ZS Höhepunkt deutlich nach 1. hM

Auswertung, Beobachtung, Unregelmäßigkeiten
Shorty
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Re: ZS Höhepunkt deutlich nach 1. hM

Beitrag von Shorty »

Gestörter Schlaf + Schlaf am Tag nach dem Nachtdienst hat auf jeden Fall einen Anstieg von 0,4°C heute verursacht.. wäre die Auswertung jetzt noch am Anfang, müsste ich den Wert doch klammern oder? :crazy:
The-cycle1992
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Re: ZS Höhepunkt deutlich nach 1. hM

Beitrag von The-cycle1992 »

Shorty hat geschrieben: Mittwoch 22. November 2023, 18:41 Gestörter Schlaf + Schlaf am Tag nach dem Nachtdienst hat auf jeden Fall einen Anstieg von 0,4°C heute verursacht.. wäre die Auswertung jetzt noch am Anfang, müsste ich den Wert doch klammern oder? :crazy:
Dein Freigabelink ist leider abgelaufen, daher ist es schwer nachzuvollzuziehen.

Wann haben gestörter Schlaf und Nachtdienst einen Anstieg von 0,4 verursacht? Als du noch ganz sicher in der Tieflage warst? ---> dann weißt du für die Zukunft, dass das auf jeden Fall ein Störfaktor sein kann. (Aber auch dann frage ich mich, woher du diese genaue Zahl hast, da die Körpertemperatur ja immr auch gewissen Schwankungen unterliegt). Im potenziellen Anstieg? ---> dann solltest du den Wert klammern, kannst aber auch nicht sagen, ob und wieviel der Wert gestört war. Wenn es ein Anstieg ist, kommt das Progesteron ja quasi auch noch mit dazu. Du kannst dann nicht mehr sagen, was den Anstieg hervorgerufen hat und schon gar nicht, in welcher Höhe genau. Und da du das nicht wissen kannst, klammerst du den Wert aus.

Wenn ich Nudeln koche, mache ich das Wasser manchmal schon im Wasserkocher warm oder nehme sehr heißes Wasser aus dem Hahn. Dann stelle ich es auf den Herd. Wenn das Wasser dann nach einer Weile am Kochen ist, kann ich nicht mehr sagen, wodurch das Wasser am Ende erhitzt wurde (ok, wahrscheinlich zum großen Teil durch den Wasserkocher, hier hinkt der Vergleich etwas). Ich kann nicht sagen: ah, die 80 Grad kamen vom Wasserkocher und 20 Grad kamen vom Herd. So ist es auch mit der Basaltemperatur.

Wenn du am Tag des Anstiegs schlecht schläfst, kannst du rückblickend nicht mehr sagen, ob der schlechte Schlaf die Temperatur gestört hat. Es kann sein, dass der Anstieg komplett auf das Progesteron zurückzuführen ist (Eisprung), es kann sein, dass es keinen Temperaturanstieg gab (genau deshalb klammern wir) oder es kann sein, dass beides zusammenkommt. Das Gleiche gilt auch für die Hochlage. Deshalb trägt man in der Hochlage auch keine STF ein. Aus demselben Grund kann man Störfaktoren aber auch nur in der Tieflage "aufdecken".

Vielleicht stehe ich aber auch auf dem Schlauch. Wie gesagt, ohne die Kurve zu sehen, ist es immer schwierig ;)
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Shorty
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Re: ZS Höhepunkt deutlich nach 1. hM

Beitrag von Shorty »

Der Anstieg war gestern, hatte die erste Nacht quasi und die Auswertung ist für diesen Zyklus beendet, also war der Anstieg noch in der Hochlage. Habe aber die restlichen Zyklen nach Anstiegen abgesucht und mit meinen Schichten verglichen, da gab es Ausreißer auch in der Tieflage nach dem Nachtdienst. Dass man natürlich nicht bestimmen kann wie viel 0,°c was genau ausmacht ist ja klar. Dass der gestörte Schlaf/Tagschlaf dann generell ein Störfaktor ist, ist ja für mich zukünftig gut zu wissen. :)
The-cycle1992
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Re: ZS Höhepunkt deutlich nach 1. hM

Beitrag von The-cycle1992 »

Shorty hat geschrieben: Donnerstag 23. November 2023, 02:36 Der Anstieg war gestern, hatte die erste Nacht quasi und die Auswertung ist für diesen Zyklus beendet, also war der Anstieg noch in der Hochlage. Habe aber die restlichen Zyklen nach Anstiegen abgesucht und mit meinen Schichten verglichen, da gab es Ausreißer auch in der Tieflage nach dem Nachtdienst. Dass man natürlich nicht bestimmen kann wie viel 0,°c was genau ausmacht ist ja klar. Dass der gestörte Schlaf/Tagschlaf dann generell ein Störfaktor ist, ist ja für mich zukünftig gut zu wissen. :)
Wie kann denn der Anstieg in der Hochlage sein? Man unterscheidet doch zwischen 1. Tieflage, 2. Anstieg und 3. Hochlage. Die Frage ist: Gab es diese Ausreißer IMMER nach dem Nachtdienst und wie hoch waren diese? Und noch viel wichtiger: Kam derselbe Wert schonmal in der ungestörten Tieflage vor? Wenn ja, dann ist Nachtdienst auch kein Störfaktor. Entscheidend ist, ob du plötzlich in der Tieflage (= ganz sicher kein Eisprung) Hochlagenwerte hast - also Werte, die sonst nur im Anstieg oder der Hochlage auftreten. Ist das der Fall und ist es IMMER der Fall, wenn du Nachtdienst hattest (in der Tieflage)?,Alle Beobachtungen in der ausgewerteten Hochlage kannst du dafür nicht heranziehen. Selbst wenn deine Hochlagenwerte alle bei etwa 36,8-37,0 liegen und du misst einen Tag 37,2 kannst du den Wert nicht als "gestört" betrachten. Es kann auch einfach sein, dass dein Progesteronspiegel nochnal höher ist. Egal wie du es hindrehst: Störfaktoren identifizieren funktioniert nur in der Tieflage.

Hast du dir die Klammerregeln nochmal angeschaut, die Krachbum verlinkt hat? Da wird das alles nochmal schön aufgedröselt. ;)
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Krachbum
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Re: ZS Höhepunkt deutlich nach 1. hM

Beitrag von Krachbum »

Ich war mir bei deinen Kurven auch nicht sicher, ob die Auswertungen so bestand haben, da du auch noch nicht ganz regelmäßig alle möglichen Störfaktoren + Schichtdienste vermerkt hattest.
Kannst du die aktuelle Kurve nochmal verlinken?
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