Falls jemand, wie ich, an einer latenten SD-Unterfunktion leidet (erhöhter TSH / T3&T4 im Normalbereich) könnte dieser Link hilfreich sein.
https://www.gesundheitsinformation.de/l ... andlung-vy
Auszug 1:
"Bislang gibt es nur wenige gute Studien zur Frage, welche Vor- und Nachteile eine Thyroxin-Behandlung bei einer latenten Unterfunktion hat. An der bislang größten und aussagekräftigsten Studie nahmen knapp 800 Menschen über 65 Jahre teil. Zur Beantwortung der Frage, ob eine Thyroxin-Behandlung das Risiko für Folgeerkrankungen senkt, war die Studie nicht groß genug. Es gab auch keine Hinweise auf andere Vorteile einer Behandlung: Ohne Thyroxin entwickelten Menschen ähnlich selten Beschwerden einer Schilddrüsenunterfunktion wie mit Thyroxin.
Auch bei Kindern und Jugendlichen ist nicht durch Studien belegt, dass die Behandlung einer latenten Schilddrüsenunterfunktion Vorteile hat. Nicht selten sind erhöhte TSH-Werte bei Jugendlichen eine Folge von Übergewicht. Eine Behandlung mit Medikamenten ist dann meist nicht sinnvoll."
Auszug 2:
"Ist eine Behandlung in der Schwangerschaft sinnvoll?
Auch bei Schwangeren wird eine latente Unterfunktion manchmal behandelt. Um sie festzustellen, wird Schwangeren mitunter eine Früherkennungsuntersuchung als IGeL-Leistung angeboten.
Es gibt Hinweise, dass eine latente Schilddrüsenunterfunktion in der Schwangerschaft das Risiko für Fehl- und Frühgeburten erhöht. Dass eine Thyroxin-Behandlung dieses Risiko bei Frauen mit erhöhten TSH-Werten oder Schilddrüsen-Antikörpern senken kann, ist aber nicht nachgewiesen. Die bislang größte Studie zeigt keinen Vorteil einer Thyroxin-Behandlung in der Schwangerschaft – weder in Bezug auf das Risiko für eine Früh- oder Fehlgeburt noch was die Entwicklung des Kindes angeht."
Auszug 3:
Behandlung: Ja oder nein?
"Bei Menschen, die nur einen leicht erhöhten TSH-Wert und keine Beschwerden haben, ist in der Regel keine Behandlung nötig. Viele Ärztinnen und Ärzte empfehlen sie, wenn der TSH-Wert deutlicher erhöht ist und über 10 mU/L liegt. Auch andere Faktoren können bei der Entscheidung für oder gegen eine Behandlung eine Rolle spielen – zum Beispiel, wie hoch das Risiko eines Menschen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen insgesamt ist.
Bei Menschen mit erhöhten Schilddrüsen-Antikörpern (Hashimoto-Thyreoiditis) wird eine Behandlung manchmal bereits bei einem TSH-Wert über 6 mU/L empfohlen. Damit möchte man das Fortschreiten von einer latenten zu einer manifesten Unterfunktion verhindern. Ob eine Behandlung dies leisten kann, ist aber bisher kaum untersucht.
Ob man sich für oder gegen eine Behandlung entscheidet, ist angesichts der noch offenen Fragen eine Sache der persönlichen Abwägung. Manche Menschen verzichten lieber darauf, Hormone zu nehmen, wenn es nicht unbedingt nötig ist – auch wenn eine Thyroxin-Behandlung bei richtiger Dosierung als problemlos gilt. Vor allem, wenn man keine Beschwerden hat und die Wirkung des Medikaments daher nicht spürt, kann es schwerfallen, täglich Thyroxin-Tabletten einzunehmen."
-> Ich persönlich habe mich gegen eine weitere Behandlung mit L-Thyroxin entschieden, da sie mir keinerlei Vorteile und Besserung verschafft hat. Ich denke meine "Symptome" haben eher eine andere Ursache als die SDU. Ich lege mein Hauptaugenmerk auf Darmsanierung und gute Mineralstoffversorgung und hoffe mein Gewicht reduzieren zu können. Vielleicht wird es dann was mit einem positivem SST
