Hallo peabody,
habe jetzt erst deinen Beitrag gelesen ...
Dafür kann ich schon über meine Erfahrungen aus den letzten Wochen berichten:
-Ich habe im letzten Zyklus mit dem Progesteron erst nach der korrekt ausgewerteten 1. hm begonnen. Bisher habe ich ja immer schon früher angefangen, weil pünktlich mit dem Temperaturanstieg die Ödeme kamen, die aber unter Progesteron sofort wieder verschwanden. Nachdem ich einen Zyklus mit höherer Progesterondosis hinter mir hatte (vorher kam nichts im Blut/Körper an), blieben die Ödeme um den Zeitpunkt der 1. hm aus und ich traute mich, mit dem Progesteron erst nach der ausgewerteten 1. hm zu beginnen. Die ganze zweite Zyklushälfte verlief hinsichtlich Temperatur und auch sonstigen Begleiterscheinungen ruhig und positiv und vor allem besser/normaler als die Zyklen, in denen ich so früh angefangen hatte. Ich schlussfolgere daraus: Das ist die richtige Dosis und die richtige Einnahmepraxis (für mich, zur Zeit!).

-Ich werde aus Angst, Blutungen zu provozieren, nicht mehr einfach das Progesteron "ausschleichen" (also eine niedrigere Dosis über die 10 Tage hinaus nehmen). Dadurch habe ich künstlich meine 2. Zyklushälfte verlängert und die darauffolgende 1. Zyklushälfte war komplett durcheinander.

Außerdem: Da ich jetzt nicht mehr so früh anfange mit dem Progesteron, sondern erst nach ausgewerteter 1. hm, besteht das Problem ohnehin nicht mehr. Ich fange am 4. Tag der Hochlage an mit Progesteron und bin dann an HL-Tag 14 fertig mit der Einnahme, an Tag 15 morgens kann ein SS-Test ja durchaus schon etwas anzeigen und dann kann ich entscheiden, ob ich vorsichtshalber das Progesteron weiternehme.
Ich merke deutlich an verschiedenen Dingen, dass mir das Progesteron sehr hilft, obwohl mein Ausgangsproblem zum Beispiel
nicht verkürzte 2. Zyklushälften waren/sind.
-Die Blutungen sind kürzer, weniger intensiv (normal

) und ohne Schmerzmittel zu ertragen.
-Die Ödeme und damit verbundenen Gewichtsschwankungen oder Gesichtsentgleisungen

werden weniger und treten nur noch selten auf (hoffentlich bleibt das so).
-Stimmungsschwankungen sind nach wie vor da, aber da tut der Kinderwunsch mit seinem grausamen Wechselspiel aus Hoffnung und Enttäuschung auch sein Übriges dazu.
-Sehr positiv stelle ich auch fest, dass sich MuMu und ZS viel "lehrbuchmäßiger" verhalten und besser auswertbar sind (kann aber auch daran liegen, dass die Myome jetzt weg sind).
-Die Zäpfchen sollen sich außerdem auch positiv auf eventuelles Myomwachstum auswirken (also neue Myome verhindern oder bestehende im Wachstum bremsen oder sogar schrumpfen). Bei meiner letzten US-Kontrolle war alles unauffällig und wunderbar.

Nach meiner ersten Myom-OP wuchsen gleich danach neue Myome.
So, das ist mein persönlicher Erlebnisbericht, Blut-/Speicheluntersuchungen müssen dann noch belegen, dass im Körper nun wirklich genug von dem Progesteron ankommt. Trotz allem glaube ich aber, das Progesteron allein ist auch kein Allheilmittel, aber ein ganz wichtiger Baustein bei Frauen mit PCO(S). Genauso wichtig ist z.B. die Darmgesundheit und der Ausschluss eines Leaky Gut, von dem Frauen mit PCO scheinbar öfter betroffen sind (und ich auch war). Da ist all die gute und bewusste Ernährung samt teuren Nahrungsergänzungsmitteln für die Katz, wenn der Darm nicht richtig arbeitet. Bin gespannt, wie es weitergeht und wünsche euch was!
Liebe Grüße
klara_marie