Döderleinkapseln in Daueranwendung?

Wann und warum sind sie zu berücksichtigen und wie sind sie feststellbar?
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fusseline282

Döderleinkapseln in Daueranwendung?

Beitrag von fusseline282 »

Hallo,
ich bin neu hier und auch noch recht neu in der NFP-Anwendung und aktuell noch in der Testphase. Ich möchte Nfp vorerst zur Verhütung und Zyklusbeobachtung nutzen, jedoch möchten wir es gegen Sommer mit dem Schwangerwerden versuchen.

Aufgrund rezidivierender Vaginalpilzinfektionen hat mir meine Gynäkologin zur ständigen Anwendendung von Döderlein-vaginalkapseln geraten um den Pilz in den Griff zu bekommen. Leider wird der ZS dadurch meiner Meinung nach stark beeinflusst. Ich soll die Kapseln 3x die Woche anwenden.
Denkt ihr, dass dieser Faktor mit der Nfp-methode allgemein vereinbar ist?
Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

Danke im Voraus. :)
_Mirjam_
Beiträge: 2132
Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 23:04

Re: Döderleinkapseln in Daueranwendung?

Beitrag von _Mirjam_ »

fusseline282 hat geschrieben: Denkt ihr, dass dieser Faktor mit der Nfp-methode allgemein vereinbar ist?
Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
Erst einmal herzlich Willkommen! :flower: Erfahrungen habe ich mit den Kapseln nicht, da ich nicht zu Pilzinfektionen neige. Sicherlich melden sich aber auch noch andere NFPlerinnen zum Thema. Es gibt hier einige Frauen, die starke Probleme mit wiederkehrenden Pilzinfektionen haben. Ansonsten gibt's hierzu auch schon viele Fäden, wenn du dich einmal durch die Suchfunktion oben rechts klickst. Ich habe dir hier schonmal 3 Fäden gesucht, es gibt aber noch deutlich mehr. Vielleicht bekommst du hier auch schon Hilfe, wenn du z.B. häufiger damit zu kämpfen hast. 1, 2 oder 3...

Wenn die Kapseln den Schleim verändern, wäre es auch eine Möglichkeit, den Muttermund als Östrogenzeichen zu nutzen. Damit könntest du auch bei uneindeutigem Schleim sicher auswerten.
Verhütend im 100. Zyklus unterwegs :thumbup:

Klammerregeln
fusseline282

Re: Döderleinkapseln in Daueranwendung?

Beitrag von fusseline282 »

Vielen Dank erstmal für deine Antwort. :)
Danke auch für den Tipp mit der Suchfunktion und dem MuMu-Symptom.

Vielleicht gibt es ja noch andere hier die Erfahrungen damit haben?
Lotti2013
Beiträge: 564
Registriert: Samstag 25. Juni 2016, 10:56

Re: Döderleinkapseln in Daueranwendung?

Beitrag von Lotti2013 »

Hallo,
Die Idee von Mulan ist wahrscheinlich zur Verhütung die Sicherste. Ich wäre mir wohl etwas unsicher mit dem Mumu, aber es gibt viele, die gut damit zurecht kommen.

Nun zum Pilz: Vor ca 3 Jahren, als ich noch nicht lang mit meinem Freund zusammen war, und gerade erst wieder begonnen habe, die Pille zu nehmen, hatte ich auch Monatelang mit rezidivierenden Vaginal Mykosen zu kämpfen. Immer wieder diese blöden Zäpfchen später auch Mal ein Antimykotkum ..... Ufff. Ich war es so leid irgendwann.
Was mir half war das Absetzen der hormonellen Verhütung und auch ein paar Änderungen meiner Gewohnheiten. Ich verwende nur noch Naturseifen (Manna Seife), die sind ohne chemischen Zusätze etc. Ich hatte wirklich lange Zeit darauf geachtet, so wenig Zucker wie möglich zu essen. Hierzu zählt auch Brot, süße Getränke sogar mein Obstkonsum habe ich reduziert. Mykosen ernähren sich von dem ganzen Zucker. Ich hab viel Gemüse, ob roh oder gekocht mit Reis gegessen.
Dann hatte ich (und auch mein Freund) wirklich lange keinen GV um Reizungen zu vermeiden und nicht noch meinem Partner den Pilz anzuhängen.
Letztlich habe ich meine Kleidung etwas verändert, indem ich mir Baumwollunterwäsche gekauft habe. Diese sind luftdurchlässiger als die synthetische Wäsche. Ich kann dir gut nachempfinden, das macht einen wahnsinnig. Nach mehreren Wochen hatte ich endlich Ruhe und so ganz aus dem Kopf habe ich das immer noch nicht. Sexy Wäsche trage ich nur so lange wie nötig, und wenn es Mal zwickt hab ich direkt bammel, dass er wieder kommt. Mir fällt noch was ein. Ich hatte in der schlimmen Zeit die Schambehaarung nur leicht getrimmt, um jegliche Reizung der Haut und Schleimhaut zu vermeiden.
Pilzinfektionen sind einfach unheimlich hartnäckig und ich denke nur die reine medizinische Therapie reicht nicht aus. Oftmals sind solche Infektionen multifaktoriell und man sollte sich und seinen Körper im ganzen betrachten.
So genug geschrieben, ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
Liebe Grüße :flower:
Hormonfrei seit 08/15 mit 39 Verhüterzyklen, hibbelig seit 06/19
⭐ 03/2020
https://www.mynfp.de/zyklus/freigabe/XC ... 2j4tGDpSIb
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