Spätzle hat geschrieben:Sonntag 6. Mai 2018, 15:49
Ich dachte, wir sind in einem Forum, in dem man offen Ideen und Erfahrungen zur symptothermalen Methode austauschen kann.
Die symptothermale Methode in der Form, wie sie myNFP implementiert, verfügt aber über ein klar umrissenes und erfahrungsgemäß überaus praktikables Regelwerk. Da muss man nicht mit der Benutzung zweier Thermometer anfangen und relativ unwägbare Unsicherheitsfaktoren in die eigene Messkurve einbringen. Also z. B. wüsste ich jetzt nicht aus dem Gedächtnis, wann ein Thermometer abhängig seiner Messsensorik eine lineare oder eben nicht lineare Eichkurve besitzt. Aber nur im ersteren Fall dürfte es überhaupt legitim sein, mittels affiner Transformationen (wie von Dir mehr oder minder vorgeschlagen) Messergebnisse baugleicher Thermometer ineinander zu überführen. Sobald das nicht mehr gegeben ist, dürftest Du ziemliche Probleme bekommen, die Abbildungsvorschrift exakt zu ermitteln. Und so weiter und so fort. No offense, aber das ist mit ein Grund, warum ich Deine Idee halt irgendwie unsinnig (da viele weitere Probleme nach sich ziehend) finde.

Das Fass muss man nicht aufmachen.
Es ist mMn deutlich sinnvoller, entweder eine Weile in den sauren Apfel zu beißen und sich öfters an das Einpacken des Thermometers zu erinnern respektive eben mit ein paar Lücken in der Kurve die ehM auszuwerten. Das tut der Glaubwürdigkeit der Auswertung auch keinen Abbruch. Im Wesentlichen braucht es für die Auswertung nicht einmal ein Dutzend Messwerte. Die kriegt man eigentlich schon zusammen, selbst wenn man das Messen bzw das Thermometer mal vergisst.