PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Krankheiten und ungünstige Umstände, die euch belasten
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Kiralein
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PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Kiralein »

Hallo ihr lieben,

Ich weiß, dass es für PCO einen Faden gibt, aber da hat mir bislang auch niemand geantwortet.
Nun gut, ich war heute zum besprechen bei meiner FÄ. Sie hat mir Clomifen oder Metformin empfohlen. Ich habe beides erst einmal abgelehnt und erwähnt dass ich eigentlich erst einmal mit Ovaria und Bryo anfangen wollte.
Das hat sie dann befürwortet und mir geraten jetzt mal 3 Monate Ovaria und Bryo auszurprobieren. Für den 21.Juni habe ich wieder einen Termin.

Ich hatte auch meine Kurven dabei, die nachweißlich einen Eisprung darlegen.
Ohne Eisprung geht die Temperatur nicht hoch, das hab ich sie auch gefragt und sie sagte, das sei so korrekt.
Sie sprach dann aber irgendwie noch von Luternisieren und dass dann evt doch kein Eisprung gewesen wäre.
Aber Fakt ist, sobald die Temp hoch gegangen ist, habe ich 11-12-13 Tage später meine Mens bekommen. Bislang jeden Zyklus! (2 sind wg Krankheit nicht auswertbar)
Also habe ich aber doch Eisprünge, richtig?

Kann mir jemand mehr über dieses Luternisieren erklären? Ich werde in diesem Zusammenhang nicht so wirklich schlau daraus.

Danke euch. :flower:
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TiniS
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von TiniS »

Hallo, ich gebe dir mal meine Erfahrung zur luteinisierung mit.

Meine zweite Blutentnahme fand ungefähr mittig meiner (etwas kürzeren als normal) hochlage statt.

Die luteinisierung hat statt gefunden, wenn die ovulation stattgefunden hat, welche wiederum ja von LH und fsh und Östrogen abhängig ist.

Die vorgefundene hormonkonstellation kann eben gut (meine Beurteilung: geringes LH, subnormal fsh, Östro entspricht luteralphase, ES stattgefunden, luteinisierung ist sehr gut) oder weniger gut vorliegen.

Ich stell mir das immer so vor: da ist ein Ei, was sich gerade so zum springen aufrafft und dann eben keine gute Konstellation hat und da ist ein Ei, was es gar nicht erwarten kann zu springen und demnach eine super Konstellation an genannten Hormonen nachweisen kann.
Wenn dann auch noch gute progesteronWerte (ja durch den umgewandelten gelbkörper) vorliegen kann man von einem sehr gutem ES ausgehen


Ein gerade so gesprungenes ei kann (so mein Verständnis) eben auch keine guten hormonwerte vorweisen und somit auch eine geringere Konzentration oder eine nur leicht steigende Konzentration (da du ja anscheinend gut hochlagen hast ?) An progesteron.

Da könnte man eben mit zusätzlichen Medikamenten den es unterstützen

Sicherlich ist man bei solchen Aussagen eben am besten bei einem endokrinologen bzw. Bei einem zyklusmonitoring aufgehoben mit den entsprechenden Blutentnahmen-oder hattest du die?

So ohne BE würde ich sonst keine Medikamente auf Verdacht nehmen !
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Kiralein
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Kiralein »

Hey,

Vielen Dank.
Daraus werde ich schonmal mehr schlau.
Das heißt also, das ich definitiv Eisprünge hatte, diese aber wohl gerade so aufgeraffte Eier gewesen sein können.

Ich hatte jetzt nur letzten Zyklus eine Blutentnahme, wo die Hormone geprüft worden sind.
Meine Hochlagen sind bislang eigentlich immer gut gewesen. Vor allem klar nachweisbar und abgrenzbar von der Tieflage.
Meine Frauenärztin meinte heute Morgen aber auch, dass meine Hochlagen nicht gut wären, weil sie so treppenförmig steigen würden und das dürften sie nicht.
Wenn man sich hier den Wissensteil durchliest, weiß man allerdings, dass auch ein Treppenförmiger Anstieg gut sein kann. Das war dann der Moment für mich, wo ich gemerkt habe, meine FA gibt sich nur so positiv mit NFP, hat aber eigentlich überhaupt keinen richtigen Plan davon. Als ich sie darauf hinwies, dass das im Wissensteil stünde, wurde sie unfreundlich.

Eine erste Blutentnahme in der ersten Zyklushälfte gab es nicht!
Sollte aber eigentlich gemacht werden, habe ich das richtig verstanden?
Und dann eine zweite in der zweiten Zyklushälfte, richtig?

Ich habe mir nun einen Termin bei einer Ärztin gemacht, die ich über den Ärztefinder hier in NFP gefunden habe.
Sie hat in ihrem Leistungssprektrum auch die Endokrinologie stehen und sei wohl spezialisiert auf Frauen mit Kinderwunsch.
Als ich am Telefon äußerte, dass ich die Diagnose anzweifle, waren sie direkt super freundlich und Verständnisvoll und haben mir einen Termin für diesen Freitag gegeben.

Dass ich diesen Zyklus Ovaria Comp, Bryo und Alchemilla nehmen möchte, hat sie dann allerdings befürwortet und gemeint das soll ich jetzt mal 3 Monate machen. Und im Juni dann wieder kommen.
Ehrlich gestanden möchte ich nicht sofort mit Clomifen (wozu es lt. Ärztin jetzt zu spät wäre) beginnen und Metformin möchte ich schon gar nicht nehmen, wenn es nicht zwingend notwendig ist.
Da ich bedingt durch meine Arbeit als Altenpflegerin medizinisches Hintergrundwissen und Arzneimittellehre behersche, bin ich da immer etwas skeptisch und hinterfrage kritisch. Das sieht meine FÄ nicht so gerne.
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TiniS
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von TiniS »

Zumindest ist so mein Verständnis.

Theoretisch sind es drei BEs.
Meine II und III waren bei der FA, an ZT 20 und 27. Einmal kurz vor dem ES (obwohl die Automatik schon ausgewertet hatte davor ^^) und dann an HLT 6 von 10.
Die I BE war dann bei der kiwu Ärztin am zt 3 und da hab ich keine Werte, nur die Info, dass hormonell zum Zyklus Anfang alles okay ist.

Normalerweise findet das eben in nur einem zyklus statt, da meine kurven eben aber relativ stabil sind, dürfte es die hormonlage auch sein.
Dazu gehört noch ein US jeweils. Die waren auch unauffällig bei mir.

Die zweite BE dient eigentlich nur dazu, wenn unklar ist, wann der ES Rum sein könnte, durch die jeweiligen Konzentrationen kann eben auch gesehen werden, ob oder ob das ei noch nicht sprang (den Befund Text findest du bei mir im Zyklus Nr. 20 Katalog Mini-schafProduktion. )

BRyo und Co ist homöopathische? Kenn mich damit nicht aus, habe bis auf vitd d und Folie und ab und zu MG nichts zu mir genommen, daher scheint das okay zu sein.wenn es dir gut tut.

Aber ich glaube, ich bin da auch nicht die beste Ansprechpartnerin. Habe meine medizinischen Kenntnisse nur aus Serien und dokus (bin da leider extrem geschädigt, da emergency room süchtig und ähnliches *lach*) und befinde mich kiwu mäßig bisher noch in der Diagnostik.

Vielleicht mag ja jemand vom "fach" noch etwas dazu schreiben
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Caroca
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Caroca »

Auf jeden Fall gehören zu einem vernünftigen Zyklusmonitoring mehrere Blutentnahmen. Am Zyklusanfang, um die ES Zeit und in der Mitte der HL (ungefähr).
Außerdem wird immer per US geschaut wie sich die Follikel entwickeln (damit man beispielsweise auch die zweite BE nicht verpasst). Eine einmalige Blutuntersuchung ist nicht sehr aussagekräftig. Hier kann ich auch nur den Gang zum Endokrinologen empfehlen!

Als Buchtipp möchte ich noch "Natural Solutions to PCOS" einwerfen. Wenn man des englischen etwas mächtig ist, dann ein tolles Buch mit vielen wertvollen Tips, die man erstmal ausprobieren kann, bevor man die Metformin oder Clomifenkeule schwingen will. Die FÄ, bei denen ich war haben mir das auch immer gleich verschrieben und beide Packungen liegen unangetastet zu Hause rum.

Ansonsten sprechen Eisprünge und Hochlagen von mehr als 10 Tagen für optimale Voraussetzungen um spontan und ohne Hilfe schwanger zu werden.
Auch wenn man hier manchmal einen anderen Eindruck hat, so sind doch 12 ÜZ nicht ungewöhnlich, bevor es schnaggelt ;)

Ansonsten - hat sich dein Freund/Mann schonmal untersuchen lassen? Meistens zweifeln ja doch die Frauen an ihrer Fruchtbarkeit und die männlichen Partner halten sich sowieso für hochfruchtbar ;) Eine gute KiWu Praxis/Klinik wird deswegen auch immer den männlichen Teil untersuchen.

Nachtrag: Natürlich hast du ES, wenn deine Temp ansteigt. Den Anstieg bewirkt ja das Progesteron, welches ausschließlich durch den Gelbkörper gebildet wird. Und dieser kann nur entstehen, wenn ein Ei gesprungen ist.
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Kiralein
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Kiralein »

TiniS Richtig Bryo & co sind Homoöpathische Mittel.
Ich danke dir trotzdem für deine Erfahrungswerte. :)

Caroca Hast du so ein Zyklusmonitoring schon gemacht?
Ich frage mich, ob da der US immer selbst bezahlt werden muss? Bei meiner eigentlichen FÄ sind diese Untersuchungen bislang immer IGeL Leistung gewesen.

Leider bin ich dem Englischen nicht sehr mächtig, weshalb das Buch für mich leider heraus fällt. :angel:

Bislang kann ich auch anhand meiner Kurven Eisprünge und Hochlagen ausmachen und sie sind immer klar abgrenzbar zur Tieflage.
Ob das Ei dann gut oder weniger gut gewesen ist, lassen wir mal dahingestellt sein, aber fakt ist, es hat ein Eisprung stattgefunden, ohne diesen gäbe es keine Hochlage.
Und bislang sind meine Hochlagen eigentlich immer 11-12 Tage lang gewesen.
Mittlerweile mache ich mir gar keine Gedanken mehr, wie lange es wohl dauern wird, hauptsache es schnaggelt irgendwann. :D

Mein Freund hat sich bislang noch nicht untersuchen lassen, aber das ist der nächste Schritt den wir angehen werden.
Ein Spermiogram machen zu lassen tut ja nicht weh und mein Männe ist da auch offen für. Er gehört zum Glück nicht zu der Kategorie die so mega von sich überzeugt sind und denken sie sind hochfruchtbar. :lol:
Der Vorschlag sich selbst untersuchen zu lassen, kam da auch spontan von ihm. Das hatte mich schon überrascht. Hihi.
Denke aber auch, dass die FÄ am Freitag sicher das auch ansprechen wird. Und dann schauen wir mal, dass wir hierfür einen Termin bekommen.


Ich gebe jetzt eine große Hoffnung auf die Ärztin morgen und hoffe, dass sie das PCOS nicht bestätigt.
Und wenn doch, werden wir überlegen wie wir weiter verfahren. :) Aber dann kann ich sicher sein, dass es auch ordentlich diagnostiziert worden ist und nicht eben mal so nach einer BE.
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Caroca
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Caroca »

Na das klingt doch schon mal sehr gut.

Wenn ein Zyklusmonitoring gemacht wird, dann musst du die US nicht selbst zahlen. Bei mir wurde es zwar nie so im Detail gemacht, aber es ist das Standartvorgehen. Oftmals findet das aber nur in einer speziellen KiWu-Praxis statt. Wenn du eine Clomifen Behandlung machst, dann musst du auch zum US ungefähr an ZT 12 um zu sehen wie viele Follikel sprungbereit sind. Den müsstest du auch nicht zahlen. Wenn nämlich zuviele Follikel da sind besteht Herzelverbot, es sei denn du möchtest das Risiko von Drillingen oder noch mehr Babys eingehen ;)

Ich finde auch, deine Kurven sehen sehr gut aus. Ich habe ja auch mal mit Ovaria und Bryo experimentiert, konnte aber keine verbessernde Wirkung feststellen. Ich schwöre ja immernoch auf Clavella, aber das Zeug ist entsprechend teuer (dafür läuft es aber auch nur unter "Nahrungsergänzungsmittel" und ist kein Medikament)

Ich wünsche dir alles gute für deinen Arztbesuch. Das Problem ist meiner Meiner Meinung nach, dass es nur ganz wenig Ärzte gibt, die sich mit PCO(S) wirklich gut auskennen. Es ist eigentlich eine Ausschlussdiagnose und die Tests, die alle erforderlich sind, um zu diesem Ausschluss zu kommen. Die meisten werfen einem das vor die Nase und haben genau 2 Bahndlungsansätze - bei KiWu Clomi und ansonsten die Pille.

Außerdem ist PCO auch nicht gleich PCOS. Und die einzelnen Schweregrade sind nochmal eine ganz andere Nummer. Manche Frauen haben fast gar keine Symptome und manche leiden wirklich extrem. Ich bin fest überzeugt, dass man bei einer leichten Form sehr gut ohne Medikamente, sondern mit richtiger Ernährung und einem angepassten Lebensstil zurecht kommt. Ich weiß nicht genau, wieviel deine Hormonwerte aus der Norm waren. Manchmal ist auch die Schilddrüse "schuld" (sollte eigentlich auch immer mit kontrolliert werden). Leider gibts zu dem Thema auch kaum Literatur auf deutsch, was schon mal deutlich macht wie viel Bedarf da noch besteht... :|

Gut, dass dein Freund so kooperativ ist :) Das ist ja schonmal die halbe Miete.
11-12 Tage HL sind übrigens vollkommen ausreichend. Ich würde auf jeden Fall noch warten mit einer Clomi-Therapie - vor allem, weil man damit ja auch nur eine begrenzte Anzahl an Zyklen behandelt werden kann.
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Kiralein
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Kiralein »

Ja ich sehe das vollkommen wie du. :)

Ich hab heute mal meine Werte abgeholt, ich tippe sie mal ab. :) (die Werte in den Klammern sind der Referenzbereich)

13.02.2017 BE beim HA.

TSH : 0.51 (0.40 - 2.5)

27.02.2017 BE beim Frauenarzt

TSH, Basal: 1.61 mIU/I (0.27-4.20)

FSH, Basal: 2.6 IU/I
LH, Basal: 17,0 IU/I
17-ß-Östradiol (E2): 80 ng/I
Prolaktin, 1.Basalwert: 222 mIU/I (102 - 496)
Testosteron, gesamt: 0,70 μg/I (0.10 - 0.70)
Freier Androgenindex: 6.0 (<5.5)
SHBG: 44 nmoI/I (>25)
DHEA-S: 2969 μg/I (1480 - 4070)
Androstendion: 2.8 μg/I (0.35 - 2.78)

Beurteilung: LH, FSH und Östradiol sind im Referenzbereich der fertilen Phase. Eine milde Hyperandrogenanämie besteht. Prolaktin ist unauffällig. Es liegt eine euthyreote Stoffwechsellage vor. Hier liegt ein PCO-Syndrom vor. Ich würde ein orales Kontrazeptivum mit antiandrogener Komponente versuchen bzw. bei Kinderwunsch Clomifen.

Keine Ahnung ob du damit jetzt etwas anfangen kannst. Ich muss mich bei einigen Werten jetzt erst einmal etwas einlesen. Vor allem was eine Hhyperandrogenanämie ist. :D

Mein Männe sagt aber auch, wenn wir die Ernährung weiter gesünder gestalten und unseren Lebensstil weiter anpassen, dass das sicher auch wieder wird. :D
Er ist da vollkommen überzeugt von.

Danke auf jeden Fall für die Info bzgl. der Kosten, ich hatte schon vor mal bei meiner Krankenkasse anzurufen und mal nachzufragen.
Bzgl dem Ovaria und Bryo kann ich noch nicht viel sagen. Nehme das ja erst seit gestern in Kombi mit der Alchemilla Urtinktur. Und es kann ja 1-2 Zyklen dauern bis das eine Wirkung zeigt. Deswegen schauen wir einfach mal :)

Was die Symptome bei PCO betreffen, habe ich schon einige, aber wenn ich fettige, unreine und pickelige Haut anschaue (die ich immer nur um die Periode-Zeit habe) kann das auch auf so viel anderes hindeuten. Bzw. andere Ursachen haben. :roll: Und die Schilddrüse lasse ich regelmäßig prüfen, weil bei meiner Mama und meiner Schwester Schilddrüsenprobleme aufgetreten sind.

Und ja, ich hatte bei meiner FÄ jetzt auch das Gefühl, dass Sie mir die Diagnose vor die Nase gehauen hat und mehr auch nicht.
Sie hat mit mir nie Ultraschallbilder besprochen. Die druckt sie sich immer aus und heftet sie ab, mehr aber auch nicht. Sprich, ich kann nicht einmal sagen ob diese kettenförmigen Zysten sichtbar gewesen sind, weil das Gerät auch so steht, das man nichtmal richtig mit drauf schauen kann. :nono: Dabei ist es ja eigentlich mein gutes Recht. Aber ich fühle mich seit längerem schon nicht mehr richtig beraten bei ihr. Da war ich froh, dass ich bzgl. der Endometriose in ner Spezialambulanz in der Frauenklinik gewesen bin. Da wurde das wenigstens alles genau und richtig gemacht.
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Caroca
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Caroca »

Also ganz ehrlich - für mich sieht das Blutbild eigentlich recht unauffällig aus :|

27.02. war ja laut deiner letzten Kurve kurz vor Tempiantieg, das heißt um den ES, was laut den Werten auch vollkommen Sinn machen würde.
FSH wäre schon wieder am abfallen und der LH-Peak wahrscheinlich kurz vorbei. Alles andere ist doch auch im Rahmen. E2 würde auch eher zu nach dem ES passen. Testosteron ist grenzwertig, so einen Wert habe/hatte ich auch. Und das sie aus dieser "milden Hyperandrogenanämie" sofort PCO raushaut ist schon ein starkes Stück. Prolaktin ist gut. Ein zu hoher Wert hemmt nämlich den ES (weshalb der Zyklus bei stillenden Frauen meist ausbleibt, da Prolaktin das Milchbildungshormon ist). Wichtig sind jedoch nicht die einzelnen Werte, sondern das Verhältnis von männlichen/weiblichen Hormonen

Hast du vor den KiWu Zyklen eigentlich die Pille genommen? Dann darf man natürlich auch nicht außer Acht lassen, dass der Körper sich eventuell immernoch in der Regulierungsphase befindet... Gerade wenn es eine dieser neuen Androgenhemmenden Pillen war, wäre das nur verständlich. Hautprobleme haben glaube ich 95% aller Frauen die keine Pille nehmen gerade vor der Periode. Diese reine Porzellanpuppenhaut ist für mich auch nur ein Produkt der Werbeindustrie :lol:

Gut, dass du deine SD immer im Blick hast. Was man auf jeden Fall noch testen sollte bzgl. PCO(S) ist die Insulinresistenz per oralem Glucosetoleranztest. Schmeckt zwar nicht besonders, ist aber ohne großen Aufwand durchführbar.

Also ich würde es auch an deiner Stelle erstmal mit Ovaria probieren und vielleicht noch TL/Himbeerblättertee trinken.
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Re: PCO Verdacht, trotz Eisprünge?

Beitrag von Kiralein »

Ja ich bin ganz deiner Meinung.
Ich finde die Werte jetzt auch nicht so hoch, wie sie es dargestellt hat.
Mal ganz davon abgesehen, dass sie diese mit mir ja auch gar nicht besprochen hat.

Eine Insulinresistenz wurde auch nie überprüft, weshalb ich Metformin erstrecht abgelehnt habe.

Ich habe meinen Eisprung ja um die Zeit vermutet, der Ovu war Samstags nochmal fett positiv und Sonntag dann wieder negativ.
Meine FÄ vermutet den ES wenn überhaupt an ZT 27 - ich habe ihn eher an ZT 28 vermutet, vom MS und allem zu urteilen. Aber man kann es ja auch nur vermuten.
Dass die Temperatur am folgetag der Blutentnahme dann hoch gegangen ist, hat mir gezeigt, aha da war ein Eisprung!
Ihre Aussage a 27.02. war ja auch gewesen "Ich sehe nichts, was auf eine Ovulation hindeutet." und hat mir vor die Nase geknallt, dass ich keinen Eisprung gehabt habe.
Anhand meiner Hochlage schließe ich das aber komplett aus. Denn mittlerweile kenne ich meine Hochlagenwerte.

Die Pille habe ich 3 Monate bevor ich mit NFP angefangen habe abgesetzt, aufgrund einer erneuten geplatzten Zyste.
Ich war im 4.ÜZ also im 6.Monat Post-Pill gewesen. Eine Regulierungsphase schließe ich demnach nicht gänzlich aus. Bei manchen Frauen dauert es ja bis zu 12 Monate, bis sich alles wieder reguliert hat.

Ob ich eine Androgenhemmende Pille genommen habe? .. Uff
Ich hab von 2006 bis 2014 die Pille Leios genommen.
"Leios ist eine in Deutschland beliebte Kombinationspille, die von Frauen zur zuverlässigen Empfängnisverhütung genutzt wird. Sie enthält das Gelbkörperhomon Levonorgestrel und das Östrogen Ethinylestradiol, welche zusammen vor einer Schwangerschaft schützen.
Wie wirkt Leios?

Leios hat eine sehr gute schwangerschaftsverhütende Wirkung. Diese Wirkung erreicht Leios durch eine Veränderung der Eigenschaften der Gebärmutter, der Eileiter und der Eierstöcke. Durch den niedrigen Östrogenanteil und das lange bekannte Gestagen Levonorgestrel, wird Leios auch bei jüngeren Frauen angewendet. Unter der Einnahme von Leios wird die Intensität der Entzugsblutung im Vergleich zur normalen Monatsblutung meistens geringer, d.h. die meisten Frauen bluten mit Leios weniger als ohne."


Dann von 2014 bis 2016 die Pille Velafee
"Velafee ist ein in Deutschland und Österreich (dort unter dem Namen Cara) zugelassenes orales Verhütungsmittel (Kontrazeptivum). Das Präparat kombiniert das Östrogen Ethinylestradiol mit dem Gestagen Dienogest und ist damit eine sogenannte Pille der vierten Generation.

Die beiden synthetischen Hormone schützen zuverlässig vor ungewollter Schwangerschaft, indem sie die Reifung von Eizellen verhindern und den Eisprung unterdrücken.
Dienogest sorgt zusätzlich dafür, dass der Schleimpfropf, der den Gebärmutterhals verschließt, für Spermien undurchlässig bleibt.

Die gleiche Wirkstoffkombination und Dosierung haben die Pillen Valette und Maxim."
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