Hallo Mädels,
einen guten Start in die Woche wünsche ich Euch.
Ich muss mal ausnahmsweise einen Egopost loswerden. Außer meinem Mann weiß niemand von meiner "Krankengeschichte" (was gewollt ist, da ich keine Lust habe, ständig nach meinem Befinden gefragt zu werden. Ich hab sehr gute Freunde, die alle total einfühlsam sind, aber sie wären das wahrscheinlich mehr, als mir lieb ist, zumal ich mit der Situation eigentlich recht locker umgehe.)
Hatte gerade meinen Termin bei der FÄ um die Blutwerte aus Dez. zu besprechen. Kurz zur Vorgeschichte, da das alles ja einige Wochen zurückliegt. Bin durch LarAlisha und Petitcoeur (wo ist die eigentlich abgeblieben?) darauf gekommen, dass meine Schmerzen, die ich immer rund um die Mens habe, auf eine Endometriose zurückzuführen sein könnten. Meine FÄ meinte, dass es dazu keinen Grund gäbe. Das sei nur PMS. Eine Zyste wurde gesichtet und sollte weiter beobachtet werden. Am Ende des Zyklus' ist diese dann ganz schön schmerzhaft geplatzt und ich musste ins KH. Dort wurde der Verdacht auf PCOS geäußert (mehrere kleine Zysten im Eierstock- perlschnurförmig aufgereiht, Verdacht auf erhöhtes Testosteron, unregelmäßige Zyklen). Meine FÄ hat daraufhin nur gemeint, die Ärztin solle mal den Ball flach halten und mich nicht verrückt machen und ich soll gefälligst auch mal locker bleiben. Sie hat dann eine Hormonuntersuchung angeordnet, weil ihr das ja nicht "wehtut", sie es aber eigentlich für total übertrieben hält. Eine Überweisung zur Endoklinik hat sie mir mit einem Augenrollen auch gegeben. So, nun wurde die BA am 3. und 23. ZT gemacht. Die Ergebnisse wurden heute besprochen. Hier das Gespräch im O-Ton:
"Hallo Frau Lipa, was kann ich denn für Sie tun?"
"Hallo, wir wollten heute meine Hormonwerte besprechen, die Sie beim letzten Mal, nach dem PCOS Verdacht aus dem KH, angeordnet haben"
Sie, wühlt in Ihren Unterlagen, rollt dabei schon wieder mit den Augen: "Ah ja. Mhhmm, ja. Okay, also da ist alles in Ordnung. Mäßig erhöhte Testosteronwerte, aber das ist nichts ungewöhnliches."
"Ach schön. Wie sahen denn die Werte der 2. Untersuchung aus?"
Sie, guckt wieder und blättert in den Papieren rum..: "Ja, das war halt ein anovulatorischer Zyklus" (war er nicht, hatte meinen ES am ZT 33, kann sie aber nicht wissen, ohne mich danach zu fragen...)
Ich: "Aha, also doch nicht so richtig normal die Werte"
Sie: "Ach, das kann ja schon mal vorkommen."
Ich: "Ja okay, das ist ja schön. Dann gibt's ja anscheinend nichts mehr zu besprechen"
Sie: "Ja genau. Alles gut. Tschüss dann"
Ich den Raum verlassen, völlig perplex über diese Unfähigkeit. Bin dann aber doch noch mal wieder rein, weil sie mir das dann doch mal begründen sollte. Da war ich dann ja doch gespannt drauf.
Ich: "Tschuldigung, ich noch mal. Also schließen Sie PCOS aus?"
Sei: "Nein, das kann ich so natürlich nicht. Das war ja nur eine Hormonuntersuchung."
Ich: "Aber genau dafür haben wir die doch gemacht!? Was ist dann jetzt das weitere Vorgehen?"
Sie: "Also ich weiß gar nicht, was das jetzt soll! Was wollen Sie denn jetzt? Also, dann müssten Sie schon in einer Kinderwunschklinik gehen. Die machen speziell solche Untersuchungen. Aber Sie machen ja eh was Sie wollen. In der Endoklinik waren Sie ja auch. Ich weiß überhaupt nicht warum."
Ich: "Äh ich habe seit 2 Jahren nahezu unerträgliche Schmerzen, die Sie als PMS abtun. Da habe ich mir einfach eine zweite Meinung eingeholt, die auch sehr dafür spricht, dass es nun mal kein PMS ist"
Sie: "Ja, sehen Sie, Sie gehen ja eh Ihren eigenen Weg. Auf mich hören Sie ja nicht. Dann müssen Sie halt jetzt in so eine Kinderwunschklinik gehen"
Ich: "Danke, schönen Tag noch."
Leute, mal im Ernst? Bin ich so behämmert, wie sie mich darstellen möchte oder hat die einfach nicht mehr alle Latten am Zaun?
Die hat da Blutwerte die tatsächlich auf PCOS hindeuten könnten und macht nichts daraus. (Wie oben schon geschrieben, der Zyklus war nicht anovulatorisch, aber es gibt genügend Anzeichen dafür, dass was nicht stimmt.) Die hat einen Bericht aus der Endoklinik, mit dem Befund eines Septums und dem Verdacht auf Zwerchfellendo und Endo im kleinen Becken- und lässt mich dann so da stehen!? Ich bin stinksauer. Andererseits lache ich mich innerlich kaputt, weil sich meine Vermutung über ihre Unfähigkeit 1 zu 1 bestätigt hat. Der Termin ist exakt so verlaufen, wie ich mich darauf eingestellt habe. Traurig, dass sich meine Meinung bestätigt hat. Noch trauriger bin ich, dass so etwas praktizieren darf. Wieviele Frauen schickt die einfach mit PMS nach Hause? Oder "übertreibe" ich in der Tat? Kann ja sein, dass ich das Ganze nicht objektiv genug betrachte!?
Ich bin gespannt, wie Eure Meinung dazu ist...
Viele liebe Grüße