Mein Exfreund hatte mir zu verstehen gegeben, dass er weder nochmal heiraten, noch weitere Kinder haben wolle (er war geschieden und hatte schon eine Tochter). Für mich war das damals heftig, aber da ich soooo verliebt war, bin ich trotz allem bei ihm geblieben. Ich dachte, dass sich diese Einstellung bestimmt noch ändert und hab das ganze erst mal verdrängt.
Die Beziehung ging dann aus anderen Gründen auseinander, aber wenn ich jetzt zurückdenke.... jetzt mit meinem Mann hab ich alles, wovon ich immer geträumt habe (naja, die Kinder fehlen leider noch!

Ich frag mich jetzt als, ob ich eigentlich blöd war, dass ich für meinen Ex auf meinen großen Wunsch, einmal Kinder zu haben, verzichtet hätte. Damals hab ich es noch durch die rosarote Brille gesehen, aber ich denke, wenn die Zukunftsvisionen eines Pärchens so auseinander gehen, dann belastet es die Beziehung irgendwann so sehr, dass sie in die Brüche geht!
Wenn der Mann keine Kinder zeugen kann, ist das wieder was völlig anderes! Wir wissen ja vorher alle nicht, ob wir Kinder kriegen können. Aber das sind körperliche Einschränkungen... Wichtig ist, dass man die gleichen Vorstellungen vom Leben hat, also in die gleiche Richtung blickt! Mein Mann und ich zum Beispiel, wir sind uns einig, dass wir auf keinen Fall kinderlos bleiben werden! Wenn es auf natürlichem Weg nicht klappen sollte, dann werden wir es mit künstlicher Befruchtung versuchen und sollten dann alle Versuche erfolglos bleiben, werden wir auf jeden Fall Kinder adoptieren! Klar, ein Adoptivkind ist nicht das "eigen Fleisch und Blut", man wird nie erfahren, wie es ist, wenn ein Kind in einem wächst, aber man kann ein Adoptivkind genauso lieben, wie ein leibliches Kind. (Ich weiß, wovon ich rede, denn mein Mann ist auch ein Adoptivkind!)
