Schwuffi hat geschrieben: ↑
Also Klammer ich lieber ein bisschen mehr und gebe mich erst später frei
Hey Schwuffi,
das ist zu kurz gedacht - es ist keinesfalls so, dass Klammern pauschal zu einer späteren Freigabe führt. Falls Du es in diesem Sinne meinst? Ich teile Sabanjas Aussage (auf die Du Dich damit beziehst?) zu dem Thema auch nur eingeschränkt. Anfangs sollte nicht "der Sicherheit wegen" möglichst viel geklammert werden, da beim Klammern auch vorausgesetzt wird, dass Tieflagenniveau und dessen Schwankungsbreite bekannt sind. Denn: Was sind "hohe" Werte? Wo fangen die an, was den Temperaturbereich angeht? Wenn Du Messwerte klammerst, die in Dein eigentliches Tieflagenniveau fallen, kann mitunter das Tieflagenniveau künstlich nach unten korrigiert und die ehM nach vorne gezogen werden. (Das klingt jetzt sehr konstruiert und kommt auch eher selten vor, habe ich aber auch schon gesehen hier im Forum.) Die einzige Ausnahme, bei der grundsätzlich geklammert werden sollte, sind Messwerte im auswertbaren Anstieg, bei denen ein nicht einschätzbarer Störfaktor vorliegt. Ziel sollte es gerade zu Anfang sein, die eigenen Messniveaus mit ihren Schwankungsbreiten sowie die individuellen Störfaktoren überhaupt erst einmal kennenzulernen - allein das dauert so einige Zyklen.
Wenn Du möchtest, kannst Du zu gegebener Zeit / vor der Freigabe mal Deine ausgewertete Kurve hier verlinken. Dann schaut jemand drüber und gibt Dir Rückmeldung über die Konsistenz Deiner Klammerungen. Ich denke, am echten Beispiel lernt sich die Thematik auch einfacher als durch bloße Theorie-Diskussion.
