Frauenmantel und himbeerblättertee bei regelmäßigem Zyklus?

Vom Mönchspfeffer bis zum Kindlein-Komm-Tee, Mineralien und Vitamine sowie Naturheilverfahren bei allen gynäkologischen Problemen
hoffnungslos24
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Frauenmantel und himbeerblättertee bei regelmäßigem Zyklus?

Beitrag von hoffnungslos24 »

Hallo,

Ich hatte jahrelang PCOS, und seit 4 Jahren ist mein Zyklus wie durch ein Wunder stabiler geworden. 27 bis 31 Tage. Und jeden Monat Eisprünge. Trotzdem hat es mit dem Schwangerwerden leider noch nicht geklappt.
Der letzte Hormontest war OK.
Der letzte US zeigte rechten Eierstock kein nachweisbares PCO mehr, am linken nur sehr gering.
Meine Zyklen sind wie gesagt sehr stabil geworden, mit jedem Monat nachweisbaren Eisprüngen.
Ich habe auch jeden Monat ein gut nachvollziehbares ZS Muster.

Da es ja wie gesagt mit dem schwanger werden trotzdem noch nicht geklappt hat, habe ich überlegt fruchtbarkeitstees wie frauenmantel und himbeerblätter anzuwenden.
Wenn ich allerdings einen normalen zyklus habe würde sich das dann widerrum nachteilig auswirken ? Es soll ja u.a. helfen den Zyklus zu regulieren. Dieser paßt aber bei mir .
Wäre es trotzdem hilfreich solche Tees anzuwenden ? Vielleicht dann nur den frauenmantel in der 2. ZH?
Wie seht ihr das ?

Lg
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Krachbum
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Re: Frauenmantel und himbeerblättertee bei regelmäßigem Zyklus?

Beitrag von Krachbum »

Naja, schaden tut es nicht aber eine Wirkung ist auch eher unwahrscheinlich.

Hat sich dein Partner mal untersuchen lassen? Ich würde, da du ja auch schon lange hier aktiv bist, bei einer Kinderwunschklinik vorstellig werden.
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verhütend Zyklus #105
Bazi♡Diandl
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Re: Frauenmantel und himbeerblättertee bei regelmäßigem Zyklus?

Beitrag von Bazi♡Diandl »

Dem schließe ich mich absolut an!

Dem Körper auf natürliche Weise unter die Arme zu greifen ist eine wunderbare Sache.

Trotzdem musst du ja erstmal wissen, wo sich der Haken versteckt und, ob er überhaupt deinen Körper betrifft.
Ansonsten tappst du ja im Dunkeln und weißt überhaupt nicht, ob du überhaupt die richtigen Punkte drückst und, ob ein "Anstupsen/Unterstützen" überhaupt ausreichend ist oder doch (schul-)medizinische Hilfe benötigt wird.

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gab es schon einige Fälle, die Schwierigkeiten hatten, schwanger zu werden. Keiner gleicht dem anderen und bei den meisten wäre niemand von uns, ohne entsprechende Ärzte, auf die Lösung gekommen - es gibt nichts was es nicht gibt und dennoch vieles was gelöst werden kann!!

Viel Erfolg Euch!!
hoffnungslos24
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Re: Frauenmantel und himbeerblättertee bei regelmäßigem Zyklus?

Beitrag von hoffnungslos24 »

Da habt ihr natürlich recht.... das ist ja das komische, bei meinem Partner ist nachweislich alles OK.

Und bei mir ist nun zur Grossen Freude auch alles okay. Ich hatte ja PCO-bedingt nie Eisprünge. Das hat sich jetzt auch reguliert, worauf ich nach 2 Jahren Erfolglosigkeit wieder beim Arzt war. Hormontest okay, BS-Ergebnis okay.

Ich bin ja schon sehr froh dass sich seit ich 30 bin alles von selber normalisiert hat, aber noch ohne verzeichnenden erfolg.
Deswegen dachte ich vllt könnte ich pflanzlich zusätzlich nachhelfen.
Obwohl ich zb sowieso grünen Tee trinke, ernähre mich gesund, vor paar Jahren Rauchen aufgehört, usw.

Ich kann mir sonst gar keinen Grund für die erfolglosigkeit vorstellen.
Bazi♡Diandl
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Re: Frauenmantel und himbeerblättertee bei regelmäßigem Zyklus?

Beitrag von Bazi♡Diandl »

Na klar - irgendwann greift man zu allen Mitteln und will ja auch nichts unversucht lassen.

Dennoch...du schreibst ja von mehreren Jahren Erfolglosigkeit.
Daher würde ich bei Krachbums Rat bleiben und einen Termin bei der KiWu-Klinik vereinbaren.
Ich hab da wirklich viele Erfolgsgeschichten mitbekommen - mit Lösungen, auf die andere Ärzte nicht gekommen sind.
Manchmal waren es auch nur "kleine Rädchen" die gedreht werden mussten und schon hats geklappt.
Aber die muss man eben kennen, um sie drehen zu können.

Der Vollständigkeit halber: Es gab durchaus auch Geschichten, die nicht ganz so einfach zu lösen waren.
Trotzdem...einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!!
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Damiana84
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Re: Frauenmantel und himbeerblättertee bei regelmäßigem Zyklus?

Beitrag von Damiana84 »

hoffnungslos24 hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2024, 14:57 Hallo,

Ich hatte jahrelang PCOS, und seit 4 Jahren ist mein Zyklus wie durch ein Wunder stabiler geworden. 27 bis 31 Tage. Und jeden Monat Eisprünge. Trotzdem hat es mit dem Schwangerwerden leider noch nicht geklappt.
Der letzte Hormontest war OK.
Der letzte US zeigte rechten Eierstock kein nachweisbares PCO mehr, am linken nur sehr gering.
Meine Zyklen sind wie gesagt sehr stabil geworden, mit jedem Monat nachweisbaren Eisprüngen.
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Da es ja wie gesagt mit dem schwanger werden trotzdem noch nicht geklappt hat, habe ich überlegt fruchtbarkeitstees wie frauenmantel und himbeerblätter anzuwenden.
Wenn ich allerdings einen normalen zyklus habe würde sich das dann widerrum nachteilig auswirken ? Es soll ja u.a. helfen den Zyklus zu regulieren. Dieser paßt aber bei mir .
Wäre es trotzdem hilfreich solche Tees anzuwenden ? Vielleicht dann nur den frauenmantel in der 2. ZH?
Wie seht ihr das ?

Lg

Hallo hoffnungslos24,

jetzt mische ich mich als "alte Kräuterfee" hier doch mal ein/dazu. Himbeerblättertee ist eigentlich "nur" dafür gedacht (im Kinderwunsch) die Gebärmutter(schleimhaut) schön aufzuhübschen und fit zu machen für die Einnistung. Himbeerblätter enthalten keine Phytoöstrogene, die Einfluss auf die Hormone haben (könnten) - werden also nichts an deiner 1. ZH machen (verkürzen, verlängern etc.).
Frauenmantel für die 2. ZH - und auch teilweise in kleinerer Dosierung in der 1. ZH - enthält hingegen progesteronähnliche Substanzen und könnte die 2. ZH u.U. unterstützen/verlängern (die Verlängerung hat bei mir nicht geklappt - aber spielt bei dir ja keine Rolle). Aussagekräftige Studie dazu, wie beispielsweise beim Mönchspfeffer, gibt es meines Wissens nach nicht. Ich habe beide Tee´s getrunken, sie haben mir geschmeckt. Schaden tun sie nicht?! Hmmm, naja, auch Kräuter/Pflanzen haben eine Wirkung und können etwas machen im Körper. Ich bin daher der Meinung, dass man das nicht unbedingt so abtun sollte. Auch da gilt: die Dosis macht das Gift. Wobei hierbei schon eine massive Anzahl an Litern getrunken werden müssten. :lol: Es gilt nicht: viel hilft viel. Ohne Bedenken kannst du aber hier 2-4 Tassen am Tag ruhig trinken, du wirst nichts "durcheinander" bringen. Nur die Tees werden dich aber, und das glaube auch ich als wirkliche Kräuterhexe, nicht schwanger machen. Es kann aber eine Unterstützung sein und schaden wird es sicher nix.

Was ich noch ergänzend anregen kann, aber da wirst du vielleicht wegen des PCO auch schon sowieso dahinter sein: Nährstoffe chechen! Vitamin D, Folsäure etc. Schilddrüse gecheckt? Das, und noch viel mehr, kann man auch selbst erstmal noch machen (wenn nicht schon geschehen) bevor man an die KiWu-Klinik geht.
Ein Buch noch als Empfehlung, weil du ja hier im "alternativen Faden" bist: Das alternative Kinderwunschbuch von Margret Madejsky.
Alles Gute. :flower:
⭐️ 10/2023 (9.SSW)
⭐️ 08/2024 (7. SSW)
⭐️ 11/2024 (16. SSW) - Spatzerl, still zu Hause geb. am 26.11.2024

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Krachbum
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Re: Frauenmantel und himbeerblättertee bei regelmäßigem Zyklus?

Beitrag von Krachbum »

Ich habe auch nie behauptet, dass generell pflanzliche Tees, Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente weniger wirksam oder weniger Nebenwirkungen hätten. Ich bin da ganz bei dir, dass das leider oft falsch dargestellt und kommuniziert wird. Ich lasse mein Kind ja auch nicht am Fingerhut lutschen.

Es ging mir nur um diesen speziellen Fall und konkret um diese beiden Tees. Und da ist eben keinerlei Wirksamkeit nachgewiesen.
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verhütend Zyklus #105
hoffnungslos24
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Re: Frauenmantel und himbeerblättertee bei regelmäßigem Zyklus?

Beitrag von hoffnungslos24 »

Wie verhält es sich denn dann eigentlich mit dem Nährstoff Folsäure ?
Diesen sollte man bei KIWU erhöht ( unabhängig von der Nahrung) zu sich nehmen. 400 bis 800 Mikrogramm werden teilweise empfohlen. Es soll unterstützend wirken.



Ich habe aber auch schon gegensätzliches zu Folsäure gelesen. Und zwar dass höhere Mengen, ab 400, auf Dauer sich auch negativ auswirken können. 800 werden aber empfohlen wenn man sich kurzfristig dazu entscheidet. Was ist denn nun richtig ? Und ist es wirklich für JEDE Frau mit Kiwu empfohlen, oder muss erst ein Folsäuremangel vorliegen?
Mein TSH wert lag vor 3 Monaten bei 1.04. Vielleicht sollte dieser noch etwas niedriger sein. Er ist okay laut Arzt. Aber bei Kiwu werden ja noch tiefere Werte angestrebt.
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Krachbum
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Re: Frauenmantel und himbeerblättertee bei regelmäßigem Zyklus?

Beitrag von Krachbum »

Folsäure hilft nicht dabei schwanger zu werden, sondern ist wichtig, um Fehlbildungen beim Kind zu verhindern.
https://mobil.bfr.bund.de/de/presse/pre ... d-885.html
400microg sind empfohlen und ausreichend (auch wenn Hersteller wie Bayer und Co. was anderes behaupten).
Aber es ist tatsächlich wichtig auch in der Kinderwunschzeit schon Folsäure zu nehmen, damit im Falle einer Schwangerschaft der Spiegel hoch genug ist, damit es nicht zu den gefürchteten Fehlbildungen kommt (offener Rücken, Spina Bifida).
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Re: Frauenmantel und himbeerblättertee bei regelmäßigem Zyklus?

Beitrag von Evi_98 »

Krachbum hat geschrieben: Sonntag 8. September 2024, 09:12 Aber es ist tatsächlich wichtig auch in der Kinderwunschzeit schon Folsäure zu nehmen, damit im Falle einer Schwangerschaft der Spiegel hoch genug ist, damit es nicht zu den gefürchteten Fehlbildungen kommt (offener Rücken, Spina Bifida).
Das ist richtig. Dem möchte ich noch anfügen, dass die Empfehlung zur Folsäuresubstitution schon vor einer Schwangerschaft auch daher kommt, dass sich das Neuralrohr beim Embryo (die Struktur, bei der es bei Folsäuremangel zu Defekten wie Spina bifida kommen kann) bereits sehr früh in der Schwangerschaft bildet - ca. zwischen dem 19. und 30. Entwicklungstag des Embryos. Und die Entwicklung wird ja ab dem Tag des Eisprungs gezählt. Dementsprechend kann es zu diesen Defekten bereits in der 5.-6. Schwangerschaftswoche (gezählt ab letzter Periode) kommen - ein Zeitpunkt, zu dem viele Frauen noch nicht sicher wissen, dass sie schwanger sind. Selbst bei geplanter Schwangerschaft kann es bei Frauen mit normalerweise eher langer Hochlage knapp werden - sicher kann man ja erst ab HL-Tag 18 von einer Schwangerschaft ausgehen, was schon sehr nah an der Neuralrohrbildung beim Embryo ist.
Und dann sollte die Mutter ja auch einen ausreichend hohen Folsäurespiegel haben, bevor das Kind auch "etwas abbekommt" (salopp ausgedrückt).
Deswegen ist es so wichtig, Folsäure bei geplanter Schwangerschaft bereits vorher zu substituieren - oder eben so schnell wie möglich bei ungeplanten Schwangerschaften.
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