Verwirrt, schleim immer falsch ausgewertet?

Auswertung, Beobachtung, Unregelmäßigkeiten
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The-cycle1992
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Verwirrt, schleim immer falsch ausgewertet?

Beitrag von The-cycle1992 »

Hallo, ich bin kürzlich auf einen Artikel in einem anderen NFP Forum gestoßen und seitdem sehr sehr verwirrt bzw. fast schon geschockt.

https://www.nfp-forum.de/viewtopic.php?f=4&t=26368

Bisher habe ich der Beobachtungsform "empfinden" nur wenig Beachtung geschenkt, weil ich sehr selten etwas empfinde, wenn ich an den Scheideneingang denke. Glegentlich fühlt es sich beim Hindenken trocken und unangenehm an, und in den richtig "heftigen" S+ phasen auch mal extrem nass, dass ich das gefühl habe, die ganze Unterhose ist durchnässt. Bisher war das aber eigentlich immer irrelevant, da in diesem Fällen immer andere Eigenschaften dazugekommen sind, ich also entweder zusätzlich schleim gesehen oder gefühlt habe (oder an dem gleichen Tag irgendwann nochmal eine bessere Kategorie auftritt. Z.B. morgens empfinde ich eigentlich immer trocken).

Verwirrt bin ich nun wegen der aussage, dass ich scheinbar nur S+-Eigenschaften "fühlen" (also mit dem finger ertasten kann), ein "feucht" fühlen ertasten würde es dennach nicht geben. Das irritiert mich total, da ich die Unterscheidung zwischen S und S in meinem Fall einfach mega eindeuting finde.

S- Fühlen: es fühlt sich am finger irgendwie matschig an. NICHT schlüpfrig, nicht glitschig, nicht rutschig, sondern eben "feucht" (nicht wie die normale Schleimhautfeuchte!). Feucht ist wirklich der Begriff, der es am besten beschreibt. Auf keinen Fall aber "rau".
S+ "fühlt" sich dann hingegen ganz anders an: glitschig, wie eingeölt, sodass es eben flutscht. Es ist am Finger ein ganz anderes Gefühl.
Wenn ich aber gar nicht "feucht" ertasten kann, müsste ich ja eigentlich immer s+ eintragen und dann binnendifferenzieren, obwohl die Unterscheidung für mich bisher immer glasklar war? Das wäre doch total absurd? Ich merke sogar den Umschwung von S auf S+: da gibt es dann tage, wo es sich noch nicht richtig "glitschig" anfühlt, aber auch nicht mehr "feucht". Da habe ich dann natürlich immer die bessere Qualität also S+ eingetragen. Oder wäre das "matschige' gefühl dann jedes Mal "nichts"? Ich finde es einfach nicht plausibel, dass es "feucht"-fühlen (am Finger) nicht geben soll, wenn das Gefühl doch jeweils ein ganz anderes ist?

Kann es sein, dass ich meinen Schleim echt bisher komplett falsch beobachtet habe, aber dennoch alle Auswertungen ausnahmslos plausibel waren? Vielen Dank für eure Antwort.
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Evi_98
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Re: Verwirrt, schleim immer falsch ausgewertet?

Beitrag von Evi_98 »

Hallo,

Ich finde es gerade zu Zyklusbeginn auch schwer, wirklich den "Moment" zu erwischen, an dem es von "nur feucht" zu "eher schon weich/glitschig/nass" wechselt. Da bin ich dann großzügiger und trage im Zweifel eher S+ ein, auch wenn das bedeutet, dass ich ab Tag 6 oder 7, sobald die Periode beendet ist, eigentlich durchgängig S+ eintrage, zumindest vom Gefühl her, mit noch S-Schleim. Irgendwann schlägt dann der Schleim um und wird glasig, und wenige Tage später merke ich dann richtig, dass es sich plötzlich deutlich trockener anfühlt und der Schleim nur noch S ist.
Ich verstehe, was du meinst, denke aber, gerade, wenn man verhüten möchte, ist der Umschlag von S+ zu S wichtiger als der exakte Zeitpunkt, wann "feucht" zu "nass" umschwenkt.
"Nass" codiere ich im Übrigen immer dann, wenn mein Slip einen feuchten Fleck hat, ansonsten eben glitschig, wenn das zutrifft. Ich merke das daran, dass man abrutscht. Rutsche ich nicht ab, ist es für mich feucht.

Wenn deine Auswertungen bisher plausibel waren, wird es schon in Ordnung sein. Das ist leider schon subjektiver. Wie gesagt, ich codiere "feucht", wenn es eben feucht ist, aber nicht glitschig. Möglicherweise würdest du das, was ich feucht nenne, schon als "weich" bezeichnen, und dann wäre es S+. Ich glaube, gerade bzgl des Schleimmusters ist besonders wichtig, dass du dein ganz individuelles Muster kennenlernst und ein Gefühl dafür bekommst. Wenn du den Umschlag von S+ zu S ganz deutlich spürst (wie du beschreibst), dann wird es, denke ich, schon in Ordnung sein.
Mitte 20
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The-cycle1992
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Re: Verwirrt, schleim immer falsch ausgewertet?

Beitrag von The-cycle1992 »

Mein Problem ist leider die Unterscheidung zwischen t, nichts und f, die ja bei der minus-8-Regel relevant wird. Ich habe nun vermehrt gelesen, dass man f angeblich nur EMPFINDEN könne. Habe aber auch schon Interviews mit Nfp-beraterinnen gehört, die dem widersprechen würden.
Auch steht in n+s und co. nichts dazu drin. (Da heißt es dann immer von Seiten der Foristinnen, dass das halt nicht gut dargestellt wäre :think: ).

Nach dieser Logik kann ich (mit dem Finger) nur trocken, glitschig oder nichts fühlen. f könne man nur durch "hindenken" fühlen (= empfinden).
Ich persönlich "empfinde" nie f, fühle es aber durchaus (mit dem Finfer). Denn es ist für mich etwas zwischen der normalen Schleimhautfeuchte und dem glitschigen/öligen S. Also ich fühle, dass da Schleim ist, aber eben kein S+. Das soll noch diesen Angaben und Beschreibungen, die man überall (auch hier im Forum) findet, nun aber komplett falsch sein. :crazy:
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Monala
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Re: Verwirrt, schleim immer falsch ausgewertet?

Beitrag von Monala »

Mal unabhängig davon, wie genau man nun kategorisiert:

Vielleicht lässt es auch einfach ganz plump formulieren:

Sobald unten „was los“ ist nach der Mens, muss Fruchtbarkeit angenommen werden.
Ausschließlich, wenn du rein gar nichts fühlst oder siehst (abgesehen von Trockenheit), darfst du von Unfruchtbarkeit ausgehen.
24 und verheiratet :) :love:

🌟12/2023 (fünfte Woche)

Novemberbaby im Bauch :angel:
The-cycle1992
Beiträge: 378
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Re: Verwirrt, schleim immer falsch ausgewertet?

Beitrag von The-cycle1992 »

Monala hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 17:50 Mal unabhängig davon, wie genau man nun kategorisiert:

Vielleicht lässt es auch einfach ganz plump formulieren:

Sobald unten „was los“ ist nach der Mens, muss Fruchtbarkeit angenommen werden.
Ausschließlich, wenn du rein gar nichts fühlst oder siehst (abgesehen von Trockenheit), darfst du von Unfruchtbarkeit ausgehen.
Genau so habe ich es bisher immer gehandhabt. Bei mir ist da eben sehr schnell "was los" - überhaupt bin ich spätestens 2 tage nach der Mens schon bei S. Dass da "nur" dieses feucht-matschige Gefühl ist, ohne dass man was sieht, ist selten.
Generell denke ich mir: Es ist ja besser, ich nehme einmal zu früh Fruchtbarkeit an, als einmal zu spät. So mache ich es auch vom Umschwung von S zu S+. Bin ich mir nicht sicher, nehme ich lieber nochmal S an. (Wenn es dann von S+ zu S switcht, also schlechter wird, genau andersrum, da gehe ich im Zweifelsfall immer nochmal von S+ aus).

Ist eigentlich absurd, es so genau zu nehmen, da ich ja aktuell gar micht freigebe. Aber ich wollte bei NFP immer gon Anfang an alles richtig machen. Auch weil ich zu Beginn gar nicht wusste, ob ich überhaupt ES habe. Da wollte ich definitiv keine falsch positiven Auswertungen, sondern eben wirklich ganz genau wissen, was in meinem Körper passiert.
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