Fühlen/Empfinden am SE oder am Finger?

Auswertung, Beobachtung, Unregelmäßigkeiten
Benutzeravatar
Tannchen
Beiträge: 42
Registriert: Montag 21. März 2016, 16:07

Fühlen/Empfinden am SE oder am Finger?

Beitrag von Tannchen »

Hallo zusammen,
ich hab noch immmer Probleme beim Bewerten vom ZS.
Die Spalte gesehen ist klar, aber ist es bei der Eigenschaft Fühlen bzw. Empfinden egal, ob man das jetzt
so zwischendrin am SE als Gefühl hat oder ob man das mit dem Finger fühlt, wenn man am SE entlang streicht?
Das Problem ist, dass anscheinend oft wenn ich auf Toilette sitze, Schleim herausgedrückt wird und wenn
ich dann direkt mit dem Finger fühle, ist es natürlich nass. Aber davor und eine Weile danach halt wieder nicht.
Dieses Attribut nass oder schlüpfrig macht es für mich echt schwer, vernünftig zu bewerten.
Denn beim Gesehenen merke ich schon deutlich Umschwünge, aber wenn der Schleim mit schlechterem Aussehen auch
wieder kurz so viel ist, dass es nass ist, bin ich wieder bei S+

Zum Beispiel folgendes Bild: https://www.mynfp.de/public/images/arti ... -trueb.jpg" target="blank
Wenn davon viel da ist, ist es doch logisch, dass sich das nass oder glitschig anfühlt oder nicht?
Damit wäre es vom Aussehen her S, vom Fühlen aber wieder S+

EDIT: habe jetzt hier http://www.nfp-forum.de/viewtopic.php?f=4&t=26368" target="blank nochmal die Unterscheidung von Empfinden und Fühlen nachgelesen.
Aber bin nicht wirklich schlauer. Weil viel S fühlt sich dann immer noch wie S+ an ... :(
_Mirjam_
Beiträge: 2132
Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 23:04

Re: Fühlen/Empfinden am SE oder am Finger?

Beitrag von _Mirjam_ »

Tannchen hat geschrieben:Wenn davon viel da ist, ist es doch logisch, dass sich das nass oder glitschig anfühlt oder nicht?
Damit wäre es vom Aussehen her S, vom Fühlen aber wieder S+
Ich teile deine Beobachtung nur bedingt. Du hast Recht, wenn du schreibst, dass sich mehr Schleim grundsätzlich auch feuchter anfühlen kann als weniger Schleim. Das muss aber nicht immer so sein. Bei mir kommt es zusätzlich auch auf die Kosistenz des Schleims an. Manchmal habe ich durchaus recht viel cremigen Schleim, demnach S, der sich aber nicht genauso feucht anfühlt wie mein flüssiger, klitschiger S+. Er fließt dann entsprechend seiner Zähigkeit auch langsamer und erzeugt nicht dieses plötzlich nasse Gefühl im Slip, dass ich manchmal während meiner hochfruchtbaren Tage habe. Es kommt da für mich mehr darauf an, einen Unterschied zwischen 'feucht' und wirklich 'nass' zu erkennen. Und wenn ich zwar S sehe, aber S+ fühlte, muss ich damit leben. Da die beste Qualität zur Bewertung herangezogen wird, muss ich dann einfach noch einen oder mehr Tage auf meinen Umschwung warten. Das schützt einen vor einer verfrühten Freigabe.
Beobachte einfach ein paar Zyklen deinen Schleim konsequent. Mit der Zeit lernt man sein eigenes Muster kennen und die Fragen klären sich fast von selbst. Letztendlich verhindert das Fühlen/Empfinden, dass du Schleim nicht bewertest, weil du ihn auf der Toilette womöglich verpasst hast. Beides ist sicherer.
Verhütend im 100. Zyklus unterwegs :thumbup:

Klammerregeln
Benutzeravatar
SunnyFrani
Beiträge: 1986
Registriert: Sonntag 30. März 2014, 18:34
Wohnort: München

Re: Fühlen/Empfinden am SE oder am Finger?

Beitrag von SunnyFrani »

Also ich verstehe das so, dass Dein zentrales Problem ist, dass Du auf der Toi die Bewertungskategorie "Fühlen" mit dem Finger erledigen willst. Und für genau den Fall bin ich persönlich ja ein Fan von der ToiPa-Methode. :mrgreen: So wie sie im Link beschrieben wird (ToiPa stoppelt oder "huch?!"). Das Fühlen hake ich ausschließlich damit ab.

Im weiteren Verlauf Deines Postings (und auch im allerletzten Satz) habe ich den Eindruck, dass Du nach wie vor Empfinden und Fühlen durcheinander wirfst.
Aber denk dran, Empfinden ist nur an den SE denken, ihn sich bewusst machen - nicht hinlangen!

Zudem sind die Beobachtungskategorien zuerst mal wirklich völlig unabhängig voneinander. Es gibt alle möglichen Kombinationen, zB eben auch, dass man rein gar nichts sieht, aber viel empfindet und mit den ToiPa ausrutscht; oder dass das ToiPa überraschend voll mit ZS ist, aber irgendwie hat man gar nix gemerkt. Kann alles vorkommen, kein Attribut bedingt ein anderes.
Wiederum kenne ich es aber auch, dass bestimmter ZS in meinem Zyklusverlauf zunächst noch einen hohen Flüssigkeitsanteil hat. Dann muss ich eben eines oder mehrere der Attribute flüssig/nass/rinnend auswählen, und der SH verschiebt sich halt nach hinten.

Deine Frage ist aber ganz typisch für die erste Zeit mit NFP, genau diese Details der ZS-Beobachtung wirst Du später besser unterscheiden können.
Im wievielten Zyklus bist Du? Bist Du postpill? Magst Du mal Deine Kurve(n) verlinken?
Mit Trackle als Thermi in Zyklus Nr. 60+.
Verhütung bis Nr. 54. – ☆ in Nr. 55, Juni '18. – Schwanger in Nr. 58, Geburt im Juni '19.
Benutzeravatar
Tannchen
Beiträge: 42
Registriert: Montag 21. März 2016, 16:07

Re: Fühlen/Empfinden am SE oder am Finger?

Beitrag von Tannchen »

Meine Kurve: https://www.mynfp.de/display/view/xph9wmijwsnp/" target="blank
Ich habe wirklich nicht zwischen fühlen und empfinden unterschieden, daher sind meine ganzen Schleimzeichen nicht richtig.
Ich habe auch versucht ab diesem Zyklus mal den MuMu zu beobachten, am Anfang aber nicht wirklich was gewusst und nur geraten, wenn ich dachte
heute ist er ein, zwei mm tiefer als gestern. Heute habe ich dann bemerkt, wo er ist, wenn er wirklich tief steht :D Also sind die MuMu-Eintragungen auch
falsch.
Die Temperatur stimmt, aber macht was sie will^^ Habe auch das Gefühl, dass Alkohol auch in kleineren Mengen direkt am nächsten Tag Einfluss auf die Temperatur hat.
Das ist natürlich grad jetzt im Sommer und bei Bierwetter etwas störend.
Bleibt die Temperatur denn in der HL immer oben? Oder kann die nach den 3 hM auch wieder absacken?
Danke noch, bin jetzt schlauer :D
_Mirjam_
Beiträge: 2132
Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 23:04

Re: Fühlen/Empfinden am SE oder am Finger?

Beitrag von _Mirjam_ »

Anfangs hilft es, für den Schleim wirklich alle Merkmale, die man über den Tag hinweg gesehen und gefühlt/empfunden hat, einzutragen. Danach kann man sich dann überlegen, welche Eigenschaften zu welchen Kürzeln gehören und welches Kürzel sich dann am Ende für den Tag daraus ergibt. Damit bekommst du einen Überblick, wie sich dein Schleim über den Zyklus verändert und lernst, ihn genauer zu beurteilen. Das ist am Anfang recht kompliziert, aber spätestens nach zwei oder drei Zyklen lichtet sich da auch der Jungle, weil man in der Regel immer wieder ähnliche Verläufe feststellt.
Zum MuMu: Dafür braucht es etwas Übung und hier kommt es noch wesentlich mehr darauf an, einen Unterschied zum Öffnungsgrad und zur Konsistenz zum Vortrag festzustellen. Die Lage ist für die Auswertung nicht entscheidend, demnach ist es nicht schlimm, wenn du dir unsicher bist, ob er tiefer oder höher liegt. Versuche dir beim MuMu immer zu überlegen, wie er sich gestern angefühlt hast und trage dann ein, wie er sich verändert hat, wohin bzw. ob er womöglich gleich geblieben ist. Ich beobachte auch nicht von Anfang an meinen MuMu, sondern habe damit kürzlich neu begonnen. Da kann man sich langsam herantasten, da du vermutlich ohnehin erstmal weiter mit Schleim auswerten wirst.
Bei Alkohol hat sich bei mir bewiesen, auch die Menge zu notieren. Nur 2 Gläser Wein lassen meine Temperatur normalerweise tiefer sinken. Tiefere Werte werden aber nicht geklammert, da man damit nicht zu früh freigeben können. Ab mehr Alkohol steigt die Wahrscheinlichkeit bei mir, dass die Werte nach oben gestört sind. Vielleicht lohnt es sich, das zu beobachten. Wenn man sowas erkennt, macht man sich auch weniger Gedanken, wenn man oft und viel feiern geht. :lol:

Grundsätzich sollte, wenn man gesund ist, die Temperatur in der Hochlage konsequent über die HiLi bleiben. Es kann durchaus ab und an vorkommen, dass die Temperatur darauf oder knapp darunter fällt. Kommt das öfters vor, würde ich an der Auswertung zweifeln. Für mich sieht deine ehM im ersten Zyklus irgendwie nicht glaubwürdig aus. Ich würde vermuten, die liegt später. Aber das ist nur ein Gefühl und vielleicht sagt dazu noch eine Andere etwas. Gab es denn an Zt 10 nicht womöglich auch einen Störfaktor? Das passt mit dem Schleim nämlich auch überhaupt nicht zusammen.
Verhütend im 100. Zyklus unterwegs :thumbup:

Klammerregeln
Benutzeravatar
Tannchen
Beiträge: 42
Registriert: Montag 21. März 2016, 16:07

Re: Fühlen/Empfinden am SE oder am Finger?

Beitrag von Tannchen »

Ne, da gabs keine Störung, wüsste nicht was. Im ersten Zyklus habe ich aber auch zu unterschiedlichen Zeiten gemessen.
Das scheint auch Auswirkungen gehabt zu haben, weswegen ich jetzt immer um die gleiche Zeit messe, dadurch scheint sich die Kurve schonmal etwas beruhigt zu haben.
Ich glaube diesen Zyklus werde ich keinen Eisprung haben, meine Brust fühlt sich so an als wenn ich bald meine Tage bekomme. Aber das ist nicht schlimm, da ich eh noch nicht freigeben kann mit diesen Ungereimtheiten^^
_Mirjam_
Beiträge: 2132
Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 23:04

Re: Fühlen/Empfinden am SE oder am Finger?

Beitrag von _Mirjam_ »

Ob das späte Messen bei dir tatsächlich stört, kann ich schwer beurteilen. Du erzeugst teilweise auch mit spätem Messen tiefe Messwerte. Vielleicht ist bei dir die Schlafdauer entscheidender? Das kann auch sein. Wenn du magst, notiere dir das zusätzlich. Womöglich erklärt das, warum deine Temperatur so stark schwankt. Ich finde deinen zweiten Zyklus zwar auch grundsätzlich ruhiger als den ersten, aber auswertbar ist er ja trotzdem nicht.
Doof an der frühen ehM im ersten Zyklus ist, dass du deshalb nurnoch 2 freie Tage am Zyklusanfang hast. Natürlich geht Sicherheit vor, aber trotzdem würde ich mir genau überlegen, ob das wirklich notwendig ist. Ich würde deine ehM nämlich irgendwo um Zt 13 sehen. Damit würde sich deine Hochlage verkürzen, was Sinn macht. Hochlagen über 18 Tagen bedeuten zu 99 % eine Schwangerschaft. Das ist bei dir ja auszuschließen, demnach halte ich die ehM an Zt 10 einfach für zu früh.
Alkohol scheint auch nicht immer deine Temperatur zu stören, wie du an dem Wert von heute Morgen sehen kannst. Demnach darfst du (außer im Anstieg) eigentlich nicht klammern.
Verhütend im 100. Zyklus unterwegs :thumbup:

Klammerregeln
Benutzeravatar
Tannchen
Beiträge: 42
Registriert: Montag 21. März 2016, 16:07

Re: Fühlen/Empfinden am SE oder am Finger?

Beitrag von Tannchen »

Wenn ich den Wert, der als eHM bewertet wurde aber ausklammer, gibt es keine Temperaturauswertung. (Weil Ausnahmeregel 2und 3 verbunden werden müssten)
Ja das mit den 2 Tagen am Anfang ist blöd. Aber ich hab einerseits beim Schleim bisher falsche Dinge notiert, weil ich halt meist feucht oder nass als FÜHLEN eingetragen habe und daher bei S oder S+ gelandet bin, wenn es in echt schon wieder schlechtere Qualität war. Und die Temperatur ist auch mehr zufällig, aufgrund der Zeit oder Anzahl der geschlafenen Stunden (Das hab ich schon angefangen zu notieren, mal sehen was raus kommt).
Auf jeden Fall denke ich, dass ich, wenn ich das mal in den Griff bekomme und richtig ausgewertet werden kann, lösche ich die ersten falschen Zyklen einfach und beginne von vorne.
_Mirjam_
Beiträge: 2132
Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 23:04

Re: Fühlen/Empfinden am SE oder am Finger?

Beitrag von _Mirjam_ »

Okay, das kann ich nachvollziehen. Trotzdem würde ich die Klammern wegen Alkohol nochmals überdenken. Um einzuschätzen, ob und was tatsächlich stört, kannst du dich an den folgenden Regeln entlanghangeln. Wenn du sicher verhüten möchtest, ist das sehr wichtig. Da du trotz dem möglichen Störfaktor Alkohol damit auch niedrige Temperaturwerte erzeugen kannst, greift Regel 6.
Verhütend im 100. Zyklus unterwegs :thumbup:

Klammerregeln
Benutzeravatar
Tannchen
Beiträge: 42
Registriert: Montag 21. März 2016, 16:07

Re: Fühlen/Empfinden am SE oder am Finger?

Beitrag von Tannchen »

laut dem Beitrag im oben genannten Link gibt es für das Empfinden nur folgende Attribute:
schlüpfrig

rutschig

wie eingeölt

glatt

rau

glitschig

das ist alles S+, bedeutet das, sobald ich mit dem Toipapier mehr als nichts fühle, ist es S+?
Was, wenns mal etwas drüber rutscht aber halt nicht so sehr wie andersmal?
Antworten