ich muss bei euch was loswerden, da ich im Moment einfach nicht weiß wohin mot mir. Ich hab zwar mein Tagebuch was ich vollschreibe, nur antwortet da leider nie jemand

Seit ziemlich genau 1 Jahr (gestern hatten wir Hochzeitstag) "arbeiten" wir an unserem Kiwu, seit nem halben Jahr mache ich nfp. Bisher hat es nicht geklappt. Ende September waren wir zum Vorgespräch in der Kiwu-klinik, wir starten jetzt im neuen Zyklus (passenderweise gestern gekommen *grrr*) mit einem Zyklusmonotoring. Morgen geh ich zur ersten Blutabnahme, nächste Woche zum Ultraschall, mein Mann hat nächste Woche auch seinen Termin. Ich bin übrigens 33, mein Mann 29.
Hauptgrund warum wir schon zur Kiwu-klinik gegangen sind war, dass ich von Zyklus zu Zyklus frustrierter, trauriger und enttäuschter wurde. Und auch jetzt geht es mir wieder sehr schlecht. Ich kann mit meinem Mann darüber reden, auch mit meiner (schwangeren) besten Freundin, aber verstehen bzw nachempfinden wie es mir geht können sie nicht. Ich hab mir auch einen Termin bei der Caritas geben lassen, für eine psychologische Beratung. Ich glaube dass jmd neutrales vllt nicht schlecht ist. Der Termin ist auch nächste Woche. Hat jemand von euch Erfahrung mit psychologischer Betreuung während der Kiwu-Zeit?
Ich frage mich manchmal ob ich selbst das Problem bin. Ob ich zu verbissen bin, zu unlocker. Klar, Stress ist nie gut, aber was soll ich gegen die monatliche Enttäuschung machen? Es ist nunmal mein größter Wunsch, eine Familie zu gründen. Und als wir vor einem Jahr angefangen sind bin ich davon ausgegangen dass ich jetzt schwanger bin. Ne andere Option gab es nicht... vllt war es dumm und naiv so zu denken, gerade ich, wo ich doch oft eher pessimistisch bin. Umso tiefer sitzt die Enttäuschung. Alleine komme ich wohl aus dem Loch nicht mehr raus, am meisten quält mich die Frage nach dem "warum". Warum klappt es bei uns nicht, warum passiert uns das. Warum gehören wir nicht zu den Millionen glücklichen Paaren die ganz normal auf natürlichem Wege ein Kind bekommen? Übrigens so wie gerade jeder in meinem Umfeld... am härtesten ist meine beste Freundin, das hab ich bis heute nicht überwunden, wir sind letzten Oktober zusammen angefangen zu hibbeln, in 8 Wochen kommt ihre Tochter zur Welt.
Ich habe Angst irgendwann als Außenseiter da zu stehen, weil meine Freundinnen und alle anderen ihre Familien haben und ich nicht. Oder weil meine Kinder einfach soviel jünger sind und es auch schon wieder keine Gemeinsamkeiten gibt... meine Gedanken schaukeln sich immer so weit hoch, ich komm da einfach nicht raus.
Der Druck ist schon enorm hoch, inwieweit wirkt sich das denn wohl auf die Empfängnis aus? Ich meine viele Frauen kämpfen doch mit diesem Problem was viele von uns haben und werden trotzdem schwanger... kann emotionaler Stress einen solchen Einfluss haben?
Eure Meinung dazu würde mich interessieren!