Endometriose und nfp

Rund um die Blutung
AnnaBanana
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Re: Endometriose und nfp

Beitrag von AnnaBanana »

Hallo ihr Lieben,
auch bei mir wurde vor gut 3 Jahren mittels Laparoskopie Endometriose diagnostiziert und in einem Zug operativ die Herde entfernt.
Im Anschluss habe ich die Pille im Langzeitzyklus genommen. Über zwei Jahre lang eine reine Gestagenpille, da ich hier dann mit der Zeit permanent Schmierblutungen hatte, wurde ich im Dezember des letzten Jahr auf die Kombi-Pille umgestellt. Da ich ziemlich schnell Wassereinlagerungen bekommen habe, mich aufgeschwemmt fühlte und einfach nicht wohl in meiner eigenen Haut, habe ich die Pille im April dann selbst entschieden abgesetzt. Ich habe mich im Vorfeld über Ernährung und die Rolle bei Endometriose beschäftigt. Das Buch „Endometriosis: A key to healing through Nutrition“ kann ich nur empfehlen.
Ich habe gemerkt, dass der Verzicht von Milchprodukten sich sehr positiv auf mein Schmerzempfinden auswirkt und ich tatsächlich ohne Schmerzmittel während der Periode auskomme. Während ich noch Milchprodukte konsumiert habe, konnte ich mich nur mit der Hilfe von Naproxen bewegen, da der Schmerz bei mir immer in die Beine ausstrahlt. Durch den Verzicht auf Milchprodukte habe ich meinen Schmerz ein Stückweit selbst in der Hand, sprich wenn ich mal Käse vor oder während der Periode esse, merke ich es auch direkt wieder am Schmerz.

Wie lange es jetzt tatsächlich gut geht und wann und ob die nächste OP fällig wird, wird sich zeigen, aber ohne Pille geht es mir persönlich einfach viel besser :) :)

Ich hoffe, dass ihr durch die Bauchspiegelungen Gewissheit bekommt und sei es eine Diagnose oder auch die Info, dass es sich nicht um Endometriose handelt. Auch ein negatives Ergebnis ist ein Ergebnis und man kann die Ursachenforschung weiter voran treiben, also bitte keine Gedanken machen, dass man überempfindlich oder so wirken könnte. Schmerzen während der Periode sind nicht normal, auch wenn man es immer wieder gesagt bekommt.

Liebe Grüße
AnnaBanana
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Re: Endometriose und nfp

Beitrag von AnnaBanana »

Hallo ihr Lieben,
auch bei mir wurde vor gut 3 Jahren mittels Laparoskopie Endometriose diagnostiziert und in einem Zug operativ die Herde entfernt.
Im Anschluss habe ich die Pille im Langzeitzyklus genommen. Über zwei Jahre lang eine reine Gestagenpille, da ich hier dann mit der Zeit permanent Schmierblutungen hatte, wurde ich im Dezember des letzten Jahr auf die Kombi-Pille umgestellt. Da ich ziemlich schnell Wassereinlagerungen bekommen habe, mich aufgeschwemmt fühlte und einfach nicht wohl in meiner eigenen Haut, habe ich die Pille im April dann selbst entschieden abgesetzt. Ich habe mich im Vorfeld über Ernährung und die Rolle bei Endometriose beschäftigt. Das Buch „Endometriosis: A key to healing through Nutrition“ kann ich nur empfehlen.
Ich habe gemerkt, dass der Verzicht von Milchprodukten sich sehr positiv auf mein Schmerzempfinden auswirkt und ich tatsächlich ohne Schmerzmittel während der Periode auskomme. Während ich noch Milchprodukte konsumiert habe, konnte ich mich nur mit der Hilfe von Naproxen bewegen, da der Schmerz bei mir immer in die Beine ausstrahlt. Durch den Verzicht auf Milchprodukte habe ich meinen Schmerz ein Stückweit selbst in der Hand, sprich wenn ich mal Käse vor oder während der Periode esse, merke ich es auch direkt wieder am Schmerz.

Wie lange es jetzt tatsächlich gut geht und wann und ob die nächste OP fällig wird, wird sich zeigen, aber ohne Pille geht es mir persönlich einfach viel besser :) :)

Ich hoffe, dass ihr durch die Bauchspiegelungen Gewissheit bekommt und sei es eine Diagnose oder auch die Info, dass es sich nicht um Endometriose handelt. Auch ein negatives Ergebnis ist ein Ergebnis und man kann die Ursachenforschung weiter voran treiben, also bitte keine Gedanken machen, dass man überempfindlich oder so wirken könnte. Schmerzen während der Periode sind nicht normal, auch wenn man es immer wieder gesagt bekommt.

Liebe Grüße
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MissRainbow
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Re: Endometriose und nfp

Beitrag von MissRainbow »

Hey Anna
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht und die nützlichen Tipps! Ist das Buch komplett auf Englisch oder gibt es das auch auf deutsch ? My english is not the yellow from the egg! :lol:
Ich musste meine BS ins neue Jahr verschieben weil eine sndere op dazwischen kam von der ich mich noch erhohle.
Ellis
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Re: Endometriose und nfp

Beitrag von Ellis »

Liebe NFPlerinnen,

ich habe die BS nun hinter mir und bei mir wurde keine Endometriose gefunden. Das ist natürlich eine gute Nachricht. Leider gab es auch kein Indiz, woher die Schmerzen dann kommen könnten. Im Aufwachraum war ich erst einmal völlig überfordert, aber mittlerweile bin ich froh, dass mich diese Gedanken nicht weiterquälen müssen. Und, sie haben auch meine EL gespült und die eine Seite war tatsächlich blockiert. Das vorm KiWu geklärt zu haben, ist auf jeden Fall super.

Ich finde es trotzdem schockierend, wie wenige Frauen über Endometriose Bescheid wissen und hoffe, dass in der Richtung mehr geforscht und aufgeklärt wird.

Vielen Dank für eure Unterstützung und viele Grüße

Ellis
02/19-04/21: NFP zur Verhütung 🔒
04/21: 1. ÜZ und Glückstreffer zum kleinen Wunder 01/22 ❤️👶🏻
05/23: 1. ÜZ und nun Reise zum 2. Wunder in 02/24 ❤️
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MissRainbow
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Re: Endometriose und nfp

Beitrag von MissRainbow »

So ihr Lieben
Morgen habe ich dann endlich auch meine BS. Ich bin ehrlich gesagt schon ziemlich aufgeregt und werde euch natürlich berichten was dabei heraus kam.
Sie haben mir heute im Vorgespräch nochmal sehr die hormonelle Nachbehandlung ans Herz gelegt aber ich möchte das einfach nicht und werde es ohne versuchen. Ich werde mich nochmal mit natürlichem Progesteron beschäftigen und einen hormonstatus bei der FÄ machen lassen.
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MissRainbow
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Re: Endometriose und nfp

Beitrag von MissRainbow »

So dann berichte ich mal für alle die hier noch folgen oder ähnliche Fragen haben wie ich...
sie haben 3 Endometrioseherde gefunden und entfernt. Sie saßen an der Geärmutter und am Enddarm und passen somit gut zu meinen Beschwerden. Zudem haben sie eine besondere Unterform der Endometriose gefunden die in die Muskelzellen der Gebärmutter gewachsen ist. Diese können sie nur entfernen indem sie die gesamte Gebärmutter entfernen. Man muss jetzt abwarten ob ich immernoch schmerzen habe und wenn ja dann müsse man darüber nachdenken. Evtl kann man das auch mit einer lokalen Hormontherapie behandeln (Hormonspirale ) das möchte ich aber ja wirklich nicht. Ich werde versuchen herauszufinden ob es auch noch Möglichkeiten ohne Hormone gibt oder ob ich die kinderplanung doch vorverlege und sie mir dann herausnehmen lasse wenn ich wirklich immer noch solche Schmerzen haben sollte. Die Gyn denkt dass diese Unterform einen großen Teil meiner Beschwerden ausmacht, da die Herde relativ klein und unspektakulär gewesen sind.
Dann haben sie noch eine stark gestaute Vene in Nähe des Dünndarms gefunden, die sie so sehr verunsichert hat dass sie einen Chirurg während der OP dazu geholt haben und der wusste auch nicht was da los ist. Deswegen wurde noch ein CT vom Bauchraum gemacht und ich hoffe sehr dass das nichts schlimmes ist und va ich deswegen nicht nochmal unters Messer muss. Was beim CT herausgefunden wurde weiß ich noch nicht.
Seit sie mir heute die Drainage gezogen haben und ich endlich das Gas rauspupsen kann geht es mir deutlich besser.

Falls jemand Alternativen zur hormonspirale hat würde ich mich freuen. Ich hoffe es geht euch allen gut !
Hexe_Clari
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Re: Endometriose und nfp

Beitrag von Hexe_Clari »

Hallo MissRainbow,

Meinst du mit Unterform "Adenomyose"?

Meine zweite große EndoOp wird Donnerstag sein.

Hormone nehme ich schon seit 2014 nicht mehr (2016 1.EndoOP) und ich hatte nun 3,5 Jahre komplett "Ruhe", dann ca ein Jahr etwas schmerzen und nun wieder eine Schokoladenzyste am linkjen Eierstock, weshalb ich unters Messer muss.

Ich werde auch danach keine Hormone nehmen. Hand aber überlegt natürliches Progesteron in der 2.Zyklushälfte zu nehmen, da es dadurch wohl bei einigen Endoschwestern Besserungen gab.

Weiterhin gute Besserung!
2.ICSI '17 *7+1
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - egal, wie es ausgeht. (Havel)
Mama zweier Pflegesöhne April'19 und August' 21 :love:
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MissRainbow
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Re: Endometriose und nfp

Beitrag von MissRainbow »

Hexe_Clari hat geschrieben: Montag 8. März 2021, 17:58 Hallo MissRainbow,

Meinst du mit Unterform "Adenomyose"?

Ja genau! Kennst du dich damit aus ?
Hier meinten sie eben wäre die Hormonspirale am effektivsten, aber ich möchte das wirklich nicht! Ich hoffe einfach dass die Schmerzen jetzt trotzdem besser werden und ich keine Probleme mit der Kinderplanung bekomme auch wenn ich jetzt nicht sofort loslege damit.
Ich wollte meine FÄ jetzt auch darum bitten mal einen Hormonstatus zu machen, weil ich gehört habe dass natürliches Progesteron nur sinnvoll ist wenn ein Östrogenüberschuss besteht ... und wenn das bei mir der Fall ist dann würde ich es auch so versuchen.

Vielen Dank für deine Nachricht und alles gute für die OP!
AnnaBanana
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Re: Endometriose und nfp

Beitrag von AnnaBanana »

Hallo Miss Rainbow,

die weiteren Antworten hier im Thread habe ich gar nicht mehr mitbekommen :silent:
Ja das Buch gibt es nur auf Englisch zur Zeit, man kommt gut rein beim lesen, aber gerade durch die medizinischen Aspekte ein recht spezielles Vokabular :)

Tut mir leid, dass sich der Verdacht nun bestätigt hat. Auch wenn die Herde im Bauchraum recht unspektakulär waren, können sie nichts desto trotz Schmerzen hervorrufen. Es gibt Frauen mit Stecknadelkopfgroßen Herden, die höllische Schmerzen haben und Frauen mit riesigen Herden, die keinerlei Probleme haben.
Hast du mittlerweile deinen Hormonstatus untersuchen können und einen weiteren Fahrplan für die weitere Behandlung?

Bei mir hat sich mittlerweile eine natürliche, hormonelle „Behandlung“ der Endometriose ergeben :D mal schauen wie sich die Endometriose nach der Entbindung entwickelt, ob sie wiederkommt oder erstmal weg bleibt.
The-cycle1992
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Re: Endometriose und nfp

Beitrag von The-cycle1992 »

Coco.Cereza hat geschrieben: Donnerstag 2. Juli 2020, 20:57 Hallo liebe Rainbow,

da ich selbst Endo Grad IV hab (also die höchste Stufe), fühle ich mit dir was deinen Zwiespalt und deine Bedenken angeht. Da Endometriose nicht umsonst als „Chamäleon“ bezeichnet wird, ist es schwierig dir einen allgemeingültigen Rat zu geben. Endometriose wird (außer Adenomyose, also im Uterus) normalerweise nicht bei einer Ultraschalluntersuchung gesehen, daher müssen schon andere eindeutige Hinweise gegeben sein, um ohne OP mit hoher Sicherheit die Diagnose Endo zu fällen. In meinem Fall waren das große Zysten an beiden Eierstöcken, sogenannte „Schokoladenzysten“, die der Spezialist sofort an ihrer Beschaffenheit erkannt hat. Wenn das nicht vorliegt, kann nur eine Bauchspiegelung Gewissheit geben.

Je nachdem wie stark deine Beschwerden sind, lohnt es sich definitiv, dich von einem Spezialisten beraten zu lassen. Woher kommst du genau? Es gibt bestimmt auch in deiner Nähe Endometriosezentren - wenn du in München oder Umgebung wohnst, könnte ich dir einige gute Ärzte nennen.

Was die Therapie angeht: Schulmediziner neigen in den meisten Fällen leider dazu, sofort die Pille zu verschreiben und das mit sehr erschreckenden möglichen Szenarien zu untermalen, gegen die man sich kaum zu widersprechen traut. Ich kann jeder Frau nur raten, sich selbst über die massiven Nebenwirkungen von künstlichen Hormonen zu informieren und sich darüber im Klaren zu sein, dass die Pille den Zyklus lediglich unterdrückt, also symptomatisch und nicht ursächlich behandelt.

Wie du im anderen Thread bereits gelesen hast, habe ich persönlich sehr gute Erfahrungen mit naturidentischem Progesteron in der 2. Zyklushälfte gemacht. Das muss nicht jeder helfen, ist aber eine ernstzunehmende Alternative.
Ebenso die Kraft der Heilpflanzen oder TCM (bin gerade dabei letzteres zu testen und kann in einigen Monaten bestimmt erste Erfahrungen mit dir teilen).

Zusammenfassend kann ich nur sagen: informier dich, trau dich und prüfe alles, was dir von außen gesagt wird (auch das, was ich geschrieben habe 😉) und ich hoffe sehr, dass du deinen Weg finden und bald beschwerdefrei sein darfst. :flower:

Vielleicht finden sich hier im Forum ja auch noch andere Frauen, die ihre Ratschläge und Erfahrungen mit dir teilen möchten. Von dem was ich bisher mitbekommen hab, sind hier so einige mit Endometriose.

Alles Gute und liebe Grüße,
Coco

Der erste beitrag ist zwar schon älter, aber ich hänge mich mal dran. Aus genau diesen Gründe möchte ich keine Bauchspiegelung machen lassen, obwohl bei mir immer wieder der Endo verdacht bestand. Ich leide bereits an PCOs (und bin eine Pillenverweigerin aus eben den Gründen, zumal das für mich auch reine symptombekämpfung isr). Ich glaube nicht dass das bei Endometriose groß anders wäre. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alles, was mir hilft mein hormonelles Ungleichgewicht wieder ins Lot zu bringen, sich positiv auf alle hormonellen Probleme auswirkt: Egal ob PCOs oder Periodenschmerzen. Deswegen probiere ich seit jeher verschiedene Dinge aus, egal für welche Erkrankung die ursprünglich gedacht waren. Ich habe extreme Unterleibsschmerzen und meine Mutter hatte auch Endometriose. Dennoch habe ich bis dato keine Bauchspiegelung gemacht, eben, weil ich nicht denkey dass mir eine Diagnose so viel bringt. Ich meine, sofern keine OP durchführen lasse, kann ich doch all die Dinge, die Endometriosepatientinnen empfohlen werden, auch ausprobieren. Bezahlen muss ich es ja eh. Ob jetzt einfach nur starke Regelschmerhen habe oder Endometriose, ist doch dann eigentlich zweitrangig.

Ah, ich habe am ersten Tag unerträgliche Schmerzen, selbst mit mehreren IBOs halte ich es oft kaum aus. Manchmal stelle ich mich nachts eine halbe Stunde unter die heiße Dusche um es zu ertragen. War auch schonmal in der Notaufnahme ..also vor dem Hintergrund läge endometriose schon nahe. Sonst habe ich null Beschwerden, also nichts was sonst auf Endometriose hindeuten würde.
"beobachtend" im 17. Zyklus - #fightPCOS - 32 und aktuell noch kinder(wunsch)los glücklich :flower:
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