undurchlässiger Eileiter? :(

[lensche90]

Hallo,

ich hoffe , ihr könnt mir weiterhelfen oder mich zumindest etwas beruhigen...zur Vorgeschichte :

Wir verhüten seit etwa 7 Monaten nicht mehr. Am Anfang war ich sehr locker und entspannt und dachte mir , dass es schon klappen wird mit der Schwangerschaft. Nach 3-4 Zyklen wurde ich das erste mal unruhig.
Ich war daraufhin beim FA , der mir riet , meinen Zyklus zu beobachten , um sicher zu gehen, dass ein ES stattfindet.
Nun habe ich drei Monate in Folge meinen gemessen und ausgewertet und hatte tatsächlich jeden Monat einen ES. Trotzdem bin ich nicht schwanger geworden...
Ich weiß, dass die wahrscheinlichkeit für eine SS bei nur 30% liegt, aber ich bin gerade mal 25 und bei meinem Mann ist zu 100% alles tiptop (Untersuchung stattgefunden )

Nun habe ich gestern gelesen, dass es bei 30% der ungewollt kinderlosen Frauen an undurchlässigen eileitern liegt , die eine SS verhindern...

Nun mache ich mir Gedanken , ob es vielleicht daran liegen könnte...ich hatte mit 17 Jahren eine Nierenentzündung...

Oh man , im Moment bin ich wirklich neben der Spur und bin tierisch sauer auf mich selbst, weil ich mir eigentlich keinen druck machen wollte...

Kennt sich jemand mit dem thema aus?und kann der fa sowas testen , wenn ich ihn darum bitte?

Liebe grüße

Lenchen

[nicole266]

Hallo Lenchen,
normalerweise wird ein Jahr abgewartet bis sich auf Ursachenforschung begeben wird. Falls es für dich aber so belastend ist, würde ich auf jeden Fall mit deiner/m Gyn sprechen, ob evtl. schon früher mit der Suche begonnen werden kann.
Bei mir sind beide Eileiter undurchgängig, womit ich selbst nie gerechnet hätte (und die Ärzte vermutlich auch nicht). Ursprünglich sollte eine Zyste entfernt und eine Ausschabung gemacht werden wegen anhaltender Schmierblutungen (nach knapp zwei Jahren unerfülltem Kiwu). Es stellte sich dann heraus, dass ich Endometriose habe, welche mir allerdings so gut wie keine Schmerzen bereitet.
Meines Wissens gibt es aber auch die Möglichkeit die Durchgängigkeit ohne OP zu prüfen. Aber das solltest du auf jeden Fall mit deiner/m Gyn besprechen. 30% scheint mir allerdings etwas hoch, zumindest für den Fall, dass beide undurchgängig sind.
Alles Gute

[lensche90]

Hallo Nicole,

vielen Dank für die schnelle Anwort! Das tut mir wirklich Leid für dich

30% fand ich auch sehr hoch gegriffen... Hoffe, damit sind alles Fälle gemeint, also auch die Frauen, bei denen nur ein Eileiter verkelbt ist...
Mich würde interessieren, ob soetwas operativ behoben werden kann oder ob nur eine künstliche Befruchtung zur Schwangerschaft führen kann. Weißt du das?

Außerdem: Bezahlt die Krankenkasse einen solchen Eingriff oder muss das aus eigener Tasche gezahlt werden?

Liebe Grüße

Lenchen

[Lilly08]

Hallo Lensche,

ist denn eine Nierenentzündung ein Risikofaktor für verschlossene Eileiter? Ich dachte immer Risikofaktoren sind z.B. zurückliegende Bauch-Ops, Eileiterenzündungen etc....

Die Krankenkasse zahlt die Eileiterdurchlässigkeits-Prüfung nur im Rahmen einer Bauchspiegelung (d.h. OP mit Narkose). Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit das zu prüfen, da bekommst du ein Kontrastmittel in die Gebärmutter gespritzt und mittels US kann man dann die Durchlässigkeit auch überprüfen. Aber das zahlt halt die Kasse nicht. Bei uns hätte das in der Kiwu-Klinik damals irgendwas um die 140 € gekostet.
Besprich dich am besten nochmal mit deiner Gyn. Aber ob du da nach 7 Monaten hibbeln schon ne Überweisung für bekommst weiß ich ehrlich gesagt nicht. Meine wollte bevor die berüchtigten 12 Monate nicht vorbei sind rein gar nix machen. Und vor allem werden die auch nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Selbst bei mir in der Kiwu-Klinik ist eine EL-Durchlässigkeitsprüfung eigentlich nicht gleich das Standart-Programm bei der Ursachenforschung gewesen, vor allem wenn keine Risikofaktoren für einen EL-Verschluss bestehen.

Alles Gute weiterhin!

[lensche90]

Danke nochmal für die Anwort.

Ich war nun beim Frauenarzt und sie hat mir direkt eine Überweisung zur Bauchspiegelung gegeben, sowie einen Antikörpertest auf Clamydien gemacht.
Sie meinte, man könne zwar warten, aber wieso sinnlos Zeit und Nerven verlieren

Vielen Dank nochmal

[Kleeeeblatt]

Hallo Lensche,

bei mir sind auch beide Eileiter funktionsunfähig. Die Kontrastmittelprüfung (ohne BS) wurde jedoch von meiner Krankenkasse bezahlt.

Ich bin mir sicher, dass du eine gute Aussage deiner Ärzte zur Funktionsfähigkeit bekommst, nachdem die BS durchgeführt wurde. Wichtig ist zu wissen, dass eine Durchlässigkeit des Eileiters Ansich darüber nichts aussagt, denn Aufnahme und Transport der Eizellen kann auch dadurch gestört sein, dass die Flimmerhärchen im Eileiter verklebt oder beschädigt sind. Außerdem kann der Eileiter an sich in seiner Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sein. Alles Faktoren, die eine natürliche SS erschweren oder ganz verhindern.

In dem Fall hilft dann wirklich nur eine kB. Abhängig von deiner Krankenkasse wird diese anteilig bezahlt. Zumindest bei der gesetzlichen macht es da (meines Wissens nach) keinen Unterschied was der Grund deiner Unfruchtbarkeit ist. D.h. du bekommst meist 50% erstattet, egal ob du mit dem Kinderwunsch zu lange gewartet hast oder eben aufgrund einer vorangegangenen Krankheit zeugungsunfähig bist.

Aber wie du es selbst schon gesagt hast: Die Wahrscheinlichkeit, dass beide EL funktionsunfähig sind ist sehr gering. Daher drücke ich dir die Daumen, dass es einfach nur schlechtes Timing/ Pech war bisher und der BS Befund unauffällig ist! Viel Glück

[quadrat]

Hast du denn schonmal einen Hormonstatus machen lassen über einen Zyklus? Falls nicht, würde ich das der Bauchspiegelung o.ä. erstmal vorziehen, da du nur 2x Blut abgeben musst und es auch die Kasse zahlt. Meine FÄ hat es nach 6 Monaten erfolglosen Übens bei mir zum Glück direkt vorgeschlagen und mein Schilddrüsenwert war für Kinderwunsch etwas zu hoch. Ansonsten aber alles in den Normwerten. Ich bin dann im selben Zyklus, in dem ich mit Schilddrüsenmedikamenten begonnen habe, direkt schwanger geworden. Anscheinend liegt es laut ihr auch sehr oft an einem etwas erhöhten Schilddrüsenwert und das lässt sich innerhalb von 4-6 Wochen recht einfach beheben. Bei mir war auch die Bauchspiegelung im Gespräch, aber das hatte sich dann durch die Schwangerschaft erledigt.
Ich drücke dir auf jeden fall die Daumen, dass es bald klappt!