PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Krankheiten und ungünstige Umstände, die euch belasten
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Caroca
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Caroca »

Also ich weiß es nur von der Valette, weil ich die auch genommen habe. Das ist eine dieser antiandrogenen Pillen.
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Kiralein
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Kiralein »

Dann war die Velafee wohl auch eine.
Wie gesagt eine Regulierungsphase schließe ich weiterhin nicht aus.

Nun bin ich gespannt auf den Termin morgen.
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Kiralein
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Kiralein »

Ich bin erleichtert, heute war ich bei der anderen Frauenärztin.
Sie war wirklich einfühlsam und hat sich sehr viel Zeit genommen, hat sich alles mit mir angeschaut und sich auch für meine Kurven interessiert.

Dazu hat sie gesagt, dass Sie nicht verstehen kann, wie man solch eine Diagnose anhand nur einer Blutentnahme geben kann.
Die Werte LH und FSH wären an dem Zeitpunkt der Blutentnahme und dem Zyklustag betrachtet nicht aussagekräftig gewesen.

Nun machen wir einen Hormonstatus, sie nimmt an ZT 19 Blut ab, macht einen Ultraschall und dann ca 10-12 Tage später nochmal eine Blutentnahme.
Im neuen Zyklus dann direkt am Anfang wieder eine Blutentnahme. Damit sie alle Werte beisammen hat. Denn jetzt wars schon zu spät, da ich schon an ZT 8 bin.
Sie meinte aber auch, wir sollen weiter machen wie bisher, wir müssen nicht verhüten und wenns klappt wäre es schön.
Sie ist aber zuversichtlich, sie meinte mit den Pillen habe ich meine Eierstöcke geschützt und hätte somit sicher eine große Reserve.

Die Werte der anderen FÄ hat sie sich angeschaut und meinte, dass diese alle in Ordnung sind und sie nichts außergewöhnliches feststellen kann, eben bis auf LH und FSH, die zu dem Tag hin aber nicht aussagekräftig sind.

Ich habe mich sehr wohl und ernst genommen gefühlt und sie hat mir Mut gemacht, dass wir sicher bald Schwanger werden.
Sie hat immer davon gesprochen, dass Sie ihren KiWu-Patientinnen den Rücken stärken möchte, die unsicherheit nehmen will ... Sie selbst ist Endokrinologin und Frauenärztin.
Und hat in Ihrer Praxis ganz viel ausliegen zu alternativer Verhütung - zudem wusste sie sofort, was die symptothermale Methode ist. Das hat mir schon sicherheit gegeben.
Auch meinte sie, seien meine Kurven unauffällig, bis auf die etwas längere Follikelphase, wo sie aber sagte, das kommt durchaus vor.
Und auch gesunde Frauen hätten nicht immer die Optimale Kurve, wo die Hochlage direkt oben ist und nicht erst treppenförmig steigt. Aber auch ich habe Zyklen indem die Hochlage da war und direkt auch Oben blieb, anstatt treppenförmig zu steigen. Sie glaubt an mich und meine Eisprünge. :flower:

Eine wirklich tolle Ärztin, die mich heute sehr beruhigt hat.
Auch mein Männe ist beruhigt und findet es sehr gut, dass es nun ordnungsgemäß untersucht wird und nicht mal eben so.
Eins steht fest, die alte Praxis sieht mich wohl nicht wieder.
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Clödi
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Clödi »

Hey, darf ich mich hier mit einschleichen? Ich steck in einer ähnlichen Situation, wie du Kiralein. Hab im Sep. 16 die Pille nach etwa 2,5 Jahren abgesetzt. Erster Zyklus PP war dann über 150 Tage lang, was mich erstmal nicht beunruhigt hat, da das ja nach den Hormonen durchaus sein kann. War im 2. Zyklus dann beim FA zur allgemeinen Kontrolle und das sah man im US die Perlenschnur-Zysten in den Eierstöcken. Mein FÄ war dann gleich alarmiert und erzählte was von PCOS und das wir das untersuchen müssten. Ich hab noch andere typische Symptome wie vermehrte Behaarung am Kinn und den Oberschenkeln und hatte in der Jugendzeit teilweise Zyklen über 35 Tage hinweg. Und ich bin echt übergewichtig :shamebag:

Es wurde jetzt im 3. Zyklus an ZT3 ein Mal Blut abgenommen, um die Hormonwerte zu bestimmen. Die weibl. Hormone sind demnach in Ordnung, die männl. leicht erhöht, jedoch noch im Referenzbereich. Trotzdem steht für sie jetzt das PCOS fest. Sie hat akzeptiert, dass ich die Pille nicht mehr nehmen will. Hatte vorher die Velafee und davon bin ich depressiv geworden. Jetzt wollte sie mit Metformin geben, was ich abgelehnt habe. Mein 2. Zyklus war ja schon deutlich kürzer und jetzt im 3. hab ich scheinbar eine Auswertung, die vollkommen in der Normlänge liegen würde. Ich zweifel die Diagnose also vollständig an.

Was meinen die Experten dazu? Ist die Diagnose berechtigt? Oder bin ich einfach nur zu dick mit zu vielen Haaren? :lol:
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Kiralein
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Kiralein »

Hi Clödi,

Ich sehe deinen Beitrag erst jetzt.
Entschuldige bitte. ?

Also, an ZT 3 Blut abzunehmen ist schon einmal nicht ganz so verkehrt, allerdings sollte man sich die Hormonwerte über den ganzen Zyklus hinweg anschauen.
d.h. dass insgesammt 3-4 Blutentnahmen stattfinden, meist mit Ultraschalluntersuchungen. Dazu sollte die Schilddrüse untersucht werden und herausgefunden werden ob man überhaupt unter einer Insulinresistenz leidet.

Sicher bringst du wohl einige Risikofaktoren für PCO(S) mit, aber das heißt ja nicht, dass man es direkt hat.
Zudem bist du immernoch Post-Pill, das muss sich jetzt erst einmal regulieren.
Es ist zwar gut, dass deine FÄ sensibilisiert darauf ist, aber ich würde um eine genaue Diagnostik bitten. Wenn du mit deiner FÄ grundsätzlich zufrieden bist.
Ich habe in diesem Zuge meine FÄ komplett gewechselt und bin sehr glücklich über diese Entscheidung.

Diese Perlenschnur hat, laut meiner FÄ, übrigens jede 2.-3. Frau. Allerdings muss das nicht immer direkt auf PCOS hindeuten.
Ich zB habe trotz dieser mehreren Zysten im Eierstock immer einen Eisprung gehabt. Die auch nachweißlich sind anhand meinen Kurven. (bis auf 2-3 da ich Krank war)

Die Schilddrüse kannst du beim Hausarzt mittels Ultraschall und Blutentnahme überprüfen lassen.
Man kann auch noch ein Szintigramm machen lassen, dafür muss man allerdings in die Radiologie. Dafür kann dir dein Hausarzt oder deine FÄ aber eine Überweisung geben.

Gewichtsreduktion muss ich dir warscheinlich nicht erzählen, dass hörst du sicher oft selbst, schätze ich.
Und ich darf mich dabei auch nicht aussnehmen. Ich habe zwar kein übermäßiges Übergewicht, aber ein paar Kilos würden meinem Körper wohl definitiv nicht schaden um wieder auf einen Norm-BMI zu kommen. ?

Ich bin jetzt auch kein Experte, aber das ist nun das Wissen das ich durch meine neue FÄ erlangt habe und mir selbst angeeignet habe.
Hierfür empfehle ich gerne die Internetseite hier: http://www.pcos-selbsthilfe.org/" target="blank
Da habe ich unter "Oft gestellte Fragen" schon viele meiner Fragen beantworten können.

Übrigens hatte ich ebenfalls die Velafee, die habe ich genommen aufgrund meiner Endometriose Erkrankung. Davor hab ich lange Zeit die Leios genommen.
Alles in allem bin ich mittlerweile soweit, dass ich solche Diagnosen erst einmal prinzipiell anzweifel, wenn sie nicht richtig diagnostiziert worden sind. Denn man sollte nie leichtsinnig einfach Medikamente nehmen...vor allem finde ich Metformin bedenklich, da es den Blutzuckerspiegel ja auch senkt. (Bin in der Pflege tätig..Medikamentenlehre ist mir demnach bekannt)

Lieber Gruß
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Kiralein
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Kiralein »

Ich wollte allen danken, die mir hier geschrieben haben. :flower:

Der Verdacht auf PCO hat sich nicht bestätigt.
Und ich bin unglaublich Glücklich über die Zweitmeinung und den Frauenarzt wechsel.
Danke für die Aufbauenden Worte und Hilfestellungen hier. :)
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Clödi
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Clödi »

Hey Kiralein,
das sind ja super Neuigkeiten! Ich freu mich für dich :flower:

Vielen Dank auch noch für deine ausführliche Antwort. Hatte sie schon gelesen, aber noch nicht die Muße gefunden, um zu antworten. Verzeih :oops:

Eine weitere Diagnostik hat mir meine FÄ auch angeboten. Unter anderem sah sie einen Nüchtern-Bluttest im Laufe des Zyklus vor. Mein Mann meinte letztens auch, ich solle vielleicht mal die Schilddrüse untersuchen lassen, weil ich immer mal wieder - und in letzter Zeit auch häufiger - so lustlose Phasen habe, in denen ich mich zu nichts aufraffen kann.
Beide Untersuchungen will ich aber noch nicht machen lassen. So doof das vielleicht klingt, aber ich will mich nicht "krank" fühlen und nach irgendwas suchen, was ich vielleicht als Ausrede für meine Situation nutzen könnte. Denn so ist es ja meist: Wenn man eine Störung feststellt, ist das auch meist ein Grund zu sagen, dass man für seine Lage ja nichts könne. Immerhin sei man ja krank. Ich kenn das zumindest von meinen Patienten (bin Therapeutin:)). Und ich kenn mich gut genug, dass ich auch immer nach bequemen Ausreden suche.
Und wenn nichts untersucht wird, kann auch nichts gefunden werden. Das klingt so ausgesprochen oder aufgeschrieben ziemlich Psycho :wtf: :lol:

Also ist mein Plan jetzt, für meinen Körper eine entsprechende Ausgangslage zu schaffen. Und der Plan sieht eben eine Ernährungsumstellung, Abnehmen und fitter werden vor. Wenn ich dann immer noch Probleme im Sinne von Lustlosigkeit und verlängerten Zyklen habe, dann lass ich es auch untersuchen. Denn dann kann ich vielleicht ja wirklich nichts dafür :)

Ich hoffe, dass meine wirren Gedankengänge verständlich sind. Fühle mich nur hier ein bisschen besser mit meinen Wehwehchen aufgehoben, weil mein Mann ja irgendwie voreingenommen ist.

LG
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