MuLou hat geschrieben: ↑Dienstag 6. Mai 2025, 14:07
Letzten Zyklus hatte ich nur noch 10 A-Follikeln jeweils 5/5 … bei ICSI hatte ich 15 und wurden nur 9 punktioniert. Also würde diesmal max. 6 sein.
Was meinst du mit langem Protokoll?
Dann muss man vorher "downregulieren", das beginnt in der 2. Zyklushälfte nach dem ES mit Decapeptyl. Manchmal wird auch noch weiter vorher (also schon in der 1. Hälfte) die Pille gegeben, um den Zyklus zeitlich besser planen zu können.
Und dann ist erst der Folgezyklus nach dem Decapeptyl die übliche Stimulation.
So 5/6 sind realistisch, das waren auch meine Zahlen damals, von denen aber dann nur 1 Embryo bis Tag 5 überlebt hat und beim Versuch 3 waren es 2 Embryonen. Ja, das sind definitiv nicht so tolle Zahlen. Aber im Grunde brauchen wir ja nur EINEN guten Embryo (oder eben auch weniger guten, der sich dann festbeißt).
Mein Gedanke war damals: Im Grunde schafft man es mit der ICSI, die EZ von einem Jahr (bei natürlichen Versuchen) in einen Monat zu packen, dabei das Optimum an Befruchtung rauszuholen. Das ist ja schon mal was, weil es ja bei den natürlichen Versuchen immer schwerer wird auch die Herzen gut zu setzen. Das artet nach 1-2 Jahren Sex nach Plan ja auch in argen Stress aus.
Wobei eben die Grundüberlegung bleibt, dass auch eine ICSI kein Wundermittel sein kann. Das ist in den Medien oft so ganz anders dargestellt, als gäbe es da so eine grundsätzliche Machbarkeit.
Was mich persönlich noch mehr gefrustet hat als der AMH-Wert, war dieses Embryograding, wenn schon sowieso kaum was übrig bleibt und das dann noch mit schlechtem Grading "runtergemacht" wird, so hatte ich es immer empfunden (durch die Hormone auch sehr empfindlich und absolut gestresst).