Leesti mir ging es an meinem 44. Geburtstag so ähnlich. Das war das erste Mal, dass ich mich nicht gefreut habe, Geburtstag zu haben. Bisher waren mir die Jahre immer völlig egal, hab mich nie anders als 25-30 gefühlt. Erst seit dem kinderwunsch merke ich, wie mich das zunehmende alter doch immer mehr trifft.
Da sind die vereinzelten aber langsam immer mehr werdenden weiße Haare, die Haut an den Händen wird faltiger (hab schon immer extrem trockene Hände gehabt *schönred*), die Augenbrauen werden länger, meine Augen können sich nicht mehr so gut von Ferne auf Nähe umstellen, so dass ich inzwischen sogar schon zum essen die Brille abnehmen muss, und bestimmt gibt es noch mehr Dinge, die mir immer deutlicher zeigen, dass 25-30 definitiv vorbei ist.
Mittlerweile steigt meine Angst vor Chromosomenstörungen, die nicht schlimm genug sind um in einer Fehlgeburt zu enden, sondern die erst spät in der Schwangerschaft entdeckt werden. Ich war eigentlich immer der Meinung, dass ich es nicht mehr schaffe, ein behindertes Kind groß zu ziehen. Aber ob ich es schaffen könnte, die vielleicht einzige Chance auf überhaupt ein Kind ziehen zu lassen, nur weil ich es mir nicht zu traue? Das macht mir inzwischen auch ganz schön Bauchweh, ich hoffe, dass dieser Kelch an mir vorüber geht. Dann lieber noch die eine oder andere Fehlgeburt

irgend ein Gefühl sagt mir, dass ich noch bis 46 Zeit habe. Aber dann ist es wohl definitiv rum. Und bis dahin möchte ich jede Chance nutzen.