Extrem starke Blutungen in der Pubertät

[amenorrhoebyebye]

Hi,

deine arme Tochter - ich kann sehr mit euch fühlen, da ich als Teenager auch extrem starke Blutungen hatte.
Bei mir wurde das Ganze dann durch die Pille behoben, was ich im Nachhinein gar nicht so toll fand, weil es eben auch andere Möglichkeiten gibt.

Zum Beispiel hilft vielen Frauen die Einnahme von Ibuprofen 200 mg alle 4 Stunden ab Eintreten der Blutung enorm. Der Blutfluss kann hiermit um bis zu 50% reduziert werden.
Das mag erstmal kontraintuitiv wirken, weil Ibuprofen ja eigentlich zur Behandlung von Schmerzen verwendet wird, ein netter Nebeneffekt ist aber die Kontraktion des Gebärmuttergewebes, sodass weniger Blut ausgeschwämmt wird.

Buscopan hat hier den gegenteiligen Effekt. Früher habe ich das manchmal gegen Periodenschmerzen genommen und dann lief es einfach nur wie durch einen geöffneten Wasserhahn. Das Medikament entkrampft das Gebärmuttergewebe -> mehr Blut kann durch die Gefäße austreten.

Wenn meine Periode dann doch mal stärker war, half mir das bisher immer sehr gut! Natürlich solltet ihr darauf achten, dass die Niere deiner Tochter gesund ist, ansonsten gibt es aber kaum Kontraindikationen.

Das mag jetzt erstmal nur für die reguläre Periodenblutung helfen und keine Dauerlösung für die teils wochenlangen Blutungen sein, da NSAR-Schmerzmittel nicht dauerhaft genommen werden sollten, aber vielleicht hilft es euch ja bereits.

Ansonsten: Auch wenn ich im Nachhinein kein Fan der Pille bin, hatte ich damals einen extrem hohen Leidensdruck durch meine starken Blutungen, da ich in der Schule und in meiner Freizeit funktionieren wollte und da erstens die Abgeschlagenheit durch Eisenmangel und das ständige Gedankenkreisen ums Periodenprodukte durchbluten wenig hilfreich war. Vielleicht ist es in letzter Instanz - wenn alles weitere versucht wurde - ja dennoch eine gute Lösung für deine Tochter, erstmal bis 18/19 die Pille zu nehmen. Danach wird es oft ja schlagartig besser.

Liebe Grüße und alles Gute für euch!