen es voreilig diagnostiziert :thumbdown: und bei Kinderwunsch voreilig eine Hormontherapie gestartet wird. Diese hätten sie bei mir nämlich sofort gestartet wenn ich nicht gesagt hätte, ich will meinem Körper lieber noch Zeit geben, der alternative Vorschlag war die Pille wieder zu nehmen. Und kein FA wollte hören dass das ganze noch von der Pille kommt. Ich bin soo froh, dass ich abgewartet habe und mir nichts hab einreden lassen.
Hat hier vielleicht auch schon jdm ähnliche Erfahrung gemacht?

Liebe Grüße :flower:
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tzanny
Beiträge: 7
Registriert: Samstag 19. März 2016, 08:42

Re: PCOS Strang auch für Leute ohne Kinderwunsch

Beitrag von tzanny »

Hallo alle zusammen,

Gibt es unter Euch auch Frauen, die die Diagnose PCOS gestellt bekommen, auch welche, die niemals die Pille genommen haben?

Mich macht es sehr stutzig, dass so viele Frauen NACH der Pille diese Diagnosen gestellt bekommen. Ich selber habe die Diagnose zwar noch nicht abgeschlossen gestellt bekommen, aber meine FÄ meinte bei der letzten Ulstraschall-Untersuchung, dass mein Eierstock darauf hinweisen würde. Meine Zyklen schwanken auch im "leicht" verlängerten Bereich um die 50 Tage, zum Glück immer mit ES. Wenn es bei mir überhaupt ein PCOS nach einem Jahr PostPill ist, dann vermutlich nur in leichter Form.
Was mich aber wirklich stark wundert ist, dass drei Freundinnen von mir auch innerhalb der letzten 2 Jahre die Pille abgesetzt haben und davon zwei auch die Diagnosen PCOS von ihren FÄen gestellt bekommen haben. Wir alle haben die Pille zwischen 5-8 Jahre genommen.
Ich weiß auch, dass meine Zyklen vor der Pille wirklich gut waren, ich alle 30 Tage meine Mens bekommen habe. Meine kleine Schwester hat nie die Pille eingenommen und ihre Periode seit 7 Jahren. Sie hat immer Zyklen in der Länge von 30 Tagen, die sehr regelmäßig verlaufen und keine weiteren Symptome.
Ich frage mich wirklich, ob die "Therapie" Pille nehmen gegen PCOS wirklich sinnvoll ist, wenn doch die Gefahr gar nicht 100pro auszuschließen ist, dass das PCOS nicht vielleicht doch von der Pille ausgelöst sein kann.

Kennt irgendjemand von Euch vielleicht repräsentative Studien zum Thema PCOS und Pille oder auch PCOS und Schilddrüsenfunktionsstörungen?

Ich frage mich, ob die FÄ sich mit einem evtl bestehenden Zusammenhang auseinandersetzen und falls ja, ob es dazu Studien gibt, die einen Zusammenhang vermuten lassen oder ausschließen.

Ich für meinen Teil werde jetzt auf jeden Fall nicht wieder mit der Pille anfangen, trotz Rat meiner FÄ. Nach einem Jahr PostPill und immer noch unregelmäßigen Zyklen in Relation zu 8 Jahren Pille eingenommen, gebe ich meinem Körper noch ein bisschen Zeit, sich wieder zu regulieren. Zu Mal ich mir nicht vorstellen kann, wie PCOS durch die Pille behandelt werden kann, wenn die Pille doch gar keinen natürlichen Zyklus zulassen kann. Da warten jetzt zig Eizellen, die seit 8 Jahren nicht springen durften. In meinen Augen kein Wunder, dass da jetzt ziemliches Chaos im Eierstock herrscht. Ob es dann hilft, Eisprünge wieder künstlich durch die Pille zu unterdrücken, ist in meinen Augen sehr fraglich.. Das verschiebt das Problem nur nach hinten und macht es 'ganz vielleicht' sogar noch schlimmer.

Was meint Ihr dazu? Vermutet Ihr auch Zusammenhänge? Oder findet Ihr meine Ansicht zu verschwörerisch?

Würde mich über Eure Rückmeldungen freuen!
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59
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Registriert: Freitag 6. November 2015, 15:14

Re: PCOS Strang auch für Leute ohne Kinderwunsch

Beitrag von 59 »

Hallo ihr Lieben. Danke, dass es hier auch einen Thread zum Thema PCOS ohne Kinderwunsch gibt. Ich finde den sehr nützlich, um Erfahrungsberichte auszutauschen, ohne dass es gleich dramatisch werden muss.

Ich war heut bei meiner FÄ und habe mir zur Standarduntersuchung mal einen Ultraschall gegönnt (man gönnt sich ja sonst nichts). Nun waren da wohl ein paar kleine Zysten zu sehen, die wohl "normal" sind (und eine größere, die mir schon bekannt war). Da ich aber über die Existenz von PCO(S) bescheid wusste, habe ich mal etwas gebohrt, ob das jetzt pathologisch sei...und meine FÄ, das kommt auf KiWu an und wie meine Zyklen so aussehen ("Na so zwischen 35 und 45 Tagen"), und dass es dann nicht geht. Aber dass es Therapiemöglichkeiten gäbe bla bla bla.
Irgendwie hat mich das getroffen. Ich habe keinen vordringlichen Kinderwunsch, aber in 2-3 Jahren will ich das mit Sicherheit. Und bis dahin wäre es ja irgendwie sinnvoll, den Zyklus etwas "aufzupäppeln" (mit dem Gedanken scheine ich ja auch nicht die einzige zu sein :) ).

Ich habe im Oktober 2015 die Pille abgesetzt und mache seitdem nfp. Meine Zyklen im ersten Jahr postpill waren schon etwas verlängert (10 Zyklen zwischen 34-47 Tagen, ein Zyklus war ohne ES, sonst konnte ich alle auswerten). Mittlerweile waren die letzten 3 Zyklen mit einer Länge von 32-37 ZT etwas "normaler". Dafür, dass ich rein gar nichts zu mir nehme (keine Hormone, hin und wieder Vitaminpräparate), ist das doch eigentlich ganz ok, oder? Was meint ihr?
Beim Verhüten stört es nicht so sehr, da ich mich dank ausgeprägter HL auch relativ lange freigeben kann (HL ca. 13 Tage). Ich mache auch öfter LH-Tests (aus Spaß an der Freude), die eigentlich nur wirklich dann deutlich positiv sind, wenn ein ES bevor steht. Aber! Meine Mens ist wirklich schwach, dauert höchstens 2 Tage mit um die 12 ml Blut und die anderen 3-4 Tage sind nur SB. (Laut heutigem US hat sich die GB-Schleimhaut aber gut aufgebaut. Wie soll ich das bewerten?) Ich find's ehrlich gesagt irgendwie doof, zu wenig zu bluten. Kann man da was machen?

Noch wichtig zum Thema SD: Nach Absetzen der Pille habe ich noch Schilddrüsenhormone gegen Unterfunktion genommen (die war wohl pilleninduziert), bin dann aber in die Überdosis gekommen. Nach einem (vom Arzt kontrollierten) Auslassversuch, der erfolgreich war, muss ich keine Schildis mehr nehmen. Die Zyklen sahen vor wie nach den Hormonen genauso aus, sowohl von der Tempi als von der Länge der Zyklen machte es keinen Unterschied ob mit oder ohne SD-Hormonen. Der letzte gemessene TSH Wert liegt 2 Monate zurück und war ok (1,8 mIU/l).

Zur Info: Ich bin normalgewichtig, habe keinen Hirsutismus und auch so medio-reine Haut. Immer mal am Haaransatz/Stirn Pickelchen. Insulinresistenz weiß ich nicht, könnte ich mir aber durchaus vorstellen. Also vermute ich insgesamt nur eine leichte Form von PCO hinter allem. Diagnostiziert wurde bisher nichts bis auf den US, ich habe auch keinen Bluttest gemacht, weil es keinen Anlass dazu gab. Wäre es sinnvoll, einen zu machen, oder erst mit KiWu?

Übrigens: Schön zu lesen, dass viele der PCOS_innen am Ende schwanger geworden sind. Das ist sehr beruhigend. :love:

Speziell @tzanny
Dazu fällt mir was ein: Vor der Pille habe ich meine erste Periode erst mit 15 bekommen, habe dann 4,5 Monate auf die nächste Periode gewartet, und die Zyklen danach waren auch recht lang (meist über 33 Tage). Mit 16 bekam ich dann die Pille und das Thema war vom Tisch (bis 11 Jahre danach). Alle haben mir davor einfach gesagt, dass müsse sich einregulieren und trallala, aber es hat mich schon stutzig gemacht, da ich mich auch immer gut belesen habe. Ich fand das alles nicht so gesund. Leider bin ich da nie auf PCOS oder sowas gestoßen. Vielleicht hing das damit zusammen? Kann ich leider nicht mehr zurückverfolgen, aber es ist eventuell ein Hinweis.

Fühlt euch gedrückt! :flower:
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