Progesteroncreme / Utrogest nur "Makulatur"?

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Knueffeline
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Registriert: Mittwoch 16. September 2015, 18:09

Progesteroncreme / Utrogest nur "Makulatur"?

Beitrag von Knueffeline »

Hallo zusammen,

ich habe vor 6 Monaten von meiner Frauenärztin eine Progesteroncreme verschrieben bekommen.
Mein Progesteronwert war in der 2 ZH ca. 7 Tage nach ES sowohl in Bluttests als auch in einem Speicheltest zu niedrig. Das ganze äußert sich auch in SB vor der Periode und leichten SB nach der Periode.

Nun war ich in der Hoffnung, die elenden SB mithilfe der Creme loszuwerden. Leider hat die Creme bisher nicht wirklich geholfen, auch mit höherer Dosierung nicht. Die SB ist zwar minimal weniger, fängt aber nach wie vor bei ES +8 an. :cry:

Eine Gelbkörperschwäche ist ja meist die Folge einer geschwächten Eizellreifung in der 1.ZH. Daher frage ich mich, ob Progesteron – wenn man es denn hoch genug dosiert einnimmt – die Probleme nur „überdeckt“, indem es die Blutung unterdrückt, aber die wirkliche Ursache wie z.b. eine geschwächte Eizellreifung nicht behebt.

Oder wirkt sich die Einnahme von Progesteron ob als Creme oder z.b. Utrogest positiv auf die Eizellreifung / Eierstockfunktion im Folgezyklus aus? (Bisher habe ich keine genauen Infos gefunden und den nächsten FA Termin habe ich erst Anfang Sept.)

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß jemand, ob die Einnahme von Progesteron Probleme bei der Eizellreifung beheben kann?

Viele Grüße
Knüffeline
opheliana

Re: Progesteroncreme / Utrogest nur "Makulatur"?

Beitrag von opheliana »

Liebe Knüffeline,

da noch niemand auf deine Frage geantwortet hat, hier eine Erfahrung aus meinem Freundeskreis:

Ne Freundin von mir ist auch nach etlichen Übungszyklen mit GV nach Plan nicht schwanger geworden, weil ihre zweite Zyklushälfte zu kurz war. Sie hat es nie auf 10 Tage Hochlage geschafft und hatte zuvor auch Schmierblutungen. Sie hat ein Zyklusmonitoring machen lassen. Das Ei ist gereift, hat dann quasi ne Pause eingelegt und ist erst an ZT 20 oder 21 gesprungen. An ZT 28 oder 29 kam dann schon die Mens. Sie wollte es lange auf natürlichem Wege probieren und hat auch immer gedacht, eigentlich müsste man doch schon in der ersten Zyklushälfte anfangen und das Problem dort an der Wurzel beheben.

Sie hat dann Progesteron genommen und ist im allerersten Progesteron-Zyklus damit schwanger geworden und hat an Hochlagentag 10 (soweit kam sie sonst nämlich nie) positiv getestet.

Ich glaube, dass das Ei überhaupt springt ist, erstmal das entscheidende. Wenn das Progesteron bei dir tatsächlich die zweite Zyklushälfte verlängert, werden die Voraussetzungen geschaffen, dass das Ei sich einnisten kann. Ich würde erstmal beobachten, ob das Progesteron die zweite Zyklushälfte verlängert. Wenn das nicht der Fall ist oder sich trotzdem nix einnistet, geht dein FA bestimmt im nächsten Schritt medikamentös die Eizellreifung an.

Viele Grüße, Opheliana
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