
Ich gehöre nach einem Jahr ohne Pille auch noch eindeutig zu den Hardcore-Verhüterinnen. Nach wie vor habe ich keinen Kinderwunsch. Ich werde aber auch regelmäßig gefragt, wann es bei mir denn so weit sei

Ich habe auch die Vermutung, dass es in diesem speziellen Fall so ist, dass sie es nicht wahr haben möchte. Irgendwie kann ich das nachvollziehen, denn was soll man machen, wenn die Kinder da sind? Das stelle ich mir sehr belastend vor. Aber genau deshalb finde ich es so wichtig, auf sein Gefühl zu vertrauen, sich keinen Kinderwunsch aufdrängen zu lassen und nicht einfach davon auszugehen, dass alles gut werden wird, wenn die Kinder erstmal da sind. "Regretting Motherhood" ist für mich insofern auch ein sehr interessantes Thema.ToBi_4242 hat geschrieben:Finde ich auch merkwürdig, wenn das von so jemanden kommt... aber vl will sie sich selbst nicht eingestehen, dass sie nicht den idealen Lebensweg für sich eingeschlagen hat bzw. das man die Wahl hat![]()
Finde dazu ja das Thema regretting Motherhood sehr spannend. Ist ja auch irgendwie ein Tabuthema das man Mutterschaft durchaus bereuen kann. Hat mich vorallem auch angesprochen da es mir gezeigt hat das es eben nicht nur die Reue gibt keine Kinder bekommen zu haben...
Ja genau, das liebe ich so richtig an den Muttis. Wichtig ist "ICH und MEIN Kind!" soll die Braut sich danach richten. Das geht meiner Meinung nach überhaupt nicht. Ich gebe dir vollkommen recht, das auch Papa das Kind abends mal ins Bett bringen kann. Oder man geht als Mutter dann einfach eher heim, wenn man die Möglichkeit nicht hat. Das stößt bei mir auf absolutes Unverständnis. Auf der einen Seite wollen sie dabei sein und bloß nix verpassen und auf der anderen Seite soll man Rücksicht nehmen. Muttis was wollt ihr denn nun wirklich?Annämie hat geschrieben:Es wird vorgeschlagen um 13 uhr anzufangen damit wir um 19 uhr alle unsere Kinder ins Bett legen kann, nur, dass weder die Braut noch ich Kinder haben und einfach richtig abfeiern wollten. Und ich glaube und hoffe auch inständig, dass ich nie so eine Mutter werde! Man muss auch mal losgelöst von seinem Kind auftreten können, vor allem wenn es um einmalige Ereignisse wie ein JGA oder eine Hochzeit geht.
Das ist auch so ein Thema. Das nicht für voll nehmen wenn jemand Ihrem Weltbild nicht entspricht. Das macht mich auch immer wieder rasend. Wer gibt anderen das Recht zu urteilen oder sagt das Heiraten, Haus bauen, Kind kriegen das passende Weltbild ist?ToBi_4242 hat geschrieben: Ich kann für mich tatsächlich nicht ausschließen ob sich diese Einstellung nicht noch ändern wird, aber es nervt mich ungemein mir das die ganze Zeit von meiner Umwelt sagen lassen zu müssen als ob ich unmündig wäre bzw. nicht wüsste wovon ich rede. Wahrscheinlich reagiere ich auch so empfindlich da ich tatsächlich die Angst häge meine Entscheidung irgendwann zu bereuen bzw. von einem plötzlichen Hormonschwung tatsächlich um meine relativ rational getroffene Entscheidung gebracht zu werden...
Da kann ich ebenso ein Lied davon singen. Eine "Mitstreiterin" (Klasse Wort in dem Zusammenhang) hat mittlerweile zwei Kinder innerhalb eines Jahres geborenToBi_4242 hat geschrieben:Eine davon hat auch sehr lange gehadert sich dann aber doch für Kinder entschieden, das schmerzt mich ein wenig da ich sozusagen eine Mitstreiterin verloren habe. Hört sich so an als ob ich ihr es nicht gönnen würde, aber das ist es nicht, ich hoffe ihr versteht mich.
Da werd ich mich mal einlesen, hört sich interessant anToBi_4242 hat geschrieben: Finde dazu ja das Thema regretting Motherhood sehr spannend.
Da stimme ich dir zu. Es ist immernoch ein sehr umstrittenes Thema Mutterschaft bzw Elternzeit wie lange und welches Elternteil. Was man auch nicht ausser Acht lassen darf ist die Rente später. Je länger man zu Hause bleibt desto weniger bekommt man später. Da die Zeit ja fehlt. Und ehrlich gesagt kommt es auch sehr darauf an wie lange man es sich finanziell leisten kann zu Hause zu bleiben. Ich könnte in meinem Beruf gar nicht halbtags arbeiten. Wenn dann nur Tageweise diese dann aber voll.-V- hat geschrieben: Ich finde aber auch, dass Mütter zum Teil ziemlich hart über andere Mütter urteilen, z.B. wenn es darum geht, dass man nicht 2 oder 3 Jahre mit dem Kind daheim bleiben will sondern früh wieder mit einer ordentlichen Stundenzahl (also nicht nur 20 Stunden/Woche o.ä.) in den Job zurück will. Da ist die Gesellschaft einfach noch ultrakonservativ und rückständig. Für mich stehen Kinder momentan absolut noch nicht zur Debatte, aber wenn ich mich für ein Kind entscheide, will ich auf keinen Fall ewig zu Hause sitzen und dann für ein "Taschengeld" arbeiten gehen und mich finanziell von meinem Partner abhängig machen. Damit kann ich mir jetzt schon mal prophylaktisch ein "Rabenmutter" Tattoo auf die Stirn machen lassen. Ich finde wenn dann eher Entwürfe akzeptabel, in denen beide Eltern die Arbeitszeit auf 80% reduzieren und Kind und Job leben können (auch wenn das in der Umsetzung auch sicher nicht einfach ist).
Im Endeffekt muss man selbst mit seiner Entscheidung leben, und gepflegt darauf pfeifen, was andere sagen. Man muss mit seinen Entscheidungen vor allem sich selbst glücklich machen und nicht die ganze Verwandtschaft, Bekanntschaft, Nachbarn, Arbeitskollegen, ....
Genau so sehe ich das auch -V-. Durch besagte Freundinn hab ich da auch einiges an Einblick gewonnen und sie konnte mir bestätigen, dass sie gewissen Müttern gezielt aus dem Weg geht weil sie glauben den einzig wahren Weg in der Kindererziehung zu kennen. Da wird man teilweise richtiggehend unter Druck gesetzt-V- hat geschrieben:Ich finde aber auch, dass Mütter zum Teil ziemlich hart über andere Mütter urteilen, z.B. wenn es darum geht, dass man nicht 2 oder 3 Jahre mit dem Kind daheim bleiben will sondern früh wieder mit einer ordentlichen Stundenzahl (also nicht nur 20 Stunden/Woche o.ä.) in den Job zurück will. Da ist die Gesellschaft einfach noch ultrakonservativ und rückständig.
Jetzt wo ich das so lese wird mir klar wie Recht du hast, hast mitten in Herz getroffen, danke dir!Quincy hat geschrieben:Ich glaube nicht das du deswegen zu empfindlich reagierst. Jeder Mensch will wahrgenommen werden. Es gibt für niemanden auf der Welt ein schlechteres Gefühl als von seiner Umwelt nicht wahrgenommen oder nicht für voll genommen zu werden. Das geht allen so, behaupte ich jetzt mal.
Quincy hat geschrieben:Da kann ich ebenso ein Lied davon singen. Eine "Mitstreiterin" (Klasse Wort in dem Zusammenhang) hat mittlerweile zwei Kinder innerhalb eines Jahres geboren(Kein Kommentar) Die Erklärung für Ihren plötzlichen Sinneswandel war...sie wolle mit Ihrem Mann eigene Kinder haben. Da ihr Mann bereits eine Tochter aus erster Ehe hatte und meine Freundin eifersüchtig war wenn die Tochter am WE bei Ihnen war. Da ihr Mann sich nur um die Tochter gekümmert hat.
Das lass ich nun einfach mal so stehen
Da hast du leider recht. Als meine „Freundinnen“ schwanger wurden und Kinder bekommen haben, ist die „Freundschaft“ eingeschlafen. Sie sind allesamt nur noch Vollzeitmamas und haben so gar keine Zeit mehr für irgendetwas außer ihren Kindern. Im Nachhinein hab ich dann erfragt und erfahren, dass sie den Kontakt so gut wie abgebrochen haben, weil meine kinderlosigkeit sie depremiere und sie nicht wollen, dass ich neidisch werde. Sowas lächerliches…D_ hat geschrieben:P.S.: Wenn das Umfeld Kinder bekommt, sortieren sich dann oft Freundschaften neu, weil die Lebensinhalte & Freizeitaktivitäten sich bei vielen dann schon stark verändern. Die meisten meiner Freunde sind auch kinderlos, da ist es ja eh kein Thema.
Das ist so fies! Rabenvögel sind überaus liebevolle und fürsorgliche Tierchen! Könnte sich so machen Zweibeiner was davon abschauen *Klugschiss Ende*-V- hat geschrieben: Damit kann ich mir jetzt schon mal prophylaktisch ein "Rabenmutter" Tattoo auf die Stirn machen lassen.
Danke! Das trifft auf sehr viele andere Themen und Lebenslagen genauso zu-V- hat geschrieben: Im Endeffekt muss man selbst mit seiner Entscheidung leben, und gepflegt darauf pfeifen, was andere sagen. Man muss mit seinen Entscheidungen vor allem sich selbst glücklich machen und nicht die ganze Verwandtschaft, Bekanntschaft, Nachbarn, Arbeitskollegen, ....
Siehst wenn ich es genau nehme hatte ich dann ja eigentlich auch schon Familienzuwachts, haben eine 7 jährige Hündin, die ist mir Baby genugCornella hat geschrieben:Wir beraten gerade in Hinblick auf "Familienzuwachs" ob und welches Haustier wir uns noch zusätzlich zu unseren 3 Katzen holen